>> JUNGKOOK <<
„Danke", hauche ich nach einer Weile der Stille.
Bloß unser schweres Atmen ist zu hören und meine Augen hängen an den seinen, als er seinen Kopf in meine Richtung dreht. „Wofür?", will er wissen.
„Naja du... warst mein erstes Mal"
Ich erröte bei der Aussprache dieses langersehnten Satzes und dem Gedanken, das ich diesen gerade zu niemand geringerem als dem heißen Freund meiner Schwester sage.
Ein raues Lachen entweicht seiner müden Kehle und jagt mir einen Schauer über den Rücken. Die Tiefe dieses Ton's geht direkt unter meine Haut und löst ein unglaubliches Gefühl aus.
„Wir sollten uns wieder anziehen", meint er dann und schlüpft gleich in seine Sachen. Geblendet von dem Geschehnis davor, tue ich es ihm gleich und ignoriere die monotone Kälte, welche in seiner Stimme schwebt.
Wieder angezogen, begibt er sich zurück auf den Fahrer- und ich auf den Beifahrersitz.
Ein Schweigen, bloß vom Gräuel des Motor's unterbrochene Stille, liegt zwischen uns. Wie eine Mauer im Meer, die zwei, zusammengehörende Hälften, auseinanderhält. Ich weiß nicht was ich sagen oder tun soll. Ob ich seine Hand nehmen, oder es besser lassen sollte. Vielleicht wäre es auch gut das Wort zu ergreifen, aber ich finde den Mut nicht und belasse es bei dem ersten Gedanken, der mir deshalb in den Kopf kommt:» Es soll wohl nicht sein «
Ein leises Seufzen ist meinerseits zu vernehmen, während mein Blick von ihm, zu dem Fenster an meiner Seite schweift und die nächtliche Stadt begutachtet.
Wie gern würde ich jetzt einfach ohne dieses eklige Gefühl, etwas damit falsch zu machen, oder gar zu zerstören, seine Hand in meine nehmen.
Wie gern würde ich ihn jetzt ansehen, wie mein Herz ihn ansehen möchte... doch ich wage es nicht, denn es fühlt sich fremd an. Und obwohl wir uns gerade so nah waren, habe ich mich nie entfernter gefühlt als eben jetzt, in diesem Moment.
Ein Blick zu dem Blonden am Steuer, verrät mir, das für ihn gerade nur die Straße zählt. Seine linke Hand fest um das Lenkrad und die Rechte am Schalthebel, blickt er angespannt auf die derzeit rot leuchtende Ampel an der Kreuzung. Der Blinker des Fahrzeugs blinkt nach Links, in Richtung meiner Wohnsiedlung. Er hat vor, mich nach Hause zu bringen. Warum schmerzt diese Erkenntnis so?
Ich atme durch, ehe ich meinen Blick wieder zu dem Fenster neben mir gleiten lasse und ein erneutes Seufzen angestrengt unterdrücke.Der Wagen fährt los, biegt links ein und eine Weile des Fahrens später, hält er vor dem Haus, welches ich nur zu gut kenne.
„Du solltest deine Eltern suchen und ihnen sagen dass es dir gut geht und ich dich hergebracht habe, Min-si hat geschrieben... alle machen sich Sorgen" er spricht diese Worte gleichgültig, als würden sie nichts bedeuten. Ich wende mich ihm zu und merke, das er immer noch starr geradeaus sieht. Ein Nicken ist meine Antwort, ehe ich die Tür des Wagens öffne und aussteige. Schmerz nagt an meinem Herzen und Tränen steigen mir aufgrund von zerstörter Hoffnung in die Augen. Mit zitternder Hand drehe ich mich und ziehe nochmal die Luft ein, ehe ich die Tür schließe. Ich hatte gehofft, gehofft das er mich aufhalten und etwas sagen würde. Das er meine Hand nehmen und mir einen Kuss, wenigstens auf die Wange, drücken würde. Doch nichts des Gleichen geschieht. Im Gegenteil, ich schluchze auf als der Motor startet und kaum bin ich einen Schritt zurückgetreten, fährt der Wagen auch schon los. Immer mehr Schluchzer durchzucken meinen schmerzenden Körper und erst jetzt nehme ich das Ziehen an meinem Unterleib wahr.
Ich habe mit ihm geschlafen und das, ohne das er mir auch nur einmal gesagt hat, was er für mich empfindet.———————
Annyeong!✨💜
Ich melde mich auch mal wieder :)Hab viel Stress in letzter Zeit da ich nen neuen Job hab auch für die Fahrschule lernen muss, nächste Woche geht mein Kurs los und finde deswegen kaum die Zeit hier zu schreiben... :(
Wünsche euch dennoch einen schönen Mittwoch und hoffe, euch hat dieses Kapitel gefallen ✨💜
Maybe kommt heut oder morgen nochmal was, ich geb mir Mühe!
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𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣 {taekook}
Fanfiction» 𝓦𝓸 𝓭𝓲𝓮 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮 𝓱𝓲𝓷𝓯ä𝓵𝓵𝓽 « Warum auch ausgerechnet er? Warum musste es der Freund meiner Schwester sein? Von all den Kerlen auf dieser Welt... Warum ausgerechnet er? - Jeon Jungkook, ein gewöhnlicher Junge mit einem gewöhnlichen Le...