Kapitel 3

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„Peter Pettigrew", antwortet Lupin in einem abfälligen Ton.
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Peter Pettigrew? Der Name kommt Harry bekannt vor, aber woher?

„Er ist im Schloss", sagt er dann und blickt erschrocken auf seinen Professor. „Im Schloss? Wie kann das sein?", fragt dieser verwirrt. „Kann ich Ihnen ein Geheimnis anvertrauen?", will Harry zuerst wissen. „Natürlich", versichert Lupin. Harry holt die Karte des Rumtreibers aus seiner Tasche und öffnet sie.

„Da steht sein Name", sagt er dann und zeigt auf den Namen, welcher gerade im Gryffindor Turm ist.

„Interessante Karte haben sie da", bemerkt Lupin lächelnd. „Wer auch immer sie gemacht hat war ein wahres Genie", antwortet Harry. „Haben Sie schonmal überlegt wem die Namen auf der Vorderseite gehören?", fragt sein Professor grinsend. „Ich habe nie so sehr darüber nachgedacht", gibt Harry zu.

„Wissen Sie, ihr Vater, Sirius, Peter und ich, wir waren alle gute Freunde. Irgendwann sind wir auf die Idee gekommen uns Spitznamen zu geben. Das ist dabei raus gekommen", erklärt Remus und zeigt auf die vier Namen.

„Sie haben diese Karte erstellt?", fragt Harry erstaunt. „So ist es und ich bin sehr froh, dass sie in guten Händen gelandet ist", antwortet der ältere. Harry schaut immer wieder geschockt von seiner Karte auf seinen Professor.

„Welcher Name gehört Ihnen?", fragt er dann. „Meiner ist Moony, der von Ihrem Vater ist Prongs, Sirius ist Padfoot und Peter Wormtail", erklärt der andere und zeigt immer auf den jeweiligen namen. „Wissen Sie, Mr Potter, ich habe schon gehört wie ähnlich Sie James sehen, finde jedoch, dass Sie sehr viel von ihrer Mutter geerbt haben", sagt er dann.

„Wie waren sie so? Meine Eltern", will Harry nun vorsichtig wissen. Remus lächelt gedankenverloren und antwortet: „sie waren beide sehr gute Freunde, als ich nach Hogwarts gekommen bin hatte ich Probleme Freundschaften zu schließen, sie hatten mich jedoch direkt aufgenommen. Ihren Eltern zuzusehen wie sie sich am Anfang immer beleidigt haben nur um sich jeden Tag mehr ineinander zu verlieben war großes Kino"

Harry lächelt nun ebenfalls traurig und schaut wieder auf die Karte. „Könnten Sie mir irgendwann mehr von den beiden erzählen?", fragt er dann. „Natürlich", versichert Lupin ihm direkt.

„Zurück zum eigentlichen Thema, wie kann es sein, dass die Karte Peter anzeigt?", fragt Harry dann. „Die Karte lügt nie, er muss wirklich hier sein, vielleicht getarnt", schlägt der Professor vor. „Getarnt? Wie soll er sich so lange Zeit tarnen?", will der andere nun wissen. „Sie sollten wissen, Mister Potter, dass alle aus unserer Gruppe eine Tiergestalt haben. Das nennt man Animagus. In dieser Form ist es leichter sich zu verstecken", erklärt Remus. „Was hatte Peter für eine Form?", fragt Harry. „Eine Ratte", antwortet der ältere. „Wie passend", murmelt der andere und schaut weiter auf den Namen auf der Karte.

Erschrocken schießt er seinen Kopf wieder nach oben. „Ich glaube er tarnt sich als die Ratte von Ron Weasley. Das ist die einzige logische Erklärung wieso er im Gryffindor Turm sein sollte und zudem war er gestern Nacht in unserem Zimmer", sagt er dann. „Das hört sich in der Tat sehr logisch an", stimmt Remus gedankenverloren zu. „Wir reden morgen weiter darüber, es ist schon nach Sperrstunde", sagt er dann und blickt wieder auf Harry. Dieser nickt und erhebt sich. „Bis morgen, Professor", verabschiedet er sich noch und läuft dann los.

„Mister Potter, was wollen Sie hier so spät?", hält ihn die Stimme von Snape auf. „Professor Snape, ich habe mit Professor Lupin geredet", antwortet dieser leicht ängstlich vor einer kommenden Strafarbeit oder einem Punktabzug. Snape schaut ihn streng an und nickt dann langsam. „Gehen Sie auf direktem Weg in Ihr Zimmer, keine Umwege", sagt er dann und läuft wieder weg.

Harry schaut ihm verwirrt hinterher. Irgendwas passt hier nicht. Snape lässt sich nie eine Gelegenheit entgehen ihm Strafarbeit zu geben. Nach einem Moment blinzelt er ein paar Mal und läuft dann ebenfalls weiter.

„Er ist sich sicher, dass Peter sich als die Ratte des jungen Weasleys tarnt", versichert Remus seinem Gesprächspartner. „Es würde Sinn machen", stimmt dieser zu. „Du könntest wieder frei sein", bemerkt Lupin lächelnd. „Das könnte ich, wir müssen ihn nur schnappen", stimmt der andere ebenfalls lächelnd zu.

„Wie ist es gelaufen?", fragt Severus sein Patenkind als er zurück in seine Wohnung geht. „Schlecht, ich habe nicht das gesagt was ich sagen wollte", antwortet der Blonde und lässt sich auf den Stuhl fallen. „Du musst es weiter versuchen, du weißt wie wichtig es ist", meint der ältere und fährt Draco beruhigend durch die Haare. „Das werde ich", stimmt dieser zu.

„Potter benimmt sich komisch", bemerkt Hermine. „Er war schon immer komisch", meint Ron. „Solang wir weiter sein Geld bekommen ist mir das egal, wenn er mich erstmal geheiratet hat wird er eh sterben und alles geht an uns", bemerkt Ginny und lehnt sich entspannt zurück.

„Du weißt, dass es zu früh ist", erinnert Lucius Narcissa. „Ich weiß, aber zuzusehen wie es dir mit jedem Tag schlechter geht ist doch auch keine Option", antwortet diese. „Ich habe noch Zeit, mach dir keine Sorgen", versichert der Blonde. Niedergeschlagen nickt die Black und schaut noch einmal kritisch auf den anderen.

„Harry, wo warst du so lang?", fragt Ron als Harry in das Zimmer kommt. „Ich musste den Aufsatz für Snape schreiben, das war mehr Arbeit als gedacht", lügt dieser und lässt sich auf sein Bett fallen. „Snape ist ein Arschloch", stimmt der rothaarige zu.

„Wo warst du?", fragt Blaise Zabini seinen Mitbewohner als dieser zurück kommt. „Bei meinem Onkel", antwortet Draco und setzt sich hin. „Wieder wegen Potter?", fragt der andere. „Auch, ich muss das mit ihm auf die Reihe bekommen, das bin ich meinem Dad schuldig", stimmt der Blonde zu. „Du kriegst das schon hin, rede einfach nochmal mit ihm und Versuch dieses Mal zu sagen was du wirklich sagen wolltest", versucht Blaise ihn zu überzeugen. „Ja, das muss ich wohl", bestätigt Draco. „Jetzt schlaf, es ist spät und wir haben morgen Unterricht", sagt der andere dann. Draco lächelt kurz und zieht sich dann schnell um.

„Nacht Blaise", sagt er von seinem Bett aus. „Gute Nacht, Dray", erwidert der andere und löscht die Lichter.

„Gute Nacht zusammen", sagt Harry einmal in den Raum. Seine vier Mitbewohner, welche aus Ron, Neville, Dean und Seamus bestehen, erwidern dies alle und somit schläft der Raum langsam ein.

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