Kapitel 30-Sleepover

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Mel POV

Als es plötzlich an meiner Tür klingelte öffnete ich meine Augen um auf meinen Wecker zu schauen.

7:30?

Welches ekelerregende Wesen klingelt um diese Uhrzeit an meiner Tür?

Soll ich die Boxhandschuhe gleich mitnehmen?

Schönes eins gegen eins?

Verdient hätte die Person es ja, von daher, aber ich glaube kommt nicht so gut rüber.

Mel Nelson startet Eins gegen Eins, weil sie aus dem Bett gerissen wurde.

So eine Schlagzeile hat nicht jeder, da müsst ihr mir zustimmen.

Schließlich öffnete ich die Tür und vor mir stand Roman mit einer Brötchentüte in der Hand.

"Weißt du überhaupt wie spät es ist?"

"7:32"

"Sei froh dass du es bist, sonst hätts hier Stress gegeben"

Ich ging einen Schritt zur Seite und Balou begrüßte Roman.

"Kann ich mich noch fertig machen?"

"Klar"

Während Roman in Begleitung von Balou in die Küche ging, führte mein Weg nach oben, wo ich mir Klamotten raus suchte und schließlich ins Bad ging.

Nachdem ich meine Narben eingecremt habe, zog ich mir mein Oberteil an und bürstete meine Haare.

"Mel?" hörte ich Roman auf der anderen Seite der Tür.

Ich öffnete die Tür und Roman nahm mir die Bürste aus der Hand.

Als ich vorm Spiegel stand, nahm ein ein paar Strähnen in seine Hand und bürstete meine Haare.

"Warum bist du überhaupt hier?"

"Wir waren verabredet"

"Ja, aber ich dachte nach gestern..."

"Natürlich will ich immer noch einen Grund, aber warum sollte ich deshalb  gleich unser Treffen schleifen lassen?"

"Keine Ahnung"

"Siehst du"

Roman legte einen Arm um meine Taille und näherte sich meinem Ohr.

"Meine wunderschöne Prinzessin" flüsterte er mir ins Ohr.

Sofort spannte sich mein ganzer Körper an, weshalb Roman sich geschockt von mir löste und ich auf meinen zitternden Körper schaute.

"Mel.." hörte ich Roman, der mich geschockt anschaute.

Ich schnappte nach Luft und durch meinen Kopf geisterten seine Stimme und alles was er mir je angetan hat.

Wie er mich gefesselt hat.

Wie er mich ausgezogen hat.

Wie er mich gierig angeschaut hat.

Wie er mich geschlagen hat.

Wie er mich verletzt hat.

"Mel bitte sag was, es tut mir leid, ich wollte das nicht"

"Er wird mich umbringen"

"Nein Mel, ich beschütze dich" kam es von Roman, der mich in den Arm nahm und sich mit mir auf den Boden setzte.

"Er wird dir was antun" schluchzte ich.

"Vielleicht hat er dich auch schon längst vergessen, lass dich nicht so von ihm beeinflussen"

"Du wirst niemals eine normale Beziehung mit mir führen können, ich kann dir nicht das geben, was du von Nasstasja und Marlen bekommen hast"

Nur ein Tanz (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt