Pov.-(Y/N)
Nachdem wir die Nationale Meisterschaft gewonnen hatten, sind wir mit dem Team zusammen noch irgendwo essen gegangen und haben unseren Sieg gefeiert. Die Medaille, welche wir bekommen haben, hatte nun einen wohlverdienten Platz in meinem Zimmer. Und nun, ein paar Wochen später, war es dann soweit. Die Drittklässler hatten heute offiziell ihre Abschlusszeremonie. Bei ihrem letzten Training gestern, konnten wir uns alle keine Träne verdrücken. Gerade saß ich in der großen Halle, neben Kōtarōs Mutter, welche jetzt schon ein Taschentuch in der Hand hielt. Um uns herum saß eine Masse an Menschen. Alles Familie von den Schülern, die ihren Abschluss machten und jeder war formell angezogen.
Ich hatte mich nicht für ein Kleid entschieden, sondern bin in einem Hemd und schicker Hose aufgetaucht. Als der Schulleiter die Aula betrat, wurde alles ruhig und keiner sagte mehr ein Wort. Der Leiter fing mit einer Rede an, während ich in den vorderen Sitzreihen nach meinem Freund suchte, in der Hoffnung ihn kurz zu sehen. Kōtarō hatte einen schwarzen Anzug angezogen, der dem von seinen ehemaligen Teamkameraden ähnelte, welche ebenfalls ihren Abschluss machten. Bei meiner Suche allerdings, fand ich nicht nur meinen Freund, sondern jemand anderen, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. War Anahori mit einem der Drittklässler verwandt? Gut, möglich kann es sein, aber ich hätte ihn hier nicht unbedingt erwartet.
Als die Rede endlich endete, wurden die Schüler einzeln nach vorne gerufen, um sich ihr Zeugnis abzuholen. Durch die alphabetische Reihenfolge, war Kōtarō einer der Ersten, die ihr Zeugnis in die Hand gedrückt bekamen. Seine Mutter schoss ein paar Fotos, als er nach vorne ging, während Kō einfach nur breit in die Menge grinste. Ich weiß noch, wie glücklich er war, als er seine Prüfungen alle bestanden hatte. Die Zeugnisausgabe ging weiter und ich musste zugeben, ich war froh, als wir am Ende der Reihenfolge waren. Zwischendurch applaudierten wir für jeden Schüler, bis der Leiter am Ende noch eine kleine Abschlussrede hielt. Danach, wurde der Saal sofort laut, als es hieß, dass die Zeremonie vorbei war und jeder irgendwie seine Verwandten suchte.
Ich hielt mich in der Nähe von Kōtarōs Mutter, die zu meiner Freude, derselben Meinung wie ich war, dass wir schon einmal die Aula verlassen sollten. Nun standen wir, mit ein paar einzelnen Erwachsenen, vor dem Eingang der Aula und warteten auf Kōtarō, welcher nach ein paar Minuten tatsächlich auch rauskam. "Herzlichen Glückwunsch.", fing seine Mutter stolz an und schloss ihn in die Arme. Als sie sich voneinander lösten, überreichte Kōtarō ihr sein Zeugnis, ehe er mit einem Lächeln, mir seine Aufmerksamkeit widmete. "Herzlichen Glückwunsch, Kō.", grinste ich ihn an und im nächsten Moment legte er seine Hände an meine Taille. Dort gehörten sie definitiv für immer hin. "Danke, dass du hier bist.", meinte er leise zu mir nur, um mich kurz danach auf die Lippen zu küssen.
"Ihr seid so süß zusammen. Ich brauche unbedingt noch ein Foto.", kam es von Kōtarōs Mutter, als wir uns voneinander lösten und mit einem Lachen, stellten wir uns passend für ein Foto hin. "Perfekt, ich warte im Auto auf euch, dann könnt ihr noch kurz mit euren Freunden reden.", mit einem Zwinkern lief sie los und ließ uns alleine. Wir sahen uns, immer noch eng beieinander stehend um, da sich immer mehr Menschen aus der Aula quetschten. Plötzlich entdeckte ich zwei Personen, die gerade ebenfalls aus der Aula kamen. Anahori und Konoha, verließen Hand in Hand den Raum. Überrascht sah ich die Beiden an und als sich die Blicke von uns trafen, kamen sie zu uns.
"Na dann Bokuto, wir sehen uns bestimmt nochmal.", fing Konoha mit einem vielsagenden Ausdruck an und schlug meinem Freund freundschaftlich auf die Schulter. "Seid wann läuft das eigentlich zwischen euch?", fragte ich und versuchte meinen neugierigen Unterton zu verstecken, während mein Zeigefinger zwischen den Beiden in der Luft hin und her glitt. "Schon etwas länger, wir konnten es einfach nur besser verstecken als ihr.", meinte Anahori mit einem Grinsen, woraufhin ich nur lachend die Augen verdrehte. Wir unterhielten uns noch kurz, bis Kōtarō sich auch von dem Rest verabschiedete und wir dann beschlossen zu gehen. "(J/N), warte kurz.", kam es von Kō und verwundert sah ich zu ihm.
"Ich werde die nächsten zwei Jahre nicht mehr da sein, deswegen habe ich etwas für dich.", fuhr er fort und überrascht sah ich ihn an, als er eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche hervorzog. Zögernd nahm ich diese an und öffnete den Deckel. Eine dünne silberne Kette kam zum Vorschein. Der Anhänger war mit winzigen Swarowskisteinen besetzt und formte ein K. "Passend hier zu.", er griff in den Kragen seines Anzugs und zog dieselbe Kette hervor, nur mit meinem Anfangsbuchstaben daran. Allerdings, nicht der von meinem Geburtsnamen, sondern mein neuer Name. Es gab nämlich, auch bei mir eine kleine Veränderung. Vor ein paar Wochen, hatte ich mich bei meinem Team als Non-Binary geoutet. Wirklich sicher bin ich mir damit noch nicht, aber fürs erste, ist das ziemlich passend und deswegen habe ich meinen Decknamen zu meinem neuen Offiziellen gemacht.
Ich legte mir die Kette um meinen Hals und bedankte mich bei meinem Freund mit einem liebevollen Kuss. Und somit endete mein erstes Schuljahr an der Fukurodani. Mit anfangs viel Drama, aber am Ende war es mit die beste Zeit meines Lebens.
__________________________________
Das Ende von A Girl?! ist somit geschrieben.
Ich bedanke mich herzlich bei jedem Leser, Voter und Kommentarschreiber, ihr seid die Besten <3
Die Fanfiction war eigentlich viel kürzer geplant, so auf an die 30 Kapitel, aber niemals habe ich mit 58 gerechnet.
Ich hoffe sehr euch hat die Geschichte gefallen und ihr seid mit dem Ende dieser Story zufrieden.
Nochmal ein riesiges Danke!
Die nächste Fanfiction wird morgen veröffentlicht.
Und auf ein letztes Mal:
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen~Huschi/Ems
DU LIEST GERADE
A Girl?! ~ Bokuto x Reader
FanfictionKamori (Y/N), kommt auf eine neue Schule, die Fukurodani Oberschule. Allerdings, hat sie eine besondere Entscheidung getroffen, um sich ihren Traum zu erfüllen. Sie gibt sich in der Schule als Junge aus, um in das Volleyball-Team der Jungs zu gelang...