Till Forever Falls Apart (Erwin X OC)

4. Frage - Antwort

Once upon a time, Answers asked for their fee. Questions laughed, turned around and said, "I've taught you more." - Sreshtha

Im Lager angekommen führte er mich zum Feuer an dem sein engster Kreis sich versammelt hatte.

»Und? Ist sie es?«, fragte der Hauptgefreite Levi, als er mich in Fesseln entdeckte.

Grübelnd setzte sich der Kommandant zu ihm. Ich blieb hinter ihm stehen.

»Ich glaube nicht, sie konnte alles erklären. Ob sie es wirklich nicht ist, muss ich noch auf dem Grund gehen.«

Der Hauptgefreite stöhnte empört auf.

»Und was wenn diese dumme Göre lügt, was machst du dann, hm?«, konfrontierte er ihn verständnislos.

Erwin fasste sich übermüdet an seine Stirn, die in tiefen Falten lag. Er schien Kopfschmerzen zu haben.

»Wie gesagt, das werde ich überprüfen lassen. Bis dahin müssen wir zusehen, dass ihr Arrest keinem auffällt. Falls sie es wirklich nicht ist, würde der wahre Verräter anfangen, noch vorsichtiger zu agieren.«

Der Hauptgefreite nickte.

»Heute Nacht werde ich sie an einen Baum binden, damit sie nicht abhauen kann. Am nächsten Morgen brechen wir ihr einige Knochen und schlagen sie bewusstlos, um sie als Verletzte einzustufen und sie am Fliehen zu hindern.«, berichtete Levi in das Feuer starrend.

Fassungslos blickte ich zwischen den beiden hin und her. Wie konnte man nur so kalt und unmenschlich sein? Ich habe doch keinerlei Widerstand geleistet.

»Uns bleibt wohl keine andere Wahl...«, murmelte der Kommandant zögernd.

»Ihr seid doch alle beide wahnsinnig.«, meldete sich nun Hanji zu Wort, die kurz davor noch stillschweigend da saß.

»Habt ihr heute euren letzten Funken Menschlichkeit im Kampf verspielt?«

Die beiden Männer schauten sie mit großen Augen an.

»Am Baum besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass sie entdeckt wird. Glaubt mir, heute werden viele schlaflose Rekruten um die Bäume schlendern.«

Genervt rückte sie ihre Brille zurecht.

»Was schlägst du dann vor, Brillenschlange?«, forschte Levi skeptisch nach.

»Sie wird in unserem Zelt schlafen. Wir fesseln zusätzlich ihre Beine und verbinden ihr den Mund, damit keiner Wache halten muss. Am nächsten Tag verbinden wir ihren Arm und ihr Bein, damit es so aussieht, dass sie nicht eigenständig reiten kann, weswegen sie sich morgen ein Pferd mit jemanden von euch beiden teilen wird. Wenn sie versucht zu fliehen, wird der Reiter ihr das Genick brechen. Da es für unnötige Fragen sorgen wird, wenn Erwin mit ihr reitet, sollte es meiner Meinung nach Levi übernehmen.«

»Warum kannst du das nicht übernehmen?«, zischte der Hauptgefreite empört auf.

»Sorry Jungs, ich kann ihr morgen nicht den Hintern wärmen, ich werde im Wagen die Verletzten versorgen.«, entschuldigte sich Hanji auf der Stelle.

»Und bei mir wird das ganze nicht für Fragen sorgen oder wie?«

»Natürlich wird sich der eine oder andere fragen, ob da was läuft...« schmunzelte sie verschmitzt, »...aber wenn Erwin es machen würde, könnte es seine Autorität untergraben.«

Levi verschränkte empört die Arme vor der Brust.

»Na schön. Mich interessiert es sowieso nicht, was diese Weicheier denken.«

∞∞∞

Nachts lag ich hellwach in der Zeltmitte. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich wegen der Mundbinde in Kombination mit meinem zerdrückten Hals kaum atmen konnte oder an der Tatsache, dass Hanji viel zu laut schnarchte.