32. Ich zeige dir, was Glück bedeutet

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Meine lieben Freunde es ist Zeit für das steamy Kapitel ohne Kleidung, also schnallt euch fest an oder verlässt den Wagen, falls euch nicht gefällt, wohin es steuert👀🍋

If I could describe happiness to you, I wouldn't choose words. - Alexandra Vasiliu

Unseren ereignisreichen Tag rundeten wir mit einem warmen Abendessen ab und legten uns in das Bett.

Ich lag noch etliche Zeit in seinen Armen und träumte über unsere Zukunft, obwohl sie außer Reichweite schien. Leider war mein Vater tot und könnte uns somit seinen Segen nicht geben. Zu gerne hätte ich gewusst, was er von Erwin hielt. Als ich noch ein junges Mädchen war, war er immer darauf bedacht, mich von allen Jungs abzuschirmen. Nur Jonas, den Sohn seines besten Freundes, ließ er in meine Nähe. Nichtsdestotrotz sagte etwas in mir, dass er Erwin gemocht hätte. Es war nämlich eine echte Herausforderung ihn nicht zu lieben - zumindest für mich. Als Erwin sich langsam aufrichtete, riss er mich aus meinen Träumereien.

»Was ist los?«, fragte ich enttäuscht, weil ich ungern aus seiner Umarmung gezogen wurde.

»Ich muss mich rasieren. Morgen muss ich unter die Leute treten.«, erwiderte Erwin aufseufzend.

»Und das kann nicht bis morgen warten?«

»Nein, mich morgens zu rasieren und anzukleiden, kostet zu viel Zeit.«

Geschafft stöhnte ich auf.

»Und früher aufstehen?«

Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch.

»Ich will nicht früher aufstehen, wenn du neben mir schläfst. Ich genieße es zu sehr, noch einige Momente neben dir liegen zu bleiben.«

Plötzlich kam mir eine Idee.

»Dann lass es mich zumindest machen.«, bat ich ihn begeistert, während ich mit einem Ruck vom Bett aufsprang. Verwundert blickte er mich an.

»Du kannst rasieren?«, fragte er mit Erstaunen in der Stimme. Eigentlich ja nicht.

»Also... Ein bisschen. Aber ganz bestimmt besser als du mit links.«, meinte ich grinsend und verschwand sogleich in seinem Badezimmer, um sein Rasierzeug zu holen.

»Was sagst du?«

Lächelnd wackelte ich mit Rasierklinge in meiner Hand.

»Dass du mir versehentlich die Kehle aufschlitzen wirst.«, antwortete er ohne weiteres. Beleidigt verschränkte ich die Arme vor meiner Brust.

»Ich kann mit Klingen umgehen.«, erwiderte ich besserwisserisch.

Zwar waren meine Klingen wesentlich größer und für das Töten gedacht, aber am Ende des Tages machte es doch keinen Unterschied, richtig?

»Na schön, dann werde ich deine Fähigkeiten testen.«

Triumphierend grinste ich ihn an. Endlich ließ er sich von mir helfen.
In einer fließenden Bewegung setzte er sich auf einen Stuhl in der Raummitte, während ich zwischen seinen gespreizten Beinen stehend, alles Nötige bereit machte. Weil ich in dieser Position um einiges größer war als er, musste er zu mir hochblicken.

Vorsichtig trug ich den nach Zitrusfrüchten riechenden Schaum mit dem Rasierpinsel auf seinen markanten Unterkiefer auf. Seine stechenden Augen verließen dabei keinen Moment mein Gesicht. Als seine gesamte Unterpartie voller Rasierschaum war, begann ich die Klinge vorsichtig über seine kaum sichtbaren Bartstoppeln zu fahren. Weil sein undurchdringlicher Blick an Intensität zu nahm, fing meine Hand unweigerlich an zu zittern.

Als er dies bemerkte, zeichnete sich ein gerissenes Lächeln auf seinem Mund auf. Er liebte es, mich auf diese Weise verrückt zu machen. Schließlich war er ein Mann, der mit einem einzigen Blick seinen Gegner entwaffnen konnte - und das machte er sich schamlos zu Nutze. Wenn ich die Klinge weiter bewegen würde, könnte ich ihn durch meine zittrigen Hände verletzen, sodass meine Handbewegungen verharrten.

Till Forever Falls Apart (Erwin X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt