Kapitel 27

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Pov.-(Y/N)

Bokuto half mir beim abräumen des Tisches, während ich einen Blick nach draußen warf.
Es hatte endlich aufgehört zu regnen, aber Dunkelheit blickte mir entgegen, die nur durch vereinzelte Straßenlaternen erhellt wurde. "Es ist schon spät und gerade sieht es ziemlich gut aus. Leider müssen wir morgen zur Schule, sonst wäre ich länger geblieben.", kam es von dem Jungen neben mir, welcher nun auch aus dem Fenster sah. Ich nickte zustimmend und fand es irgendwie schade, dass er schon gehen musste. Bokuto verschwand ins Bad, um sich wieder umzuziehen, während ich noch ein Glas in den Geschirrspüler räumte. "Bin fertig!", hörte ich den Grauhaarigen rufen, ehe er wieder in der Küche auftauchte. 

Gemeinsam liefen wir zur Haustür, wobei ich beobachtete wie er seine Schuhe anzog und diese eng zuschnürte. "Danke nochmal.", meinte er mit einem Lächeln, das sein Gesicht aufhellte und zog mich in eine feste Umarmung. Diese erwiderte ich natürlich sofort und genoss die Wärme, die von dem Älteren ausging. "Pass auf dich auf, okay? Wir sehen uns morgen.", verabschiedete ich mich von ihm. Nach ein paar weiteren Sekunden löste er sich von mir und öffnete die Tür. "Bis morgen, (Y/N).", kam es von ihm zum Abschied, bevor er aus der Tür verschwand und ich nun alleine in meinem Zuhause war. Seufzend wegen der plötzlichen Stille, lief ich ins Bad, um meine Sachen zu holen, welche immer noch über der Heizung hangen. Als ich allerdings, das Bad betrat, fiel mir sofort etwas ins Auge.

Bokutos Trainingsjacke.
Hatte er sie in der Eile vergessen?
Schnell schnappte ich sie mir von der Heizung und rannte zur Haustür, in der Hoffnung ich würde den Älteren noch sehen, doch er war schon längst über alle Berge. Ich drehte den Stoff etwas in meinen Händen, bevor ich hinein ging und mein Handy nahm. Von der Jacke machte ich ein Foto und schickte dieses an Bokuto weiter. /Hey Bo, hast du nicht etwas vergessen?/, schrieb ich dazu und wartete nun auf eine Antwort von ihm. Währenddessen machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und packte die Jacke in meine Tasche, damit ich sie morgen nicht vergessen würde.

Meinen Blick auf wieder auf den Handybildschirm gerichtet, ließ ich mich leicht müde auf mein Bett fallen. /Was? Verdammt, ich bin so doof. Bring sie mir morgen einfach mit :)/, kam nur ein paar Minuten später seine Antwort, wobei ich den Kopf schüttelte. /Kann ja mal passieren. Wir sehen uns dann morgen, Schlaf gut/, schrieb ich ihm schnell zurück, ehe ich mein Handy an mein Ladegerät steckte und es weglegte. Mein Blick richtete sich von der Zimmerdecke zu meiner Schultasche. Einen Moment starrte ich sie einfach nur Gedankenlos an, bevor ich aufstand und darauf zuging. Ich schnappte mir die Jacke heraus und streifte sie mir ohne viel darüber nachzudenken über meine Schultern.

Eine angenehme Wärme umhüllte mich und der Duft von Bokuto war trotz des Regens noch vorhanden. Ich weiß nicht genau, warum ich sie mir angezogen hatte, aber jetzt war es nun einmal passiert und mit einem Schulterzucken ging ich zurück zu meinem Bett. Vielleicht, weil ich mich dann weniger allein fühlte. Mit einem Seufzen legte ich mich hin, deckte mich zu und spielte, bis ich kurz davor war einzuschlafen noch mit den langen Ärmeln der Jacke.

-

Durch das Geräusch meines Weckers auf meinem Handy, wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und öffnete verschlafen meine Augen. Gähnend richtete ich mich auf und fuhr mir durch die Haare. Mit einer Hand griff ich ohne richtig hinzusehen nach meinem Handy und wurde direkt von einer Nachricht von Bokuto empfangen. Ich antwortete ihm schnell zurück, ehe ich mich endlich zwang aufzustehen. Die Jacke des Grauhaarigen ließ ich von meinen Schultern gleiten und packte sie in meine Schultasche.

Schnell lief ich zum Schrank, holte meine Uniform heraus und schmiss sie mir über, nachdem ich den Verband umgelegt hatte. Heute saß er ein wenig lockerer, aber man sah äußerlich davon zum Glück nichts. Immer noch ermüdet, schlenderte ich ins Bad und machte mich dort fertig. Am Waschbecken formte ich mit meinen Händen eine Schale und ließ kaltes Wasser hinein laufen. Dieses klatschte ich mir in mein Gesicht, in der Hoffnung etwas wacher zu werden. "(Y/N), du musst langsam los!", ertönte die Stimme meiner Mutter und seufzend rannte ich zurück in mein Zimmer, schnappte mir schnell meine Sachen und lief zur Haustür. "Bis später!", rief ich noch, bevor ich aus der Tür stolperte und im Schnellschritt zur Schule lief. Meine Motivation war auf einem Nullpunkt und da konnte nicht einmal Musik helfen.

Genervt, das dieser Morgen schon so hektisch startete ging ich weiter und ließ meinen Blick durch die Landschaf schweifen.

A Girl?! ~ Bokuto x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt