Pov.-(Y/N)
Unfähig mich zu bewegen, starrte ich dem grauhaarigen Jungen hinterher, beobachtete wie er immer mehr verschwand. Verdammt, ich wusste doch was er vorhatte, oder nicht?
Es war doch eindeutig. Warum hatte er gezögert und warum schaffte ich es nicht ihn aufzuhalten? War es das was ihn heute die ganze Zeit beschäftigt hatte? War ich der Grund? Bestimmt war ich das. Gott, ich will mir nicht vorstellen, wie er sich wohl dann bei meiner Ansage vorhin gefühlt haben musste. Komm schon (Y/N), reiß dich aus deiner Starre. Mit mir selbst in Gedanken fluchend, schloss ich für einen kurzen Moment meine Augen, um einigermaßen wieder klar denken zu können.Meine Tasche ließ ich achtlos zu Boden sinken, ehe ich endlich los lief. Ich konnte Bokuto noch sehen, also würde ich es auch schaffen ihn einzuholen. Die kühle Abendluft schnitt mir beim Einatmen in meine Atemwege, doch es war mir egal. Auch das Drücken des Verbandes ignorierte ich. Alles was in diesem Moment zählte, war er. Als ich ihn fast eingeholt hatte, streckte ich schon meinen rechten Arm nach ihm aus, um ihn festhalten zu können. Endlich kam er in greifbarer Nähe und zu meiner Erleichterung packte ich sein linkes Handgelenk. Wir kamen zum stehen, wobei ich den Älteren beinahe mit nach hinten umgerissen hätte.
"Bokuto.", brachte ich seinen Namen leise über meine Lippen, noch ein wenig schwer atmend von dem langen Sprint zu ihm. Überrascht drehte er seinen Kopf leicht in meine Richtung.
Ich ließ sein Handgelenk los, damit er sich vollständig zu mir umdrehen konnte. "Warum hast du gezögert?", fragte ich leise und konnte erkennen, wie er sich ertappt fühlte. "Ich weiß nicht was du meinst.", erwiderte der Ältere und wich meinem Blick aus. "Fang jetzt nicht so an, Bokuto.", obwohl mein Körper der Meinung war, ich sollte meine Stimme erheben blieb ich leise, fast so als könnte es die Situation vollständig zerstören. "Ich weiß doch was du tun wolltest, also warum zögerst du?", redete ich weiter, als sich Stille zwischen uns aufbauen wollte."Und was ist wenn du dich irrst?", fragte mein Gegenüber mit hochgezogener Augenbraue und kam mir etwas näher. "Tu ich das wirklich?", flüsterte ich, nicht wissend, welche Emotion ich in diesem Moment zeigen sollte, oder welche angebracht wäre. Bokutos Blick war genauso undurchschaubar. Ich wusste nicht was er fühlte, konnte es einfach nicht deuten und sah ihm nur in seine goldfarbenen Augen. Seine Hände legten sich an meine Wangen und eine angenehme Wärme ging von diesen aus. Mein Körper reagierte sofort auf diese einzige Berührung. Ich hatte das Gefühl, dass meine Atmung aussetzte, als er mir näher kam.
Unsere Lippen trennten nur noch wenige Millimeter, wobei ich wieder merkte, dass er wieder zögerte und letztendlich selbst die Führung übernahm. Ich überbrückte die kleine Entfernung mit geschlossenen Augen und spürte, wie mein ganzer Körper anfing zu kribbeln, als sich unsere Lippen berührten. Ein Prickeln breitete sich auf diesen aus, als Koutarou zaghaft erwiderte, fast so, als wolle er nichts überstürzen. Meine Hände legte ich auf seiner Brust ab, spürte dabei wie sein Herz raste. Vorsichtig löste sich Bokuto von mir, blieb aber in meiner Nähe.
"Und hast du dich getäuscht?", kam es in einem Flüsterton von ihm.
"Nochmal.", war alles, was ich hervorbrachte und bemerkte ein kleines Grinsen von ihm, ehe er unsere Lippen wieder miteinander verband. Dieses Gefühl war unglaublich und am liebsten könnte dieser Moment niemals enden. Nach ein paar weiteren Sekunden allerdings, lösten wir uns wieder voneinander, auch wenn wir beide es nicht wirklich wollten. "Wir sehen uns morgen.", flüsterte Bokuto mir mit einem warmen Lächeln zu und vorsichtig nickte ich. Er nahm seine Hände von meinen Wangen, wobei mir sofort wieder kälter wurde und entfernte sich mit einem kleinen Winken.Meine Gefühle waren ein einziges Wirrwarr, als ich langsam zurück zu meinem Zuhause ging. Ich schnappte mir meine Tasche vom Boden und holte meinen Schlüssel hervor. Nebenbei, als ich die Tür aufschloss, holte ich mein Handy hervor und bemerkte eine Nachricht von Bokuto. /Träum was Schönes❤/, stand dort geschrieben und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Schnell antwortete ich ihm zurück und hängte ebenfalls ein Herz an meine Nachricht. Meine Schuhe streifte ich mir schnell von meinen Füßen, begrüßte kurz meine Eltern im Wohnzimmer, ehe ich in mein Zimmer lief.
Die Tür ließ ich hinter mir zufallen und schmiss mich mit meinem Handy auf mein Bett. Mein Herz raste immer noch, während ich die komplette Situation nochmal in meinen Gedanken abspielte. Wir hatten es wirklich getan, wir hatten uns geküsst. Aufgeregt vor Freude fuhr ich mit meinem Daumen leicht über meine Unterlippe. Das Grinsen aus meinem Gesicht, würde ich wohl vorerst nicht wegbekommen.
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A Girl?! ~ Bokuto x Reader
FanficKamori (Y/N), kommt auf eine neue Schule, die Fukurodani Oberschule. Allerdings, hat sie eine besondere Entscheidung getroffen, um sich ihren Traum zu erfüllen. Sie gibt sich in der Schule als Junge aus, um in das Volleyball-Team der Jungs zu gelang...