„Hört sich gut an", stimmt der jüngere zu und wäscht seine Hände bevor er anfängt einen der Teige zuzubereiten.
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„Ich hab da mal eine Frage", sagt Narcissa nach einer Weile. „Dann frag", antwortet Harry welcher gerade zwei weitere Klumpen Teig in den Kühlschrank legt. „Wie war das so im Koma? Konntest du was hören?", fragt die Frau interessiert. „Ich konnte hören wie Draco mir fast jeden Tag seinen detaillierten Schultag mitgeteilt hat, abgesehen davon habe ich immer gespürt wenn jemand meine Hand oder Stirn berührt hat", erklärt der jüngere lächelnd.„Wie war es alles zu hören aber nie antworten zu können?", will sie nun wissen. „Es war ein hoffnungsloses Gefühl, so als würde man in einem Glaskäfig stehen und wissen, dass man die anderen zwar vor sich hat aber nie wirklich zu ihnen kann", meint Harry nach einer kurzen Überlegung.
„Das hört sich nicht schön an", bemerkt Narcissa. „Es war nicht schön", stimmt der jüngere gemurmelt zu. „Naja genug der schlechten Stimmung", sagt er dann aufmunternd. „Hast recht. Wie wärs wenn du schonmal den Teig für die Vanillekipferl aus dem Kühlschrank holst und ich räum uns hier eine Fläche zum arbeiten frei", schlägt die Frau vor. Harry nickt und läuft zum Kühlschrank um dort den gefragten Teil zu holen. Er mag Narcissa, sie ist sehr nett zu ihm, trotzdem kann er diesen kleinen Funken Eifersucht nicht weg schieben. Er weiß nicht wieso, aber es ist so.
„Wie geht es meinem Cousin?", fragt Narcissa als die beiden zwei fertige Bleche in den Ofen schieben. „Sirius? Gut, denke ich, ich habe ihn nur kurz gesehen", antwortet Harry. „Ist er noch mit Remus zusammen?", will sie wissen. „Ist er, die beiden sind wirklich ein süßes Paar", stimmt der jüngere lächelnd zu. „Das war damals ein ziemlicher Skandal", bemerkt Narcissa. „Wieso? Etwa weil sie schwul sind?", fragt Harry. „Oh nein, das ist in der magischen Welt absolut kein Problem. Die Mutter von Sirius war immer sehr strikt und wollte eine reine Familie haben. Remus ist ein Halbblut und hat somit nicht in ihr perfektes Bild gepasst", erklärt sie. „Also jetzt mal theoretisch angenommen ich würde jemand heiraten wollen, der ein Reinblut ist, dann würde mich dessen Familie niemals akzeptieren?", will er wissen. „In manchen Familien vielleicht schon, aber sicherlich nicht allen, du kannst jederzeit durch eine Hochzeit zu unserer Familie gehören", erklärt Narcissa lächelnd. „Gut zu wissen aber Draco ist nun wirklich nicht mein Typ", reagiert Harry grinsend.
Das Narcissa mit der Anspielung nicht ihren Sohn meinte sagt sie nicht laut. „Was ist denn dann dein Typ?", fragt sie stattdessen. „Männlich, auf alle Fälle, ansonsten sollte er Humor haben, aber trotzdem in ernsten Situationen ernst belieben, er sollte nett sein und wenn es geht größer als ich", antwortet Harry. „Uh und mental stabil wäre auch ganz gut", fügt er dann lächelnd hinzu. Narcissa grinst kurz und fragt dann: „älter oder jünger?"
„Älter", antwortet Harry sofort. „Huh interessant", bemerkt Narcissa lächelnd. „Und wie läuft die Ehe so?", fragt nun der jüngere. „Ehe? Luc und ich sind nicht verheiratet", entgegnet sie. „Nicht? Ihr habt doch den selben Nachnamen", bemerkt er verwirrt. „Black und Malfoy ist nicht das Selbe", entgegnet die Frau. „Okay jetzt bin ich verwirrt, klär mich auf", meint Harry lächelnd. „Lucius und ich waren nie verheiratet, auch nicht ein Paar oder sonst was. Unsere Eltern wollten, dass wir heiraten und einen Erben bekommen. Wir haben beschlossen einfach als Freunde zusammen zu wohnen", erklärt Narcissa.
