Seonghwa pov.
Beim Essen lief alles friedlich und gut ab. Er aß ordentlich obwohl es ihm anfangs schwer fiel überhaupt einen Bissen zu nehmen jedoch konnte er es durch meine Hilfe überwinden. Nach seinem Teller nahm er sich auch wenig von meinem.
Ihn gesund essen zu sehen machte mich unglaublich glücklich. Wir beide überwanden ein kleines Stück unserer Ängste. Es war unglaublich schön.
Sein Lächeln strahlte so und das Kerzenlicht ließ seine Augen funkeln während er sich schüchtern eine Strähne hinter sein Ohr strich.
Er war so unglaublich schön. Alles an ihm, seine Nase, seine, Lippen seine Augen, auch sein Körper, den er so sehr hasste.
Erneut bemerkte ich wie verschossen ich in ihn war.
Vorsichtig verschränkte ich unsere Hände miteinander und sah wieder wie er zufrieden durch den Raum schaute. Der sanfte Klang von Musik schallte in unsere Ohren und der Jüngere summte mit. Die Töne des Klaviers in Kombination mit seinem Summen vereint waren himmlisch. Er war mein Himmel auf Erden das wurde mir klar. In den letzten Wochen beziehungsweise seitdem wir uns kennengelernt haben hatte sich mein Leben so verändert. Ich war wieder Mal glücklich. Fest hielt ich meine Hand in meiner und küsste seinen Handrücken woraufhin er errötete.
Am Ende des Abends verließen wir zusammen das Restaurant. Ich hatte Schokopudding an der Nase während er ihn am Mundwinkel hatte. Im Taxi leckte er die Schoki an meiner Nasenspitze grinsend ab woraufhin ich ihn wild küsste und ihm die Mundwinkel ableckte.
Dieses Essen war extrem spaßig und ich hoffte auf die Besserung meiner Lage und natürlich auch seiner. Für mich hätte er Vorrang. Ich würde ihn hegen und pflegen egal wie lange es dauern würde.
Wir beide hatten viele Probleme, doch genau deshalb verstanden sie einander so gut oder versuchten mindestens die Gefühle des anderen zu verstehen.
Nachdem wir im Restaurant waren führen wir zu mir nach Hause. Höflich bat ich ihn herein.
"Kommen Sie herein Miss~", witzelte ich und führte ihn an seiner Hand rein.
Komischerweise tat er aber nichts dagegen.
"Wie bitte?", fragte der Blauhaarige.
"Kommen Sie herein, Miss?", wiederholte ich mich.
"Miss...", murmelte er und schien ganz in Gedanken.
"Gefällt es dir?", fragte ich und zog ihn mit zum Sofa wo ich ihn seitlich auf meinen Schoß setzte.
"I- ich weiß nicht.", erwiderte Hongjoong und schlang seine Arme um meinen Nacken.
Der Jüngerer sah in mein Gesicht und ich konnte von hier aus seinen heißen Atem gegen meine Lippen spüren. Während es mich schon etwas anmachte war er ganz abwesend.
"Kannst du weiter machen?", bat er mich schüchtern.
"Also mit weiblichen Bezeichnungen?"
Peinlich berührt sah er mich an und nickte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich hielt meinen Gegenüber sanft fest.
"Also wenn das nicht meine hübsche Freundin ist~", meinte ich und sah ihn erröten.
"Mir gefällt das... Aber ich bin keine Frau..."
"Fühlst du dich denn mit sie und eher weiblichen Komplimenten besser?", hinterfragte ich und sah ein Stückchen Realisation in seinen Augen.
Dieses verschwand jedoch schnell als er antwortete, "Ja aber ich mag es auch gutaussehend bezeichnet zu werden. Und ich bin dein Freund. Ich bin trotzdem er, weißt du?".
"Schatz kann es sein dass du dich weder mit Mann noch Frau identifizieren kannst?"
"Ich bin doch ein Mann?"
"Fühlst du dich so?"
Ein Seufzen verließ seine Lippen.
"Die Frage ist komisch Seonghwa~", jammerte er, doch ich sah ihn warnend an.
"Deine Gefühle sind nicht komisch. Ich versuche dir zu helfen.", meinte ich einfühlsam.
Während meiner Streamer Karriere hatte ich schon viele Menschen nicht nur ihre sexuelle sondern auch geschlechtliche Orientierung hinterfragen sehen. Es ist eine Besonderheit unserer Generation. Immer mehr Menschen, auch wenn nicht genug werden immer toleranter in Hinsicht LGBTQIA+. Dies sorgt aber auch dafür dass die eigene Orientierung viel überspielt wird. Während viele Gleichheit und Akzeptanz wollen machen es einige ihre ganze Persönlichkeit. Dort fällt die Grundidee weg. Die Sexualität wird dann eher fetischisiert als normalisiert. Doch dies waren andere Themen für andere Zeiten.
