So ganz konnte ich nicht glauben, was in der Schule alles noch passiert ist. Hyunjin hatte mich tatsächlich vor allen anderen geküsst und somit ein Zeichen gesetzt. Niemand kam mir mehr dumm, noch hatte ich irgendwelche Sprüche ertragen müssen und ich glaubte sogar, dass man mir aus dem Weg ging. Natürlich war all das endlich schön, – ich fühlte mich nicht mehr unwohl, wenn ich mein Kleid trug und stattdessen freute ich mich sogar auf die nächsten Tage, sodass ich tragen konnte, was auch immer mir gefiel und was ich wirklich wollte. So kam es auch dazu, dass Hyunjin und ich gemeinsam die Schule verließen, während Jisung noch immer über den Mittag in der Schule bleiben musste. Zwar tat er mir leid, gleichzeitig hieß es jedoch, dass ich nun genügend Zeit mit dem Blondhaarigen verbringen konnte.
Nicht, dass ich es mit Jisung nicht liebte. Aber Hyunjin war nun einmal etwas anderes für mich.
,,Mh, ich freue mich sehr auf den Nachmittag heute. Nennen wir das eigentlich ein Date?", fragte mich dieser schließlich, wodurch mein Herz nur umso mehr in die Höhe schoss und ich kurz schwer schlucken musste, um nicht einen freudigen Schrei von mir zu lassen. Zwar hatte ich noch immer etwas Angst und leider wusste ich auch nicht, wohin das Ganze mit uns wohl führen würde, aber allein diese Frage zeigte mir doch, dass ich mit den Gefühlen nicht ganz so alleine war. Ob er wirklich welche für mich empfand, war die andere Sache. Vorstellen konnte ich es mir. Immerhin hatte er es über den Lautsprecher gesagt, aber das musste nicht unbedingt bedeuten, dass ich gemeint war, oder? Verlegen senkte ich daraufhin nur leicht meinen Kopf, musste erneut breiter lächeln und nahm anschließend seine große Hand in meine, um diese leicht zu drücken.
,,Wenn du mich daten möchtest, dann können wir es gerne ein Date nennen."
,,Natürlich möchte ich das, Lix", grinste Hyunjin breit und drehte sich dann zu mir um, stellte sich so vor mich, dass die Sonne mich nicht mehr blenden konnte und ich ihn ansehen musste. Etwas bestimmend legte er seine Hände an meine Wangen und drückte somit mein Gesicht hoch, wodurch unsere Augen sich trafen und ich darin die tiefe Zuneigung zu mir finden konnte, die er wohl in diesem Moment fühlte. Unsicher befeuchtete ich leicht meine Lippen, wartete geduldig darauf, dass er noch etwas sagen würde, doch stattdessen drückte er mir einfach einen Kuss auf die Lippen. Ich schätzte, dass ich mich niemals je daran ganz gewöhnen könnte. Es war jedes Mal ein neues Erlebnis, ein neues Gefühl. Mein Bauch kribbelte, mir wurde heiß und warm zugleich, meine Beine fühlten sich wie Pudding an und es kam mir vor, als stände mein Körper unter Strom, jedes Mal, wenn die Lippen von Hyunjin meine berührten.
Ich war diesem Jungen so sehr verfallen. Und gerade auch unendlich glücklich.
,,Ich möchte dich jederzeit zu einem Date ausführen", murmelte Hyunjin leise, lehnte seine Stirn an meine, kaum hatte er den Kuss gelöst und lächelte dabei auch sanft. ,,Nur ich soll es sein, der diese Lippen berühren darf und nur ich möchte dich in den Armen halten, dir zeigen, wie wundervoll du bist und dir durch die schlechten Tage helfen. Du hast mir eine neue Welt gezeigt, in der ich mich nicht schuldig fühlen muss für das, was Jeongin letztendlich getan hat, und dennoch werde ich dich beschützen, damit dir niemand mehr wehtun kann. Wie könnte man dich auch nicht daten wollen, Felix? Du bist das, was ein Junge oder gar ein Mädchen braucht. Du besitzt alles, dass eine Beziehung nicht perfekt wird, aber dafür ehrlich und langlebig. Demnach ja, ich würde dich gerne daten und dich zu einem Date ausführen. Heute, morgen und in den nächsten Wochen auch.
Also, Lee Felix, möchtest du mein Freund sein?"
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Helloo
Danke für eure ganzen lieben Worte im letzten Kapitel ;-;
Ich werde jetzt wieder versuchen, regelmäßiger zu schreiben, also kommt das nächste Kapitel übermorgen uwu
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𝐒𝐤𝐢𝐫𝐭𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐝𝐫𝐞𝐬𝐬𝐞𝐬 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷
FanfictionFelix wusste schon immer, dass er anders war als die anderen. Das lag nicht nur daran, dass er aus Australien stammte und die koreanische Sprache noch nicht perfekt beherrschte, sondern auch an der Tatsache, dass er Kleidung trug, die laut der Gesel...