~ 𝓩𝔀𝓮𝓲𝓾𝓷𝓭𝓭𝓻𝓮𝓲ß𝓲𝓰 ~

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>> JUNGKOOK <<
•*•*•
Liebt er mich?

„Tae?", spreche ich nach einer Weile der Stille zwischen uns. Der Ältere schenkt mir einen kurzen Blick, ehe er sich wieder auf die Straße konzentriert. „Was ist das?" stelle ich die Frage und er sieht mich erneut kurz an, doch diesmal fragend.
„Was ist was?" spricht nun auch er und hält an der roten Ampel, wo er mir erneut seine Aufmerksamkeit für einen Moment schenkt, ehe die Ampel auch schon grün zeigt und er wieder Gas gibt.
„Das zwischen uns, was ist das?"
Er seufzt, als würde diese Frage ihm ungelegen kommen, als hätte er genau diese Frage nicht hören wollen. „Was soll das schon sein?", meint er etwas kühl. „Vorhin meintest du noch, ich bedeute dir viel mehr als ich denke, also sag mir Tae.. was bedeute ich dir?". Mein Blick schweift von der Windschutzscheibe zu ihm rüber und er seufzt erneut, bevor er rechts ranfährt.
„Jungkook, du kannst dir doch wohl denken was du mir bedeutest. Ich hätte dich... nie auf diese Weise berührt, wenn da nicht was zwischen uns wäre" - „Ich will es aber von dir hören". Der Ältere sieht mich an, als würde eine Welt für ihn zerbrechen. Betont von dem orange-roten Licht der Dämmerung, welches den Himmel und die Natur um uns strahlen lässt, wirkt die Situation jedoch dennoch romantisch.

„Kook's" beginnt er wieder, doch ich unterbreche ihn sogleich. „Ich möchte es hören Taehyung, tu mir bitte den Gefallen und sag es, wenigstens ein Mal", flehe ich fast schon.

Er holt Luft, als würde man sie ihm nehmen.

„Ich empfinde etwas für dich, Jungkook"
Bewusst spricht er seine Worte, als wären sie ihm gerade das wichtigste auf der Welt.

„Ich auch für dich, Taehyung"

Wieder ist es still, doch diesmal ist es keine unangenehme Stille, wir blicken einander bloß an. In die Augen des anderen, verlieren einander darin.
Mein Herz schlägt wie verrückt, während mein Atem langsamer ist als eine Schnecke auf Futtersuche.
In meinen Gedanken dreht sich alles nur um den Blondschopf vor mir und schreit nach ihm.
Ich möchte ihn küssen, hier und jetzt.
Doch was wenn er das nicht will?
Wenn er... Verdammt Jeon Jungkook!
Komm zur Besinnung.
Dieser Junge hat dir doch indirekt seine Liebe gestanden und du fragst dich, ob er wollen würde, dass du ihn küsst? Pabo!

Ich fackel also nicht länger, beuge mich vor, greife seinen Nacken und drücke meine Lippen fast schon auf seine. Gierig erwidert er diesen Kuss und legt seine Hände dabei an meine Wangen.
Es kribbelt. Es kribbelt auf meinen Lippen und dieses unglaubliche Gefühl macht sich in meinem ganzen Körper breit. Meine Hände zittern und um halt zu finden, da ich abgeschnallt auf dem Sitz knie, stütze ich mich mit meiner freien Hand an seinem Oberschenkel, diese Berührung lässt ihn aufleuchten und zufrieden grinse ich in den Kuss.
Er ist genauso der Herr über mich, wie ich es anscheinend auch über ihn bin.
Und das gefällt mir.

Diese Beziehung die wir führen, beruht auf absoluter Gegenseitigkeit und ist kein Rangkampf.

„Jungkook"
Keucht seine Stimme in den Kuss.

Sie klingt so willig, als würde er gerade bloß eins wollen, nicht mehr und nicht weniger.
Jedoch ohne darauf wörtlich zu reagieren intensiviere ich den Kuss, bringe meine Zunge mit ins Spiel und ernte dafür ein sündhaftes Geräusch.
Ich lache leicht in den Kuss.

„Armes Baby"
Meine ich dann und blicke nun auch in sein Gesicht. Erst jetzt merke ich wie viel Lust er tatsächlich verspüren muss und da verstummt mein Lachen.
„Lass es uns tun" spreche ich und könnte mich im nächsten Moment dafür schlagen wie unromantisch das gerade war. „Nein, das geht nicht" - „Warum nicht?!" - „Das habe ich dir letztens schon im Abstellraum erklärt!" - „Aber ich bin soweit!" - „Das einzige wozu du bereit bist, ist der Kindergarten". Schmollend verschränke ich meine Arme vor der Brust und lasse mich wieder zurück auf den Sitz fallen. „Du kannst nicht einfach sagen, dass du es tun willst Kook's, ich bin keine Jungfrau mehr, ich weiß wovon ich rede. Der Moment muss passen, dann brauchst du es auch garnicht ansprechen, denn es passiert von allein. Wenn du das Gefühl hast, mir sagen zu müssen, du bist bereit, dann bist du es nicht. Denn du vertraust mir nicht, das ich es erkennen würde und Vertrauen gehört nunmal einfach dazu"

Ich seufze.
Er hat Recht.

„Und wann bin ich soweit? Ja will nicht mehr warten Tae, ich will... es endlich hinter mir haben" Gequält blicke ich ihn an und er seufzt. „Siehst du, das meine ich: 'Ich will es endlich hinter mir haben' hinter dir? Das soll perfekt werden, das bringst du nicht einfach so hinter dich wie so eine Mathearbeit". Als ich nichts mehr darauf entgegne, wendet er sich ab und stößt die angestaute Luft aus, ehe er den Motor startet und den Wagen in Bewegung setzt.
Der Rest der Fahrt verläuft still.

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Annyeong ihr Cuties!👼🏼
Ich bin müde :(

𝕄𝕪 𝔹𝕠𝕪𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣  {taekook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt