Kapitel 12

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„Das wird schon. Jetzt hopp hopp, Unterricht beginnt gleich", entgegnet der andere lächelnd.
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Während den nächsten Wochen verbringt Harry sehr viel Zeit mit seinem Patenonkel und dessen Partner. Die beiden erzählen ihm viel aus ihrer Jugend und Kindheit. Auch Draco und den anderen Slytherins läuft er immer wieder über den Weg und versteht sich mit allen recht gut. Nur sein eigenes Haus bereitet ihm weiterhin Probleme. Während Ginny immer wieder versucht ihm verschiedene Tränke unter zu mischen, belagern Ron und Hermine ihn regelrecht. Egal wo er ist die beiden sind nicht weit entfernt. Immer wieder laufen sie ihm hinterher und fragen ihn über alles mögliche aus.

Vor allem aus diesen Gründen freut sich Harry besonders auf die bevorstehenden Ferien. Heute war sein letzter Schultag, dann reisen am nächsten Tag viele der Schüler ab und das Schloss wird ruhiger. Auch Hermine und die Weasleys fahren zum Glück in den Fuchsbau. Das Angebot mitzukommen hatte Harry mit einer Lüge abgedankt, indem er behauptet hat extra lernen zu müssen, weil Snape es auf ihn abgesehen hat. Das stimmt natürlich so nicht, seit der Tränkemeister von Harrys Talent weiß, hat er ihn im Unterricht in Ruhe gelassen, nachmittags macht er dann regelmäßig Noten von ihm und ist jedes Mal aufs Neue überrascht wie gut Harry das Fach beherrscht.

„Ich werde dich so so so so sehr vermissen", seufzt Ginny am Tag der Abreise, während sie sich um Harrys Hals wirft. Dieser klopft ihr unbeholfen auf die Schulter und sagt: „ich werde euch auch alle vermissen". „Willst du wirklich nicht mit?", fragt Ron zum gefühlt hundertsten Mal. „Ich würde so gerne, aber ich muss echt lernen, ich darf meine Schullaufbahn nicht vernachlässigen", lügt Harry. „Das ist so vorbildlich", meint Hermine glücklich und umarmt ihn auch.

„Tschüss, Leute", ruft er noch als seine angeblichen Freunde im Zug verschwinden. „Man bin ich froh, dass ihr weg seid", murmelt er dann leise und dreht wieder um, um mit den Kutschen zurück zum Schloss zu fahren. Entspannt läuft er dort angekommen durch die Gänge und unterhält sich mit ein paar Portraits. Ohne ein Ziel vor Augen zu haben landet er in der Nähe der Treppe, die zu den Kerkern runter führt. „Morgen Potty", ruft ihm Blaise von unten zu. „Morgen Zucchini", antwortet Harry und wartet bis der andere die Treppen hoch gelaufen ist. „Und sind deine Freunde schon weg?", fragt dieser während dem Weg. „Endlich", bestätigt Harry lächelnd. Blaise schmunzelt kurz und fragt dann: „wohin gehst du?"

„Ich weiß es nicht, ich laufe einfach herum", antwortet der jüngere. (A.N: Ich konnte den genauen Geburtstag von Blaise nicht finden, daher gehe ich einfach mal davon aus, dass er älter als Harry ist.)

„Cool ich komm mit", meint der andere und läuft motiviert los. „Musst du, als böser Slytherin, nicht irgendwelche Menschen mobben?", fragt Harry ihn. „Nahhh vielleicht später", antwortet Blaise lächelnd und läuft weiter.

„Hallo ihr beiden", begrüßt sie nach einer Weile die verträumte Stimme von Luna. „Hallo Luna", entgegnet Harry während Blaise ihr nur zunickt. „Oh Harry, du hast heute nur sehr wenige Nargel um dich herum", bemerkt das Mädchen. „Das hoffe ich doch", meint Harry lächelnd.

„Was zur Hölle sind Nargel?", fragt Blaise als die beiden weg sind. „Kleine Wesen, die angeblich immer für was schlechtes stehen. So genau weiß ich es auch nicht", antwortet der jüngere wahrheitsgetreu. „Huh das sind ja interessante Dinger", murmelt Blaise belustigt.

Nach einer weiteren Zeit, in der die beiden in Ruhe gelaufen sind, verlassen sie das Gebäude und gehen durch die Landschaften, als ein Besen an ihnen vorbei rast. „Hi Leute", begrüßt Draco sie und bleibt mit seinem Besen in der Luft stehen. „Fleißig am trainieren wie ich sehe", bemerkt Harry lächelnd. „Ich muss dich ja schlagen", antwortet der Blonde und fliegt einen looping. „Du kannst mich nicht schlagen, das konntest du noch nie", erinnert der jüngste ihn. „Na dann wird's Zeit diese Tradition zu meinen Gunsten zu ändern", reagiert Draco lächelnd. „Das glaubst du doch selbst nicht", widerspricht nun Blaise lachend. „Pah, ich bin der beste Sucher überhaupt, Harry hat nur immer Glück", meint der Blonde. „Das werden wir ja sehen", antwortet Harry und geht los. „Ich hol mein Besen", ruft er noch über seine Schulter.

„Tja Pech", bemerkt Blaise als Harry weg ist. „Ich werde sowas von verlieren", murmelt der Blonde lächelnd. „Große Klappe nichts dahinter", meint der andere. „Jaja halt's Maul", entgegnet Draco und fliegt mit seinem Besen eine Runde als er Harry auch schon auf ihn zukommen sieht.

„Bereit zu verlieren?", fragt dieser als er vor Draco stehen bleibt. „Pah träum weiter", entgegnet dieser und fliegt an den Boden um einen Schnatz los zu lassen. Er fliegt wieder zu Harry und sagt dann: „wer ihn als erstes hat hat gewonnen". Der jüngere nickt zustimmend und schaut sich nach dem goldenen Teil um.

Als er einen kleinen Schimmer sieht schaut er schnell zu Draco, welcher es noch nicht bemerkt hat. Lächelnd fliegt er auf das Gold zu und hält kurz danach den Schnatz in der Hand. „Tja", meint er lächelnd als er dem anderen seine Beute vor das Gesicht hält. „Das war unfair, ich habe ihn nichtmal gesehen", beschwert sich dieser. „Das ist deine Schuld", ruft der jüngere noch als er wieder nach unten fliegt und den Schnatz in seine Box legt. „Das ging schnell", bemerkt Blaise.

Gemeinsam verbringen die drei noch den restlichen Vormittag als Harry sich verabschiedet und zu Remus und Sirius geht. An der Wohnung angekommen klopft er und wird dann von letzteren reingelassen. „Hallo", begrüßt er beide lächelnd. „Hi Harry", entgegnet Remus. Die beiden hatten ausgemacht sich im privaten Umfeld mit dem Vornamen anzusprechen, vor allem, da Sirius es komisch fand.

„Und bist du froh, dass die weg sind?", fragt nun Sirius. Harry hatte den beiden alles über die anderen Löwen erzählt. „Absolut, ich kann endlich in Ruhe leben", freut sich Harry und lässt sich zufrieden auf die Couch fallen. „Verständlich", stimmt Remus zu und setzt sich ebenfalls hin. „Ich glaube ich habe noch nie von so nervigen Menschen gehört", meint nun Sirius.

Gemeinsam reden sie noch über die angefangene freie Zeit, als es erneut an der Türe klopft. Harry geht hin und macht auf diese auf.

„Mister Potter", begrüßt ihn Snape. „Professor", erwidert Harry. „Was willst du hier Snivellus?", fragt Sirius genervt.

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