𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣 {taekook}

~ 𝓝𝓮𝓾𝓷 ~

>> JUNGKOOK <<

Mein Atem setzt einen Moment aus, als ich Taehyung in seine Augen blicke, welche genau vor meinen sind. Ich verliere mich in der Dunkelheit dieser, welche durch den nur spärlich beleuchteten Raum, aussehen als wären sie schwarz.
Ich finde meinen Atem wieder, jedoch nicht die Anleitung, wie ich diesen richtig einsetze.
Er fällt unkontrolliert schnell und auch mein Herz pumpt als gebe es kein Morgen.
„Ich wusste garnicht, dass du so für mich fühlst"
Die Worte des Älteren lassen mich zittern.
Ich will mich wehren, etwas dagegen einwenden, doch alles was ich mache ist, zu atmen als käme ich von einem Marathonlauf zurück.
Wobei mein Herz diesen wohl wirklich läuft, die Gefühle in mir explodieren wie ein Feuerwerk und immer noch möchte ich ihm sagen, dass er unrecht hat und ich nicht so für ihn empfinde, wie er es denkt. Doch ich schaffe es beim besten Willen einfach nicht.
„Bist du schwul?", fragt er schlussendlich und mal wieder wirft es mich komplett aus der Bahn, dass er so direkt ist. Ich lief doch schon neben der Spur und nun laufe ich auf den Gleisen, bedroht davon, jeden Moment von dem Zug der Überwältigung der Gefühle, erfasst zu werden.
Einerseits wünsche ich mir einfach nur, dass er mich hier auf der Stelle küsst, doch andererseits möchte ich, dass er auf Abstand geht.
„Wir sollten uns... n-nicht so nah sein.. Taehyung"
Keuche ich meine Worte fast tonlos, ignoriere dabei seine Frage gekonnt. „Wir machen nichts verbotenes", entgegnet er und ich ziehe scharf die Luft ein. „Außer du hast vor, gleich etwas unüberlegtes zutun", diesmal ist er derjenige der seine Worte so leise spricht, dass ich sie kaum verstehe. Wieder hole ich tief Luft.
„Taehyung", ist jedoch alles was ich daraufhin von mir gebe, wenn auch bloß keuchend.
Mein Gegenüber leckt sich über die Lippen.
Ich folge seiner Tat mit meinen Augen und bleibe an der rosaroten Farbe hängen.
„Du willst sie berühren, nicht wahr?"
Er beobachtet mich, jede Einzelheit von mir, während ich bloß gebannt an seinen Lippen hänge.
Dementsprechend traurig bin ich, als sie aus meinem Sichtfeld verschwinden, da Taehyung sich zu mir vorbeugt, an meinem Kopf vorbei und da ein „Warum tust du's nicht?" in mein Ohr flüstert.
Ein Schaudern überkommt mich, wie ein Orgasmus und ich lasse ein Keuchen aus meinem Mund weichen.

Der Ältere setzt sich wieder aufrecht hin und mustert mich.

„Das dürfen wir nicht"
„Das sollten wir nicht"

Eine Träne kullert, voller Gefühlsüberwältigung, meine glühende Wange hinunter und ich sehe meinen gegenüber aus verzweifelten Augen an.

Ich würde gerade nichts lieber tun, als dich zu berühren, doch ich darf nicht, ich SOLLTE nicht.

Seine Hand legt sich an meine Wange und wischt da die, mittlerweile unzähligen, Tränen von meiner überhitzen Haut.
Mein ganzer Körper schwitzt als hätte ich tatsächlich Sport gemacht und dabei war es bloß Taehyung's Nähe, welche es mir hier zu schaffen machte.
Er nimmt seine Hand wieder von meiner Wange, was ein Gefühl von leere auslöst und mich gequält aufwimmern lässt.

„Nicht heute, Kookie~"
Meint er denn, ehe er aufsteht.

Ich sehe ihm nach, wie er die Treppe hochsteigt und schließlich aus meinem Blickfeld verschwindet.

Wie als wäre ich eine Weile unter Wasser gewesen, atme ich auf und hechle nach Luft.

Was war das gerade?!

Ein Blick an mir hinunter, verrät mir, dass mich dieses Schauspiel ganz und garnicht kalt gelassen hatte und seufzend packe ich mir etwas grob an die Mitte um die kleine Beule ein Stück zu verschieben.
Mein Körper hebt sich von dem Sofa und ich schweife mit meinen Gedanken ab, finde auf der Terrasse wieder zu mir.
Mit einem gezielten Griff ist das Shirt von meinem Oberkörper gezogen und die Shorts, welche ich trage, leistet diesem bald darauf auf dem Steinboden Gesellschaft. Aus dem Schrank hole ich mir meine Badehose raus, welche ich über die Boxer streife und dann ohne weiter zu warten, in den Pool springe. Sogleich umgibt mich das kühle nass und lässt auch den Druck an meiner Mitte verschwinden.
Um wieder zu Verstand zu kommen, schwimme ich ein paar Runden den Rand entlang, bis ich mich an diesem heraushebe und mit den Füßen im Wasser, so sitzenbleibe.

Warum fühle ich nur so für dich?

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So gefühlvoll habe ich schon lange nicht mehr geschrieben •.•