Seonghwa pov.
"Baby?", fragte Hongjoong mich durch die Tür und kniete sich vor sie hin.
Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und die Situation an sich war mir unglaublich unangenehm. Ich sollte eigentlich mit ihm sprechen, ich wusste das, doch ich wollte hier einfach nur noch weg. So wie ein kleines Kind lief ich vor meinem Problem, dem Gespräch weg.
Ich verweilte still und versuchte etwas aus mir zu kriegen. Meine Hände waren vergraben in meinen Haaren und ich rutschte etwas nach vorne an die Tür.
"Y- Yeosang kommt...", meinte ich und lehnte mich an sie.
"Okay Seongie. Das kann er gerne. Ist alles okay, precious?", fragte mich mein Freund auf der anderen Seite und verwirrte mich ziemlich.
War er nicht gerade eben noch genervt?
Ich hatte doch etwas falsch gemacht...
Murrend zog ich meine Knie an meinen Bauch und versteckte mein Gesicht in ihnen.
"Precious?", sprach der Blauhaarige mich an und klopfte an die Tür.
Meine Prinzessin war nicht in der Lage dazu mich zu verstehen, das war mich vorher aber auch klar.. Sie konnte meine Emotionen nicht einschätzen sowie ich es mitbekommen hatte.
"Heißt das Nein?", deutete Joong richtig.
"Ja...", murmelte ich überrascht und sah runter auf meine Hände.
Wieder einmal fühlte ich mich so unglaublich nutzlos und fremd. Die Welt war mir fremd. Jedenfalls kam es mir selbst so vor als würde ich hier nicht hingehören.
"Kannst du die Tür aufmachen?", fragte der Blauhaarige mich und ließ mich abwesend Nicken.
Ich wusste, dass ich das musste. Meine Schuldgefühle trieben mich dazu. Mir selbst konnte ich nicht helfen. Irgendwie machte ich alles schlimmer. Vorsichtig wanderte meine Hand an das Schlüsselloch. Nach einigem Zögern traute ich mich schlussendlich und ich drehte den Schlüssel um.
Sofort wurde sie von vorne aufgerissen und sorgte dafür, dass ich meine Augen etwas weitete. Meine Stille wurde unterbrochen. Es wurde nicht besser als er mich zu sich nach vorne riss und mich seine kleinen Arme schloss.
Ich erwiderte nicht. Zu irritiert war ich, dafür sah ich jedoch runter zu seinem blauen Haarschopf.
"Bist du nicht sauer?", fragte ich ihn und sah seinen Blick, weswegen ich mich noch schlechter fühlte.
Total ernst sah er mich an und ließ mich los nur um nach meiner Hand zu greifen und sie behutsam mit seiner zu verschränken. Mein Herz machte bei dieser Geste zwar einen Sprung jedoch blieb etwas unangenehmes zwischen uns.
Es lag an mir. Das war mir klar.
"Nein natürlich nicht. Wieso sollte ich?", fragte er und klang äußerst verwirrt.
"Du hast mich so genervt angeschaut...", erklärte ich mich und kaute angespannt an der Innenseite meiner Wange.
Realisation kam in meinem Gegenüber auf und er sah mich an.
"Wirklich?", fragte dieser schockiert. "Wann?"
"Als du mich gefragt hast ob ich Yeo geschrieben habe und ich mit nein geantwortet habe.", murmelte ich und bekam einen sanften Blick von ihm.
"Oh nein...", kommentierte er und legte seine Hand an meine Wange.
Schüchtern sah ich zu dem ein paar Zentimeter Kleineren runter und lehnte mich seinen zarten Berührungen entgegen.
"Schatz, ich weiß du bist überempfindlich und interpretierst zu viel darein, aber muss das sein?...", kam aus seinen Lippen.
Sofort spannte ich mich wieder an. Er hatte es unbedacht gesagt oder es nicht so gemeint, das wusste ich, jedoch entfernte ich mich. Nun zweifelte ich wieder. Vielleicht meinte er es wirklich so. Vielleicht war ich eben eine Last für ihn.
"Ich kann nichts dafür...", erwiderte ich.
"Ich kann das nicht...", schluckte ich kaum hörbar.
"Ich weiß... Sorry...", kam er mir entgegen, doch ich zögerte wirklich.
"Ich sollte gehen.", stellte ich fest.
Es war wahrscheinlich das Beste, was ich in dieser Situation machen konnte.
