This was the place I grew up, now it’s ashes to ashes. Memories fillin‘ my cup. It comes in flashes. – Finneas
Still kauerte ich zwischen den dichten Gräsern des Feldes. Die anderen hatten sich allesamt hinter den großen Baum in der Mitte versteckt, weil er als einziger auf diesen flachen Ackerland Schutz bieten konnte. Dabei war das vermeintliche Versteck offensichtlich für die Fänger. Das Feld war weit und dicht bewachsen, sodass es mich, wenn ich mich bückte, vollständig verdecken konnte. Wahrscheinlich hatten sie es aufgegeben mich in diesem Dickicht zu suchen, da ich nach einiger Zeit immer noch allein zwischen den Gräsern lag.
»Hab ich dich.«, erschallte eine euphorisch trällernde Stimme.
Jonas.
Mit einem selbstgefälligen Grinsen begutachtete er meine zusammengekauerte Gestalt. Sein mittellanges weißes Haar fiel verspielt auf sein Gesicht.
»Egal wie gut du dich versteckst, ich werde dich immer finden.« Seine grünen Augen blitzten aufgeregt.
»Wo sind die anderen?«, fragte ich ihn neugierig, während ich ihm meine Hand entgegen streckte.
»Die anderen sind nach Hause gegangen.«
Er zog mich in einer flüssigen Bewegung zu sich hoch. Wegen der Schnelligkeit verlor ich das Gleichgewicht und stolperte ihm entgegen.
»Aber das ist mir Recht. Wie sagt man so schön? Wer es findet, dem gehört es. Und ich teile nun mal nicht gerne.«, meinte er stolz mit einem süffisanten Lächeln, dass seine Mundwinkel umspielte. Meine Wangen liefen rot an.
»W-was meinst du damit?«, stammelte ich hektisch.
»Obwohl du schlau bist, bist du manchmal echt schwer von Begriff.«, lachte er amüsiert auf.
Er schnappte nach meinen Kragen und zog mich daraufhin näher zu sich heran. Sein schelmischer Blick wechselte dauernd zwischen meinen Augen und Lippen. Er war doch nicht im Begriff mich zu…
Bevor ich meine Vorahnung innerlich aussprechen konnte, überwand er den restlichen Abstand zwischen unseren Gesichtern und legte seine Lippen auf meine. Mir stockte der Atem, während eine dynamische Hitze in meine Lippen schoss. Mit einem angenehm überraschten Lächeln erwiderte ich seinen Kuss. Ich habe mir dauernd Sorgen gemacht, dass ich es nicht richtig machen würde, da ich zuvor noch niemanden geküsst hatte. Seinem verschmitzten Grinsen nach zu urteilen, schien es ihm zu gefallen.
»Das meine ich damit mein Schmetterling.«, unterbrach er kurz unseren Kuss noch breiter grinsend, bevor er sich weiter meinen Lippen widmete.
Ein wohliges Gefühl erfüllte meinen gesamten Körper. Fühlte es sich so an zu lieben?
∞∞∞
In seinen grünen Augen lag ein ungläubiger Schimmer. Die Ernsthaftigkeit in seiner Miene war befremdend. Er sah anders aus. Seine jugendlichen Gesichtszüge wichen markanten Konturen und seine nun schulterlangen, weißen Haare waren zu einem Knoten zusammengebunden. Von seiner ehemals schlaksigen Gestalt war nichts mehr übrig geblieben, im Gegenteil schmeichelte sein schwarzer Ganzkörperanzug seiner gutgebauten Statur.Betroffen lehnte ich mich gegen die Tür, was sie zum Schließen brachte. Sein Auftreten schien wie ein schlechter Scherz meines übermüdeten Verstandes.
»Du warst schon immer gut im Verstecken spielen.«, durchbrach er die beklommene Stille zwischen uns, »aber ich habe dich gefunden.«
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Till Forever Falls Apart (Erwin X OC)
FanfictionAls Adaina Dalton sich dem Aufklärungstrupp anschließt, hat sie nur ein einziges Ziel: Nicht auffallen. Doch Erwin Smith, dem talentierten Kommandanten des Aufklärungstrupps, entgeht nichts und niemand. Durch ein großes Missverständnis kreuzen sich...