>> JUNGKOOK <<
„Du?", frage ich verwundert, als ich in den Vorraum komme um zu schauen wer sich eben Zutritt zum Haus verschafft hatte. Taehyung steht vor mir und entledigt sich seiner Schuhe.
Meine Eltern waren nicht da und Min-si in ihrem Zimmer, gesagt hatte sie mir nichts.
„Musst doch nicht gleich rot werden", der Ältere schenkt mir ein Lächeln und ich stocke.
Wie gut konnte man bitte aussuchen?
„Kookie?", nun war es die Stimme meiner Schwester, welche mich aus meiner Starre holt.
„J-Ja?". Etwas überfordert blicke ich sie an und sie mustert mich, als wäre ich ein Alien.
„Alles in Ordnung?" - „W-Was bei mir? N-Natürlich, was sollte nicht passen?", peinlich berührt wende ich mich ab. Mit schnellen Schritten verlasse ich den länglichen Raum und lehne mich seufzend an die Küchentheke. Ich habe gehört das sie sich küssten, als ich ging und das wollte ich nun wirklich nicht sehen. Nicht, weil es mich störte... es ekelte mich an. Was müssen die sich denn auch immer so an den Lippen hängen? Widerlich!
„Du bist doch bloß eifersüchtig", spricht Hobi zu mir und ich erleide den Herzinfarkt meines Lebens. Ich habe ganz vergessen das mein bester Freund hier ist und fasse mir an das schmerzende Herz.
„Was erschreckst du Esel mich so?!", maule ich und er lacht. Da werden mir seine Worte erst bewusst.
„Moment, habe ich..?" - „Laut gedacht? In der Tat", lacht der ältere. „Warum sollte ich eifersüchtig sein?", meine ich dann verständnislos. „Weil deine Schwester hat, was du gerne hättest". Seine Worte lassen mich in der Zeit festhängen und ohne das ich es will, schweifen meine Gedanken zu niemand geringeren als Taehyung.
„Die wahre Liebe", spricht er weiter und ich atme durch, bevor ich umkippe.
Aber warum hatten mich diese Worte so mitgenommen? Und warum war es Taehyung, an welchen ich dachte?
„Ich bin nicht eifersüchtig", meine ich und unpassender hätte meine Antwort wirklich nicht sein können. „Du bist mit deinen Gedanken mal wieder ganz wo anders, oder?", schmunzelt der Ältere und ich seufze. „Möglich.."*
Stunden vergehen und immer noch sind meine Eltern nicht wieder da, sie müssen sich bei ihren Freunden wohl ganz schon vertratscht haben.„Jungkook?" Taehyung's tiefe Stimme lässt mich zusammenzucken und das darauffolgende Lachen, verschafft mir eine Gänsehaut. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken". Der Ältere lässt sich neben mir auf dem Sofa nieder und seufzt.
„Alles okay?", frage ich wie aus Reflex und sehe zu ihm rüber. Seine Augen treffen die meinen und wieder seufzt er. „Du kennst deine Schwester doch gut, oder nicht?" fragt er, ohne auf meine Frage einzugehen. „Ja, relativ, wieso?". Ich sehe ihn fragend an und er richtet sich auf, legt seine Arme auf seinen Oberschenkeln ab und ich kann nicht anders als tief einzuatmen.
„Wir haben gestritten...", gibt er bedrückt von sich und als ich ihn weiter auffordernd ansehe, beendet er seinen Satz mit einem fast vorwurfsvollen „Ich habe bloß mit meiner Arbeitskollegin geschrieben, aber sie interpretiert mal wieder viel zu viel hinein". Diesmal bin ich es, der seufzt.
„Sie ist anstrengend, nicht wahr?". Es rutscht mir mehr raus, als das es so gemeint war. Taehyung und ich sind schließlich keine Freunde und da er aber der feste Freund meiner Schwester ist, sollte ich aufpassen, was ich sage.
Doch entgegen meiner Erwartung, lacht der Blonde einmal kurz auf und spricht ein „Ja- das ist sie..", ehe er sich wieder zurückfallen lässt und nun daliegt, als wäre er der größte Assi, nur sieht er dabei unverschämt gut aus.
Die Art wie ihm seine blonden, leicht gewellten Strähnen in das so makellose Gesicht fallen und dabei seine dunklen Augen ein kleines bisschen verdecken, sein Mund leicht geöffnet ist und das mit Mustern bestückte Oberteil welches er trägt, sich bei jedem Atemzug mit seinem Brustkorb bewegt.... es macht mich fast schon verrückt, weshalb ich meinen Blick abwende. „Magst du sie denn?" - „Genauso wie sie ist" - „Was gefällt dir an ihr am besten?" - „Ihre Art. Sie ist so verrückt, dass sie einfach nur niedlich ist". Ich sehe ihn wieder an. „Und bist du glücklich mit ihr?". Er schweigt, während sein Blick mich fast durchlöchert. „Du stellst ganz schön viele Fragen über sie", stellt er schließlich fest und ich merke die Hitze in meinen Wangen. „Stehst du etwa auf sie?". Der Ton in seiner Stimme ist ernst, doch sein Blick besteht aus dem wohl größten Lächeln welches mir je untergekommen war. „N-Nein! Spinnst du? Sie ist meine Schwester!", wende ich sofort ein und er schüttelt lachend den Kopf, welchen er daraufhin kurz hängenlässt, ehe er mich wieder ansieht und ich seinen Blick nicht deuten kann.
„Stehst du auf mich?", fragt er dann ganz direkt, als wäre es das normalste der Welt. „W-Was? I-Ich... ich", beginne ich und spüre wie meine Wangen fast schon glühen. „Du stehst auf mich.", meint er dann und grinst mal wieder. „N-Nein ich.. ich".
Egal was ich auch versuche, ich bekomme kein anständiges Wort raus.
Es vergehen bestimmt Minuten in welchen er mich einfach bloß mit seinem Grinsen mustert und ich immer mehr verlerne wie man von selbst atmet.
Meine Wangen gleichen einer Herdplatte und generell ist mir etwas warm. Als sein Lachen aus seinem Gesicht verstreicht und er mich einfach bloß eindringlich ansieht, senke ich meinen Blick auf meine Hände und versuche einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich...", fange ich wieder an, doch stoppe zum wiederholten Mal. Die Luft einziehend, kneife ich meine Augen zusammen und halte diese stockend an, als ich die Augen wieder öffne und Taehyung mir mehr als nah ist.————————
🫣
DU LIEST GERADE
𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣 {taekook}
Fanfic» 𝓦𝓸 𝓭𝓲𝓮 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮 𝓱𝓲𝓷𝓯ä𝓵𝓵𝓽 « Warum auch ausgerechnet er? Warum musste es der Freund meiner Schwester sein? Von all den Kerlen auf dieser Welt... Warum ausgerechnet er? - Jeon Jungkook, ein gewöhnlicher Junge mit einem gewöhnlichen Le...