Chapter 42 🌈

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Zwar war Hyunjin bereits einmal in meinem Zimmer gewesen, aber da hatte er mir auch seine Geschichte mit Jeongin erzählt und konnte sich offenbar nicht ganz umschauen. Jetzt hingegen hatte er alle Zeit der Welt, sich in meinem Zimmer umzusehen, während er wohl gleichzeitig darauf wartete, dass ich ihm meinen Schrank präsentieren würde. Und ich wollte das auch wirklich tun, gleichzeitig hatte ich dennoch große Angst davor, dass er es womöglich doch ekelhaft fand. Natürlich waren diese Anschuldigungen unfair von mir, so hatte Hyunjin bis jetzt nur gezeigt, dass es ihm wirklich ernst mit allem war. Aber ich war nun einmal ein unsicherer Mensch, der lieber in seiner Komfortzone blieb. Alles andere machte mir Angst und ich wusste, alleine schaffte ich das nicht. Aber genug von solchen Gedanken.

,,Dein Zimmer ist wirklich ziemlich hübsch. Und es passt auch sehr gut zu dir."

Hyunjin sah sich ein wenig hier um, hatte die vielen Bilder an meiner Wand entdeckt und natürlich musste er sogleich dahin, damit er sie betrachten konnte. Lächelnd setzte ich mich nun einfach geduldig auf mein Bett und beobachtete ihn etwas dabei, wie er die verschiedenen Bilder betrachtete und dabei selbst ein kleines Lächeln auf seinen äußerst hübschen Lippen trug. Mir kamen wieder die Erinnerungen auf, als wir beide uns geküsst hatten, auch wenn es nur ein kleiner Kuss gewesen war. Dennoch machte mich diese Erinnerung so verlegen, dass ich spüren konnte, wie ich rot wurde. Mal wieder. Dagegen musste ich echt etwas unternehmen, denn ich verriet mich ständig selbst und konnte kaum meine Reaktionen verbergen. Manche fanden das süß, ich hingegen einfach nur nervig und anstrengend. Zumindest nur bei mir, bei anderen war es tatsächlich ziemlich niedlich.

,,Deine Bilder sind süß. Und vor allem die, wo nur du bist... Würden diese Bilder an die Öffentlichkeit gelangen, wäre jedes Model arbeitslos."

,,Du redest wieder nur von dir selbst, Hyunjin", kicherte ich kopfschüttelnd und seufzte anschließend etwas auf, denn auch wenn seine Worte lieb und nett gemeint waren, konnte ich diesen nicht ganz zustimmen. So hübsch fand ich mich nicht, dass ich die Arbeit der Models klauen könnte, viel eher war ich nur ein durchschnittlicher Junge, der das Glück bekommen hatte, Sommersprossen zu haben. Es war das Einzige an mir, dass wenigstens ein wenigen akzeptabel aussah. Aber das konnte ich dem Älteren nicht sagen, denn ich fürchtete mich davor, dass er sich sonst etwas denken würde. Anders als ich war er nämlich unfassbar hübsch. Einen hübscheren Jungen hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen und ich fragte mich, wie es wohl wäre, wenn jemand in einer Beziehung mit ihm war. Bestimmt konnte er der beste Freund sein, den man sich nur wünschen könnte. Ich sollte langsam aufhören, so sehr darüber nachzudenken.

,,Das tu ich überhaupt nicht", schmollte der Blondhaarige und ließ sich nun neben mich auf dem Bett nieder, legte dabei seine Hand auf meinen Oberschenkel, der nur durch den Stoff meines Rockes bedeckt wurde. Und dennoch fühlte ich mich nicht einmal unwohl dabei. ,,Du bist ein unfassbar hübscher Junge, Felix. Schau dich doch nur einmal richtig im Spiegel an. Abgesehen von deinen Sommersprossen sind deine Lippen so einzigartig. Sie sehen aus wie ein Herz, was einfach zu deiner Persönlichkeit passt. Deine Nase ist so unglaublich süß, dass ich sie immer beißen möchte und wenn ich dich ganz anschaue... Dann bist du ein so wunderschöner Junge und ich frage mich, wie du noch keinen Freund haben kannst. Aber vielleicht ist das gerade perfekt für mich", murmelte er zum Schluss, was mich ihn etwas verwirrt mustern ließ. Was meinte er denn jetzt bitteschön damit?

,,Huh? Wie meinst du das? Wieso ist das für dich perfekt?"

𝐒𝐤𝐢𝐫𝐭𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐝𝐫𝐞𝐬𝐬𝐞𝐬 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt