A Girl?! ~ Bokuto x Reader

Kapitel 39

Pov.-(Y/N)

Nach einer Weile, in der wir das Spiel zweier Teams beobachteten, trat auch die Drittklässlerin, welche wohl Tanjia hieß zu uns. Akira überreichte ihr die Kamera wieder, wobei sie einen eher neutralen Gesichtsausdruck hatte. Ihre Augen allerdings, zeigten das sie traurig darüber war, dass Bokuto ihre Gefühle nicht erwidern konnte. Außer mir schien das, aber nicht wirklich jemand zu bemerken. Möglicherweise hatte Akira es auch gesehen, doch sprach sie Tanjia nicht darauf an. "Hey, ich würde gerne ein Foto von euch machen.", riss mich die Stimme der Drittklässlerin plötzlich aus meinen Gedanken, nachdem diese einen tiefen Atemzug nahm und ihre Statur straffte. "Klar!", rief Bokuto fröhlich und legte prompt einen Arm um meine Schulter. Tanjia hob die Kamera an, um einen guten Winkel zu finden, ehe sie ein Foto schoss.

"Danke.", sie setzte ein Lächeln auf und sah dann auf das Gerät in ihren Händen. Es herrschte Stille, doch diese wurde unterbrochen, als Akaashi sich uns näherte. "Wir müssen los.", kam es von unserem Zuspieler und mit einem Nicken folgten wir dem Team von der Tribüne. Mein Freund und ich, bildeten dabei das Schlusslicht. "Tut mir leid wegen der Situation vorhin.", meinte Bokuto plötzlich und überrascht sah ich zu ihm. "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.", erwiderte ich, mit einem sanften Lächeln in meinem Gesicht. Mit meiner Hand fuhr ich kurz seinen Arm entlang, fühlte seine Muskeln und die Wärme seiner Haut, ehe wir am Eingang der Halle zu den Spielfeldern stehen blieben. "Sind alle da?", fragte unser Trainer in die Runde, woraufhin wir zustimmend nickten.

"Sehr gut, dann kommt mit.", mit einer Handbewegung von Herrn Yamiji, liefen wir los zum Spielfeld. Meine Nervosität stieg wieder an, besonders bei dem Gedanken gegen die Itachiyama zu spielen, obwohl ich selbst ja nicht einmal gegen sie antreten würde. Aufwärmen brauchten wir uns diesmal nicht, da wir immer noch warm von unserem Spiel gegen die Nekoma waren. Wir versammelten uns bei einer Bank, während mein Blick zum gegnerischen Team glitt. Ihre Farben der Trikots stachen ordentlich heraus. Gelb und grün gefärbt, dazu noch die ernsten Gesichter der Spieler. Mit einem von ihnen nahm ich Augenkontakt auf. Seine Haare waren kurz und hatten eine hellbraune Färbung. Ein Schauer lief über meinen Rücken, als er mich mit einem herausfordernden Grinsen ansah. In seinen Augen lag ein Funken von Hunger nach dem Sieg.

Schnell wandte ich meinen Blick von ihm ab und konzentrierte mich lieber wieder auf mein Team. Herr Yamiji erklärte uns gerade etwas, wobei ich angestrengt versuchte mir den versäumten Teil zusammenzureimen. Nach einer Ankündigung des Schiedsrichters, stellten sich die Teams auf. "Auf ein gutes Spiel!", riefen wir laut durch die Halle, ehe sich jeder auf seine Position begab. Ich stellte mich zu Anahori, um einen guten Blick auf das Feld haben zu können. Das Spiel fing an und die Itachiyama hatte den erste Aufschlag. Anspannung hing in der Luft, was nicht allzu verwunderlich war, wenn sich zwei starke Teams gegenüber standen. Die Nummer Zehn der Gegner, setzte zu einem Sprungaufschlag an, welcher mit voller Wucht auf unserer Seite des Feldes aufkam. Verdammt, das ging viel zu schnell, als das man hätte reagieren können. Mit meinen Augen musterte ich geschockt den Angreifer.

Schwarze, lockige Haare und zwei Muttermale über dem rechten Auge,  stachen hervor.
Von meiner Position aus, konnte man nicht wirklich eine Farbe der Iris ausmachen.
War das möglicherweise dieser Sakusa, von dem ich mal gehört hatte? Mein Blick wanderte zu Komi, der leicht überrumpelt von der Geschwindigkeit wirkte.  Die Zuschauer für die Itachiyama jubelten natürlich lauthals nach diesem tollen ersten Aufschlag, wobei Konoha irgendwas aufmunterndes dem Team zurief. Es hat gerade erst angefangen, noch ist nichts entschieden. Auch die Fukurodani schaffte es sich Punkte einzuholen, auch wenn man zugeben musste, dass die Gegner echt stark waren. Jeder Spieler versuchte so wenig Fehler wie möglich zumachen und jeden noch so engen Ball zu bekommen, keiner von uns schenkte sich auch nur einen Punkt.

Unsere Spieler, kamen durch diese Herausforderung richtig in Fahrt. Der nächste Ball den Komi angenommen hatte, flog zu Akaashi, welcher hochsprang, um den Ball jemanden zuzuspielen, doch das passierte nicht. Der Zuspieler machte eine Finte, wobei zwei Spieler der Itachiyama versuchten diesen Ball noch oben zuhalten, vergeblich. Ein überlegenes Grinsen legte sich auf Akaashis Gesicht, ehe das Team ihn lauthals für diesen Spielzug lobte. Erleichterung durchströmte mich bei jedem Punkt, den wir ergatterten und war eine willkommene Abwechseln für die Spannung, die bis ins Mark kroch. Ein weiterer Punkt für uns. Gerade stand es 16 zu 14. Noch führten wir in diesem Satz und ich hoffte, dass es auch weiterhin so bleibt.