❖19❖

252 23 31
                                    

Seonghwa pov.

"Joongie ich war betrunken-", versuchte ich zu sagen doch er wollte meine Entschuldigung nicht annehmen.

"Hah wenn man betrunken ist sagen viele genau das was sie denken. Sag es mir. Sag mir wie surreal es ist, dass ich so mit Essen kämpfe weil ich einfach fett bin. Sag mir wie erbärmlich ich bin weil nicht Mal MEINE EIGENE MUTTER SICH UM MICH KÜMMERT!", schrie der Blauhaarige mich an und sah mich wütend an.

"Hongjoong nein! Ich möchte nicht dass du so denkst. Ich respektiere dich und glaube dir. Alles was ich mir erarbeitet habe kannst du nicht kaputt machen!", erwiderte ich.

"Erarbeitet? Ah ja... Erarbeitet. Bin ich eine Arbeit für dich?! Ein Aufwand?! Willst du damit dein Gewissen beruhigen! Hm?! WILLST DU DICH BESSER FÜHLEN!"

"ICH MÖCHTE DIR HELFEN!"

Ich hasste es zu streiten. Adrenalin scboss durch meine Adern und ließen einen Schauder über meinen Rücken wandern. Mein Blut brodelte.

"Du machst das nicht für mich! Du machst das für dich selber!", beschuldigte er mich und brach mich mein Herz.

"Nein...", raunte ich bedrohlich und biss meine Zähne zusammen.

Fest nagelte ich ihn auf sein Sofa während Tränen meine Augen verließen. Ich hasste es so beschuldigt zu werden. Ich hasste wie sehr er sich selbst runter machte, wie er über sich dachte. Warum konnte er seine Schönheit, die ich so bewunderte nicht sehen?

"Du bist wunderschön doch du siehst es nicht! Wieso siehst du nicht wie schön du bist!?", schrie ich ihn an und presste meine Lippen zitterig auf seine.

Mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich machte mich schon bereit zu flüchten doch Joong vergrub seine Nägel in die Haut meines Oberarmes.

Einen sanften Gegendruck spürte ich gegen meine Lippen, doch dann löste sich der Jüngere doch um laut zu Schluchzen. Fest schlug er gegen meine Brust.

"Lüg mich nicht an.", weinte er und legte seinen Kopf zur Seite.

Er sah mich nicht mehr an. Tränen flossen über seine Wangen auf das Sofa.

"Ich lüge nicht... D- Darf ich dich anfassen?", fragte ich.

Der Jüngere sah verwundert zu mir. Zögerlich nickte er weshalb ich meine Hände an deine schmale Taille legte. Sanft strich ich unter sein Shirt und sah ihn sich etwas anspannen. Einen Kuss nach dem anderen verteilte ich auf seinem flachen Bauch.

"Zieh deinen Bauch nicht ein du hast sowieso nichts...", meinte ich und sah hoch.

Hilflos sah der Blauhaarige zu mir doch ich nahm seine Hand um ihn zu beruhigen während ich wieder nervös wurde. Mein Gesicht erötete und ich spürte Hongjoongs Hand an meinen Haaren. Sanft fuhr er durch sie und atmete leicht auf.

Zärtlich küsste ich ihn weiter und spürte wie er sich nach einiger Zeit entspannte. Mein Herz schlug schneller und eine Art von Ruhe, Frieden und Entspannung legte sich über meinen Körper.

Der Moment war vor allem auch für ihn bestimmt unglaublich persönlich. Er verabscheute seinen Körper obwohl er so zierlich war. Man erkannte seine Rippen und spürte seine Knochen an seiner Hüfte.

Spielerisch biss ich in seine Seite und spürte wie er etwas aufschreckte. Doch anscheinend war es kein Aufschrecken. Er fing an zu lachen. Die Stelle kitzelte ihn anscheinend.

"S- Seonghwa hör auf!", kicherte er und zog sein Shirt runter.

"Fühlst du dich besser?", lächelte ich und hörte auf.

"Nein aber trotzdem danke.", erwiderte der Blauhaarige und zog mich an meinem Kragen zu ihn.

Leicht presste er unsere Lippen aufeinander. Ich war schon immer sehr touchy beim Küssen das merkte man.

"Seonghwa was hast du vor.", neckte der Jüngere mich und ließ mich erröten.

"Keine Sorge...", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seine Halsbeuge.

Leicht schauderte der Jüngere bei meinem Atem zusammen und ließ mich grinsen.

Vorsichtig drückte er mich von sich weg und setzte sich auf. Fest umarmte er mich im Sitzen und krallte seine Hände in meinem Rücken fest.

"Bist du immer noch sauer auf mich?", fragten wir gleichzeitig und sahen und an.

Hongjoong schüttelte seinen Kopf und ich antwortete mit "Nein.".

Ein ehrliches Lächeln schlich auf unsere Lippen und ich konnte nicht anders als ich wieder zu Umarmen. Ich schätzte diese Berührungen so sehr. Besonders durch meine Anxiety hatte ich nicht viele Personen die mir nah waren. Bei Mingi war es schlimm für mich da ich ihn nicht kannte. Bei San und Wooyoung auch, obwohl dieser wirklich warm war. Nur bei Yeosang war ich locker und bei Hongjoong überraschenderweise auch.

"Hast du keine Angst vor mir?", fragte der Blauhaarige nach einiger Zeit.

"Nicht sehr. Natürlich schlägt mein Herz gerade vor Panik schneller und ich könnte manchmal wirklich vor Sorge kotzen, aber ich fühle mich nicht so als würde ich weglaufen wollen. Ich mag dich, aber das Gefühl kommt und geht. Ich bin entspannt doch dann kommen die Sorgen wieder, dass ich dich unangenehm fühlen lassen habe, dass du mich nicht willst, dass ich zu unsympathisch bin, dass ich zu akward bin.", zählte ich auf und spürte einen sanften Kuss auf meiner Wange.

"Du bist wirklich so stark und sei dir sicher ich denke nicht so.", lobte mich Joong.

Sanft legte ich meine Stirn gegen seine und spürte seinen heißen Atem gegen meine Lippen.

"Du auch.", hauchte ich gegen sie.

Der Jüngere löste sich kichernd und schubste mich etwas. Das hatte das Fass anscheinend zum Überlaufen gebracht denn er verdeckte sein errötetes Gesicht und trampelte mit seinen Füßen umher.

Mit Herzaugen sah ich ihn an. Er war zu liebenswert.


Wieder ein wenig kurz.

ASMR ❖ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt