𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣 {taekook}

~ 𝓩𝔀𝓮𝓲𝓾𝓷𝓭𝔃𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰 ~

>> JUNGKOOK <<

Mit zitternder Hand betätige ich, nach etlichen gescheiterten Versuchen, die Klingel.
Es dauert nicht lange, da öffnet sich die Tür des kleinen aber feinen Hauses und Taehyungs Mutter steht vor mir. „Oh.. Jungkook, nicht wahr?".
Die dunkelhaarige lächelt mich herzlich an und ich nicke. „Ja, der bin ich" - „Du bist Min-si's Bruder, ist etwas passiert?", will sie wissen, doch ich komme nicht dazu zu antworten, da vom inneren des Hauses eine tiefe Stimme erklingt. „Wer ist da?", fragt niemand geringes als Taehyung und augenblicklich beginne ich wieder zu zittern. „Jungko-.."- „Kook's, hey!", ruft der Ältere aus und zieht mich an meinem Handgelenk nach drinnen. „Er ist wegen mir hier Eomma, wir sind Freunde", spricht er und legt einen Arm um meine Schultern. „Das freut mich!", lächelt die Frau und verschwindet dann in der Küche.
„Hast du Hunger, Jungkook?" ruft sie anschließend aus dieser und ich antworte ein schnell „Oh nein, vielen Dank, ich habe schon zu Hause gegessen". Da kommt die Frau wieder zu uns in den Flur und mustert mich. „Du bist zierlicher als das letzte Mal, wo ich dich sah, mein Junge". Ihre Stimme steckt voller Gefühl und auch ihr Blick wirkt, als würde sie sich Sorgen machen. „Ich bin auf Diät, ich mache viel Sport zu Zeit da ich... da ich jemanden kennengelernt habe" meine ich dann, mit dem Blick zum Boden gesenkt. „Sie wird dich lieben, so wie du bist, verändere dich doch nicht". Ich kann darauf bloß etwas bitter lachen.

-
Etwas später stehe ich dann in Taehyung's Zimmer. Während er was zu trinken holt, blicke ich mich etwas um. Meine Finger fahren dabei die vielen Bilder ab, mit denen er ein Museum eröffnen könnte. „Gefallen sie dir?", spricht er. Über die Schulter sehe ich zu ihm nach hinten und schlucke schwer. Er lehnt im Türrahmen, seine Arme hält er vor der Brust verschränkt und er sieht mich an, als würde er sonst was gerade gerne machen.
„Ja, wie könnten sie nicht? Bei dem hübschen Gesicht..." den letzten Teil des Satzes murmle ich eher vor mich hin, als das es an ihn gerichtet war und schweife etwas ab, bis ich eine Präsenz hinter mir wahrnehme. „Sag das nochmal". Er steht nun direkt hinter mir und spricht bloß leise, doch die warme Luft, die er dabei ausstößt, prallt in meinem Nacken ab - Gänsehaut.
„Jungkook", spricht er. Seine Hände legen sich um mich und er vergräbt sein Gesicht in meiner Schulter. „Sag es nochmal, bitte", spricht er weniger bedrohlich und ich schlucke erneut, in der Hoffnung meine Stimme von dem Klos befreien zu können.
„Wie könnte es nicht, bei dem hübschen Gesicht?", stelle ich ihm die Frage nochmal deutlich und drehe mich zu ihm um. Erst jetzt wird mir wirklich bewusst, wie nah wir uns gerade sind.
Es ist still, bis auf das schwere Atmen, welchen von uns zu hören ist. Ich würde ihn jetzt gerne-... was rede ich da? Jeon Jungkook, er ist der Freund seiner Schwester! Ein seufzen entweicht mir und ich breche den Blickkontakt ab, da ich meinen Kopf nun in seine, von einem Shirt bedeckten, Schulter lege und seinen Duft, mit einem tiefen Atemzug einziehe.
„Warum Kook's?" fragt er mich und ich murre bloß. „Was machst du mit mir, das es mich so schwach werden lässt?". Ein Schauder läuft mir den Rücken hinunter und blicke wieder in sein Gesicht, welches knapp auf Augenhöhe mit meinen liegt. „Mir geht es genauso", gestehe ich und er schmunzelt. „Ich mache dich schwach?" - „Du ziehst den Bluetooth Stecker zu meinem Verstand", lache ich beinahe und entlocke ihm damit ein Lachen.
„Sowas romantisches hab ich echt noch nie gehört". Beleidigt boxe ich ihm in die Schulter und gespielt Schmerzgequält löst er sich aus dem Kuschelgriff und wendet sich ab, lässt sich auf sein Bett fallen.
„Brauchst du Schmerzmittel?", frage ich sofort beabsichtigt überfürsorglich und er sieht mich aus dem nichts ernst an. „Ja, komm her", meint er bestimmend und ich stutze.

Soll ich?