"Ich fühle mich nicht so wohl damit, aber ich bin nicht Trans. Also ich bin keine Frau also bleibt Mann übrig...", murmelte Joongie nachdenklich.
Liebevoll legte ich mein Kinn auf seine Schulter und zog ihn näher. Zwar löste der Moment wieder Panik in mit aus doch ich schaffte es ein wenig runter zu bekommen.
Seine Ungewissheit ließ mich schon Lächeln. Irgendwie sah dieses Gefühl süß an ihm aus.
"Baby bist du non-binary?", fragte ich schließlich.
"Oh das gibt es ja auch..."
Nachdenklich nahm er meine Hände und spielte mit ihnen.
"Das...könnte hinhauen... Obwohl ich fühlte mich etwas unwohl dabei darüber nachzudenken Seongie... Das mir meine Sexualität war schon immer klar aber das Geschlecht ist wirklich sehr schwer...", kam über seine Lippen.
Die Überforderung war in sein Gesicht geschrieben.
"Fühle dich nicht unwohl Babe egal was ist ich bin hin und weg jedes Mal wenn ich dein hübsches Gesicht erblickte. Ich liebe dich.", versuchte ich ihn zu beruhigen jedoch tauschten unsere Rollen.
Erneut kam die Panik auf mich zu. Sie drückte auf meinen Magen und ließ mich unwohl fühlen. Mein Inneres zog sich zusammen. In Kürze füllte es sich mit dem giftigen Gefühl der Angst auf und ließ mich nur schwer Luft holen.
"Ich liebe dich auch Seongie. Ich denke noch Mal darüber nach...", lächelte der Jüngere und küsste meine Wange zärtlich.
Es beruhigte mich ein kleines jedoch nicht ganz. Ich wollte nicht vor ihm zittern es war mir unglaublich
"Kannst du runter...", murmelte ich.
Sofort gehorchte er und ging runter. Überfordert flitzte ich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Meine soziale Batterie war wieder komplett leer. Meine Augen schloss ich angestrengt und lag bestimmt für eine halbe Stunde still da bevor sich die Tür hinter mit leise öffnete.
Fest schloss ich meine Augen und spürte seine kleinen Hände an meiner Schulter. Vorsichtig drehte er mich zur Seite und zog die Decke unter mir weg um sie über mich zu Decken. Jedoch ging er danach nicht. Ich spürte seine Anwesenheit nah an mir. Anscheinend dachte er über etwas nach. Vorsichtig und liebevoll strich er durch meine Haare und legte sich neben mich.
Meine Panik kam wieder, doch sie kühlte schnell wieder ab als ich das hörte, dass er in mein Ohr flüsterte.
"Schlaf schön, mein Seongie. Ich sehe jedes Mal Augenringe an dir, wenn du ungeschminkt bist. Ich weiß das Leben ist schwer... Ich hoffe dir geht es bald besser. Dafür werde ich sorgen..."
Sanft küsste er meine Ohrmuschel und ließ mich zusammen zucken. Leise musste ich Kichern und hörte ein "Naww...".
"Wie süß du schläfst... Ich liebe dich Park Seonghwa..."
Ich war so unglaublich glücklich und griff nach seiner Hand, die ich an meine Brust legte. Seine Wärme und Zärtlichkeit erfüllte mich. Mein Herz war voller Liebe für ihn. Es schlug so herrlich im Takt des Pulses des Jüngeren. Ich verehrte diesen Jungen so sehr...
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ur joongsaurora: currently crying
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ASMR ❖ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓
Fanfictionᴰⁱᵉˢ ⁱˢᵗ ᵉⁱⁿᵉ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ⁱⁿ ᵈᵉʳ ᵈᵉʳ ᵍᵉˢᵗʳᵉˢˢᵗᵉ ᴹᵘˢⁱᵏˢᵗᵘᵈᵉⁿᵗ ᴷⁱᵐ ᴴᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ᵃᵘᶠ ᵈⁱᵉ ᴾᵉʳˢᵒⁿ ᵗʳⁱᶠᶠᵗ, ᵈⁱᵉ ⁱʰⁿ ʲᵉᵈᵉⁿ ᵀᵃᵍ ᵃᵘᶠ'ˢ ᴺᵉᵘᵉ ᵉⁱⁿᵉ ᴬᵘˢᶻᵉⁱᵗ ᵇᵉˢᶜʰᵉʳᵗ, ᴬˢᴹᴿ ʸᵒᵘᵗᵇᵉʳ ᴾᵃʳᵏ ˢᵉᵒⁿᵍʰʷᵃ. -𝘚𝘩𝘪𝘱𝘴- SEONGJOONG Woosan Minsang (Yungi)