„Wie ist dann Draco zu Stande gekommen?", will der jüngere nun wissen. „Magisch, er ist trotzdem Lucs und mein Sohn, er wurde halt einfach anders gezeugt", antwortet sie. „Weiß er davon?", fragt Harry vorsichtig. „Er weiß es", bestätigt Narcissa. „Wie funktioniert es, dass ihr einfach nur Freunde seid, ist da nie mehr gewesen?", hinterfragt er nun. „Es funktioniert bestens, vorallem weil Luc schwul ist und somit sicher nichts von mir will", antwortet die Frau lächelnd. „Huh das machst bestimmt leichter", bemerkt er lächelnd. „Und du wolltest auch nie was von ihm?", fragt er. „Blond ist nun echt nicht mein Typ", antwortet Narcissa grinsend. „Dem kann ich nicht zustimmen", murmelt Harry leise. „Wie bitte?", fragt sie nach. „Hm was? Nein nichts", beeilt er sich zu sagen. Narcissa, welche genau verstanden hat was der andere gesagt hat lächelt kurz und holt dann den nächsten Teig raus.
Als nun auch die letzten Bleche im Ofen gelandet sind setzt sich Harry auf einen der Barhocker in der großen Küche. Narcissa schenkt sich selbst und dem anderen ein Glas mit Wasser ein und setzt sich dazu. Die beiden reden noch bis der Ofen sich bemerkbar macht.
„Die sehen garnicht mal schlecht aus", bemerkt Harry als er die Plätzchen aus dem Ofen holt. „Und wenn sie nur halb so gut schmecken wie der rohe Teig, dann sollten sie gut sein", ergänzt Narcissa und holt mehrere Dosen und Teller. Als die Plätzchen abgekühlt sind kommt ein Teil davon auf die Teller und der Rest in die Dosen.
„Komm mit, es gibt gleich Abendessen", sagt sie dann und läuft gefolgt von Harry mit je zwei Tellern in den Händen los. „Morgen kommt Sirius mit Remus vorbei", informiert sie den jüngeren dann. „Ehrlich?", fragt Harry erstaunt. „Wirklich, die beiden vermissen dich schon", erklärt sie lächelnd und schubst mit ihrem Fuß die Türe auf.
„Da ist ja mein Lieblingsmensch", begrüßt Lucius sie. „Versuchs garnicht, er weiß es", meint Narcissa lächelnd. „Zum Glück", seufzt der älteste Malfoy entspannt und lehnt sich zurück. „Was habt ihr da?", fragt er dann. „Nichts für dich", antwortet Draco und schnappt sich im vorbeigehen ein Plätzchen von Harrys Tellern. „Auch nicht für dich", bemerkt dieser. „Ähm... doch", bemerkt Draco und nimmt einen weiteren. „Hör auf die zu essen, es gibt gleich Abendessen", sagt Harry nun und stellt die Teller weg. „Du hörst dich an wie meine Mum", bemerkt Draco. „Er hat nunmal recht", meint Narcissa und setzt sich ebenfalls hin.
„Wo ist Sev?", will Lucius nun wissen. „Ich habe meinen Namen gehört", sagt Severus als er durch die Türe kommt. „Perfektes Timings", bemerkt Draco. Sobald alle sitzen taucht essen vor jedem auf. Nach einem strengen Blick von Severus beginnt auch Harry langsam zu essen.
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Fanfiction~lucarry~ don't like it, don't read it Harry wurde belogen. Von Dumbledore und seinen Freunden. Was wenn er die Wahrheit erfährt und diese ihn zu einem gewissen blonden Aristokraten führt? Beginnt im fünften Jahr, hat jedoch die Handlung vom dritte...