"Es tut mir leid...", versuchte er es nochmal und schlang seine Arme von hinten um mich.
"Ich liebe dich...", murrte er gegen meinen Rücken, jedoch gefielen mir seine Berührungen jetzt einfach nicht mehr.
"Hör auf...", bat ich und drehte mich aufgewühlt von ihm Weg.
Unzufrieden ging ich zur Tür und zog meine Schuhe an.
Plötzlich drehte sich die komplette Gefühlslage dieser Situation.
"Bitte verlasse mich nicht... Ich will nicht, dass du jetzt einfach gehst.", kam kläglich von meinem Partner.
"Ich muss...", meinte ich.
"Seonghwa bitte..."
Mein Herz zog sich bei seinem Anblick schmerzvoll zusammen. Er war aufgewühlt, verwirrt und durch meine Handlung unglaublich verletzt. Ich verstand es wirklich nicht mehr, doch ich verspürte unglaublich viel Mitleid mit ihm.
"Es ist besser wenn ich gehe..."
"Geh nicht... Ich kann mich nicht erklären aber bitte gehe nicht...Bleibe"
Ein Seufzen verließ meine Lippen bevor ich ihm letzten Endes antwortete, "Nein...".
Ich ging wirklich mit einem kalten 'Nein' die Treppen runter und versuchte meine gemischten Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Mein Kopf war benebelt und ich nahm erst gar nicht war, dass Yeosang schon da war. Er stand vor mir und sprach mich an doch erst bei seiner Berührung an meiner Schulter wachte ich auf. Mein Kopf schnellte zu ihm und ein Fragezeichen stand mir ins Gesicht geschrieben.
"Sangie..."
Fest umarmte ich ihn. Meine Batterie war vollkommen leer und es war mein letzter Mut mit dem ich einfach ohne zu fragen meine Arme um meinen besten Freund schlang.
"Seonghwa? Hat er dir etwas geta-"
Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
"I- I- Ich kann einfach nicht...", sagte ich und fühlte Tränen in meinen Augen aufsteigen.
Ich durfte nicht weinen. Ohnehin wirkte ich schon schwach genug. Wieso konnte ich meine Emotionen nur nicht unterdrücken...
"Es ist okay.", versicherte mir Yeo.
"Ich will weg...", murmelte ich gegen seine Schulter und ließ ihn mein Gewicht halten.
"In Ordung... Sollen wir zu-" - "Fahr mich einfach irgendwohin..."
Würde er mir einen Ort vorschlagen würde ich wieder darüber nachdenken was mir dort alles peinliches könnte. Ich wollte einfach abschalten.
"Komm mit.", meinte er und zog mich an meinem Handgelenk zu seinem Auto.
Willig, aber auch unglaublich nervös setzte ich mich rein.
Vielleicht hätte ich doch nach dem Ort fragen sollen...
Unruhig spielte ich mit meinen Händen herum und schnallte mich davor schnell an. Yeosang schaltete währenddessen das Radio an und fuhr los.
"Hinten ist ein Nackenkissen.", erwähnte er, weshalb ich es mit schnell schnappte.
Wieder einmal trafen meine Schuldgefühle mich und ich sah meinem Haus hinterher. Wie es ihm jetzt wohl ging...
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ASMR ❖ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ✓
Fanfictionᴰⁱᵉˢ ⁱˢᵗ ᵉⁱⁿᵉ ˢᵉᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ⁱⁿ ᵈᵉʳ ᵈᵉʳ ᵍᵉˢᵗʳᵉˢˢᵗᵉ ᴹᵘˢⁱᵏˢᵗᵘᵈᵉⁿᵗ ᴷⁱᵐ ᴴᵒⁿᵍʲᵒᵒⁿᵍ ᵃᵘᶠ ᵈⁱᵉ ᴾᵉʳˢᵒⁿ ᵗʳⁱᶠᶠᵗ, ᵈⁱᵉ ⁱʰⁿ ʲᵉᵈᵉⁿ ᵀᵃᵍ ᵃᵘᶠ'ˢ ᴺᵉᵘᵉ ᵉⁱⁿᵉ ᴬᵘˢᶻᵉⁱᵗ ᵇᵉˢᶜʰᵉʳᵗ, ᴬˢᴹᴿ ʸᵒᵘᵗᵇᵉʳ ᴾᵃʳᵏ ˢᵉᵒⁿᵍʰʷᵃ. -𝘚𝘩𝘪𝘱𝘴- SEONGJOONG Woosan Minsang (Yungi)