You can take off the clothes you wore,
But you can't take off regret,
You can block your ears from hearing more,
But you can’t make your mind forget. – e.h.Das Wetter war angenehm. Die Sonne strahlte durch die Wolkendecke und ein frischer Wind streichelte sanft meinen Körper. Der Frieden, den dieses idyllisches Wetter kreierte, war jedoch trügerisch. In wenigen Minuten, wenn die Mauer sich öffnete, würden wir ein weiteres Mal die Hölle betreten.
Erwin stand samt seiner Einheit bereits unmittelbar vor dem großen Tor. Mit den Flügeln der Freiheit auf seinem Rücken und seinem weißen Hengst, wirkte er wie ein Engel. Vielleicht war er auch einer, denn diese Macht, die von ihm ausging, konnte unmöglich menschlich sein.
Er hatte wohl die schwierigste Aufgabe erhalten, denn seine Pflicht war es den Todesengel zu spielen.
Treu erfüllte er seine Pflicht, indem er Titanen sowie seinen Untergebenen den Tod brachte. Eines Tages werde auch ich auf seinem Befehl hin sterben.Langsam ließ ich meinen Blick zwischen meinen Kameraden schwelgen. Wahrscheinlich sah ich gerade einige zum letzten Mal.
Die Einheit, der ich zugeteilt wurde, war die gleiche wie letztes Mal, nur Miranda fehlte. Sie wurde wortwörtlich von der Angst gelähmt. Als wir uns morgens fertig machen wollten, konnte sie plötzliche ihre Beine nicht mehr bewegen. Nicht einmal Hanji konnte ihr weiterhelfen. Einerseits fehlte sie mir zwischen diesen verkorksten Kameraden meiner Einheit, aber andererseits war ich froh, dass sie nicht zu den heutigen Opfern gehören würde.
Nachdem wir das Mauertor überquert hatten, nahmen wir eilig unseren Platz in der Fernaufklärungsformation ein.
Die Strategie, den Titanen auszuweichen funktionierte gut, da es sich bei den meisten um normale Giganten handelte. Jedes Mal, wenn wir einem begegneten, feuerten wir eine Signalrakete ab und wichen aus.Nichtsdestotrotz beschlich mich ein unbehagliches Gefühl. Keiner wusste, was unser Ziel war oder wohin wir ritten. Wachsam hielt ich nach Warnsignalen Ausschau bis eine schwarze Rauchrakete mich erschüttern ließ.
Ein Abnorma griff unseren Flügel an. Jean und Armin waren ebenfalls diesem Flügel zugeteilt worden. Ihre Einheit befand sich allerdings außerhalb. Besorgt presste ich die Zähne zusammen. Die beiden waren gute Kämpfer, sie würden ihn sicherlich überwältigen können. Für den schlimmsten Fall musste ich die Ruhe bewahren. Unwillentlich kam mir sofort Erwins Atemübungen in den Sinn. Ich spürte seine rauen Hände an meiner Brust, die meinen Atem überprüften.
»So ist es gut.«, hörte ich ihn förmlich flüstern. Konzentriert runzelte ich meine Stirn.
Was ist dein Ziel? Welchen Hintergedanken verfolgst du dieses Mal?
Auf einmal tauchte ein Titan der 15 Meter Klasse am Horizont auf. Mit einer rasenden Geschwindigkeit rannte dieser weibliche Titan auf uns zu, sodass sie die Luft zum Beben brachte. Ihre blonden Haare federten leicht ab.
Die anderen hatten es demnach nicht geschafft, sie aufzuhalten. Angespannt feuerte ich eine weitere Rauchrakete ab. Ich hatte jetzt keine Zeit darüber nachzudenken. Meine Gefühle durften mich nicht ablenken, sonst würden weitere Soldaten fallen.
Nun war sie in unmittelbarer Nähe vor uns. Der schwarzhaarige, junge Mann preschte mit einem weiteren Mitglied nach vorne, um sie zu überwältigen. Bevor die beiden ihr jedoch Schäden zufügen konnten, riss sie die Haken von ihrem Körper und schmetterte sie zu Boden.
»Was zur Hölle…«, fluchte die Blondine entsetzt.
Das Verhalten dieses Titans erschrak uns allesamt. Sie aß niemanden, sondern war allein auf das Töten aus. Zudem war ihre Schnelligkeit unvergleichlich.
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Till Forever Falls Apart (Erwin X OC)
FanficAls Adaina Dalton sich dem Aufklärungstrupp anschließt, hat sie nur ein einziges Ziel: Nicht auffallen. Doch Erwin Smith, dem talentierten Kommandanten des Aufklärungstrupps, entgeht nichts und niemand. Durch ein großes Missverständnis kreuzen sich...