𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣 {taekook}

~ 𝓩𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰 ~

>> JUNGKOOK <<
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𝐵𝓇𝑒𝒶𝓀 𝓂𝑒, 𝐼𝓉𝓈 𝑜𝓀𝒶𝓎
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„Komm schon, das wird lustig!". Mein bester Freund zieht mich mit sich in den Garten des Hauses. Er hat es tatsächlich geschafft mich aus meinem Zimmer, aus meinem zu Hause und meiner schützenden Umgebung zu holen. Wenn das einer konnte, dann war er es. Hobi war schon immer die Person in meinem Leben, die alles gerettet hat. Die Person, die einen Ziegel brachte, wenn mir das Haus über dem Kopf zusammenbrach. Die Person, die mir einen Regenschirm reichte, wenn ich weinte, mit den Worten „Damit es aufhört aus der zu regnen". Die Person, die mich mit in ihre Jacke wickelte, wenn ich anfing zu frieren und die eine Person, die mir auf die Schultern klopfte und sagte „Es wird alles gut", wenn es gerade alles andere als gut war...

„Wenn du das sagst". Ich sehe den dunkelhaarigen unbeeindruckt an und er schenkt mir sein strahlendes Lächeln, ehe er mir durch die Haare wuschelt.

Eine Weile später sitzen alle schon leicht angetrunken im Kreis beieinander. Eine Flasche liegt in der Mitte und es wird Wahrheit oder Pflicht + 7 Blind Date Minuten im Himmel gespielt. Ich habe nicht die geringste Lust auf diesen Mist, aber Chaerin neben mir, würde mir eine überziehen, wenn ich jetzt gehe. Typisch beste Freundin. Sie will doch aber auch nur das es mir besser geht...
ich kann es ja verstehen...
„Jungkook", spricht Minho meinen Namen. Ich sehe den Gastgeber dieser Party an, bis mein Blick auf die Flasche fällt. „Du wurdest gewählt", spricht der Ältere und ich schlucke schwer. Auch das noch. „7 Minuten, die Zeit läuft, sobald ihr beide im Schrank seid". Mit wackeligen Beinen stehe ich auf und begebe mich in das Haus, folge der Weganweisung und lande schließlich im oberen Stockwerk. Der Raum den ich da betrete, ist ein schickes Schlafzimmer, doch hier bleibe ich nicht, der eigentliche "Schrank" den ich betreten soll, ist ein begehbarer Kleiderschrank, der so groß wie mein Badezimmer zu Hause ist. Seufzend lasse ich mich auf den Boden sinken. Warum genau dieses Spiel? Warum nicht WoP? Da hätte ich einfach Wahrheit genommen und raus wär ich aus der Sache.

7 Blind Date Minuten im Himmel

Ein verfluchtes Spiel.
Diese Version ist schlimmer als die normale, auch wenn man es bei diesem Spiel vorher generell nie wissen kann, wer der Partner wird, doch hier erfolgt die Interaktion völlig blind. Sobald mir nachher meine Partnerin oder mein Partner gebracht werden, werden mir, bevor ich sehen kann wer es ist, die Augen verbunden. Die andere Person weiß aber natürlich wer ich bin, schließlich war sie bei der Wahl dabei. Es ist merkwürdig und angsteinflössend, ich muss eine Person, von der ich nicht weiß wer es ist, berühren und mich von ihr berühren lassen. Es muss einen Beweis für diese Interaktion geben, wie man diese 7 Minuten schon kennt. Sie sind die Qual.

Irgendwann öffnet sich die Tür des Schranks und Minho's Freundin Jo-jo steht vor mir.
Mit einem Lächeln bittet sie mich, mich umzudrehen und ohne mich zu wehren, lasse ich es über mich ergehen. Als ich schließlich, bestätigterweise, blind bin, wird die andere Person hineingebeten und setzt sich vor mich. „Denk dran, du darfst nichts verraten wenn es spannend bleiben soll", spricht sie wohl mein Gegenüber an und diese Person nickt wohl nur, da ich nichts höre. Was ja auch so sein soll.
„7 Minuten, die Zeit läuft"
Damit schließt sie die Tür und geht.
Herzrasen.

Es dauert ein wenig, bis mein Gegenüber sich traut, mich anzufassen. Als die Finger meine Beine entlangstreifen, zucke ich zusammen.
Eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper und ich weiß nicht, ob es ein Zeichen des Wohlfühlens oder eher des Unwohlseins ist.
Die Hände streifen von meinen nackten Beinen, über meine Sommershorts, bis über meinen, von einem t-Shirt bedeckten, Oberkörper.
Diese Berührungen jagen mir einen Schauder über den Rücken und lassen mich erneut leicht in mich sicken.

„Bitte bring es einfach hinter dich"
Wispere ich, da ich es nicht länger ertrage.

Doch die Person ignoriert meine Worte und fährt quälend langsam mit ihrem Finger meinen Hals hinauf, bis zu meinem Gesicht und legt da ihre Hand an meine Wange. Nun ist es, als würde die Zeit stillstehen. Niemand bewegt sich und doch atmen wir beide hörbar, ich merke auch, dass es ein Junge ist, doch fühle ich mich deshalb kein Stück besser.

„Bitte"
Flehe ich.

Doch länger muss ich nicht betteln, da eine zweite Hand mich zurückdrückt, sodass ich liege und die Hand an meiner Wange, wendet meinen Kopf leicht zur Seite. Ehe ich mich versehe, nehme ich wahr, wie sich ein Lippenpaar auf meinen Hals legt.
Ich stöhne vor Schreck auf, was in einem Keuchen endet und kann nicht anders, als meine Hand in den Haaren des Kerles zu vergraben.
Seine Lippen saugen sich an meinem Hals mehrmals an abwechselnden Stellen fest und ich bin mir dessen bewusst, was das hinterlassen wird. Doch ich will nicht, das es aufhört.
Und auch eher geht immer weiter.
Seine Lippen wandern zu meinem Schlüsselbein und hauchen Küsse auf dieses, ehe sie meinen Hals erneut liebkosen und schließlich den wunden Punkt unter meinem Ohr finden.
Obwohl dieser Kerl es nicht wagt, meine Lippen zu berühren, macht er mich verrückt.
Umso erregter Stöhne ich auf, als er mir aus dem nichts an den Schritt packt.

Ich wehre mich nicht, warum auch?
Um ehrlich zu sein, genieße ich es sogar, so berührt zu werden. Ich hatte diese Ehre bis jetzt nur ein einiges mal in den 16 Jahren meines Lebens und das war vor knapp einem Jahr mit meiner ersten und letzten Freundin. Dieses Erlebnis jetzt mit einem Jungen zu haben, lässt mich auch nur dem Gedanken daran schwach werden.
Ich möchte nicht, dass es aufhört... das er aufhört.
Ich würde am liebsten viel weiter gehen, doch wer weiß wie der Unbekannte darüber denkt.
Vielleicht ist er keiner der auf Typen steht und macht das bloß wegen des Spiels und weil er Spaß daran hat, mich zu ärgern, neckt er mich.

Leise wimmere ich auf, als er mir an die Hüfte fasst und meinen an den seinen Körper zieht.
Ich kann eine leichte Erregung seinerseits ausmachen, weshalb ich mir auf die Lippen beiße.
Doch anstatt das er weitermacht, löst er sich von mir. Benommen setze ich mich auf und erst jetzt, ist mir unangenehm, was gerade geschehen ist.
Ich meine, ich weiß nicht wer derjenige ist, habe mich ihm aber vollkommen hingegeben...
und gleich würde ich wissen, wer es ist.
„Jungkook", spricht eine Stimme und klingt fast schon verletzt. Ich bekomme einen Kuss auf meine Wange und ein „Es tut mir so leid" in mein Ohr geflüstert. „T-Taehyung?". Ich denke nicht weiter nach und bin teils erleichtert aber anderseits verkrampfe ich auch. Er hat mich hier so berührt...
Der, der mich - wenn auch indirekt - abgewiesen hat, ihm war ich eben so ausgeliefert.

„Kannst du mir verziehen?"
Fragt seine Stimme und seine Hand greift an meinen Hinterkopf. Das Tuch löst sich und ich sehe dem Älteren nun direkt in die Augen. Zu meinem Erstaunen sind seine kürzlich noch blonden Haare jetzt blau und ich muss mir eingestehen, das es ihm verdammt gut steht. „Tae.. ich". Tränen bilden sich in meinen Augen und lassen das Bild des hübschen Jungen vor mir verschwommen werden. „Du hast mich verletzt", bringe ich zu Stande und bekomme ein Seufzen zu hören. „Ich weiß, ich habe begriffen dass es ein Fehler war, ich habe dich jetzt, fühlbar ewig, nicht gesehen und das obwohl ich nicht selten bei euch war. Deine Eomma ist am Ende und auch den Rest deiner Familie trifft es und nur ich weiß, das ich daran schuld bin, dass du dich quälst" - „Ich will dir verzeihen Tae, wirklich, das habe ich eigentlich schon, aber ich kann das nicht einfach wegstecken... verstehst du?". Meine Sicht wird wieder klarer, doch das hätte sie lieber nicht sollen, denn jetzt sehe ich seinen gekränkten Gesichtsausdruck.

„Ich bin dir nicht böse, ich will das du glücklich bist Taehyung. Das du Kinder kriegst und mit deiner perfekten Familie irgendwo in einem luxuriösen Haus lebst.... doch dieses Glück kann ich dir nicht bieten". Bevor er etwas darauf sagen kann, geht die Tür auf und Jo-jo ruft freudig „Ich komme um euch zu erlösen!". Doch ihr Lächeln schwindet, als ich aufstehe und einen traurigen Tae zurücklasse.
„Kookie!", ruft Chaerin mit nach, doch ich ignoriere es und verlass das Grundstück. Die beiden fangen mich jedoch ab und Hobi zieht mich in seine Arme, während ich meine Tränen nicht mehr halten kann und mich dem Gefühlsausbruch hingebe.

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„Das wird lustig" Hat er gesagt...

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Das ist traurig, sage ich :(