Kapitel 11

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„Ich muss dich was fragen", beginnt Draco. „Hast du eine Affäre mit Lupin?", fragt er dann.
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Harry blinzelt mehrere Male verwirrt und beginnt dann zu lachen. „Affäre?", fragt er zwischen zwei Lachern. „Ja", antwortet Draco ernst. „Merlin, du kannst das doch nicht ernst meinen", meint der jüngere als er sich den Bauch hält. „Ich meine das ernst. Du bist sehr oft bei ihm und bleibst auch immer wieder nach dem Unterricht länger dort, außerdem schaust du ihn beim Essen an", zählt Draco auf. „Das ist so lächerlich. Nein, ich habe keine Affäre mit Professor Lupin", antwortet der andere. „Wieso bist du dann so oft bei ihm?", will der Blonde skeptisch wissen. Harry überlegt kurz und entscheidet sich dann für die Wahrheit.

„Du kennst ja bestimmt Sirius Black, der der aus Askaban ausgebrochen ist. Er ist mein Patenonkel und zufälliger Weise mit Professor Lupin in einer Beziehung. Heute wurde der wahre Verräter meiner Eltern festgenommen und Sirius ist wieder frei. Deswegen war ich so oft bei Professor Lupin. Erst haben wir geplant wie wir Peter schnappen können und dann hat er mir verraten, dass Sirius sich bei ihm versteckt hat, also habe ich ihn dort besucht. Auf den Professoren Tisch habe ich geschaut, um zu sehen ob Lupin wieder zurück ist oder immer noch im Ministerium, weil er bei der Verhandlung dabei sein durfte", erklärt Harry.

„Hä?", fragt Draco verwirrt. „Wie geistreich", kommentiert Harry lächelnd und fragt dann: „ab welchem Punkt bist du nichtmehr mitgekommen?". „Sirius Black, der Massenmörder, ist zufälliger Weise unschuldig und zudem auch noch dein Patenonkel", beginnt Draco. Harry nickt deswegen fährt er fort: „und mit unserem Professor zusammen". Wieder nickt Harry bestätigend. „Außerdem hast du den wahren Verbrecher gefangen. So ganz nebenbei", sagt der Blonde dann woraufhin Harry ihn unterbricht. „Peter hatte sich in seiner Animagusform als Ratte getarnt, die Ratte von Ron, deswegen habe ich nur einen Käfig gebraucht und das Ganze war erledigt", erklärt er. „Und jetzt ist Sirius wieder frei?", fragt Draco. „Jup, deswegen war ich auch bis gerade eben bei den beiden", bestätigt Harry.

„Also Sirius, dein Patenonkel, ist unschuldig und hat eine Beziehung mit Professor Lupin. Abgesehen davon hast du den wahren Verräter und Mörder geschnappt, welcher jetzt in Askaban ist. Dann kommt noch dazu, dass du deswegen so oft bei ihm bist", wiederholt Draco. „Das stimmt", bestätigt Harry. „Also da kommt mir die Variante mit der Affäre um einiges logischer vor", murmelt der Blonde. „Musst mir ja nicht glauben, es wird morgen vermutlich eh alles im Tagespropheten stehen", meint der jüngere und will gerade weiter laufen als er von einer Hand am Arm festgehalten wird.

„Ich glaube dir, es ist nur nicht unbedingt eine Geschichte die man alle Tage hört", meint der Blonde. „Das ist es vermutlich nicht", murmelt Harry zustimmend. „Als du letztens meintest, dass du bei deinem Onkel warst, da warst du auch bei Sirius, oder?", fragt Draco dann. „Jup, an dem Tag hat mir Professor Lupin erzählt, dass Sirius zur Zeit bei ihm wohnt", bestätigt der jüngere.

„Das passt mir garnicht in den Plan", jammert Draco als er am Abend mit seinen Freunden im Gemeinschaftsraum sitzt. „Wieso denn nicht?", fragt Pansy. „Na überleg doch mal. Er hat auf ein Mal wieder eine Familie. Wieso sollte er dann nicht mit denen Weihnachten feiern?", meint er. „Hmm da könntest du recht haben", sagt Theo nachdenklich. „Jetzt kommt erstmal Halloween, für Harry bestimmt ein schlimmer Tag, immerhin ist es der Todestag seiner Eltern, dann schauen wir weiter", schlägt Blaise vor, was mit mehrfachem Nicken wahrgenommen wird.

Als Harry am nächsten Morgen zum Frühstück geht sind sofort alle Blicke auf ihm. In den Händen mehrerer Schüler sieht er den Tagespropheten, welcher die Wahrheit über den Verrat seiner Eltern aufzeigt. Innerlich verdreht er die Augen und geht dann zu einem freien Platz am Tisch der Löwen.

„Harry? Wieso erzählst du uns denn sowas nicht?", fragt Hermine ihn empört. „Weil noch nichts sicher war", antwortet der gefragte. „Wir hätten dir helfen können", meint nun Ron. „Das weiß ich sehr zu schätzen, aber es war zu unsicher", lügt Harry. „Hier, iss etwas", sagt nun Ginny und hält ihm einen Keks hin. Harry nimmt ihn angewidert entgegen und packt ihn ein. „Den heb ich mir für später auf", erklärt er mit einem falschen Lächeln. Nach einem weiteren kurzen Gespräch mit den anderen steht er auf und geht zu Snape Büro, welcher nicht beim Frühstück aufgetaucht ist.

„Mister Potter, was wollen Sie schon so früh hier?", fragt dieser als er dem jüngeren die Türe öffnet. Harry holt den Keks raus und hält ihn Snape hin. „Können Sie in dem irgend welche Tränke erkennen?", fragt er. Interessiert nimmt der Professor das Gebäck entgegen und riecht erst bevor er es dann genauer anschaut. „Da ist ganz sicher ein Liebestrank drinne", sagt er dann. Harry seufzt genervt aus und sagt: „war ja klar, danke für Ihre Hilfe"

„Von wem haben Sie den?", will Snape wissen. „Ginny Weasley", antwortet der jüngere. „Dann hat sie vermutlich auch die Zutaten aus dem Labor gestohlen", murmelt Snape. „Sie sollten aufpassen was sie essen und trinken", sagt er dann an Harry gewendet.

„Was machst du hier?", fragt Draco, welcher noch vor dem Unterricht zu seinem Patenonkel wollte. „Ich hatte eine Frage wegen dem Keks, den mir Ginny gegeben hat", erklärt Harry. „Hat sich heraus gestellt, dass ein Liebestrank drinne war", ergänzt der Professor. „Na ganz toll", murmelt Draco. „Jup, das ist super", stimmt Harry ironisch zu. „Ich geh dann wieder. Danke für Ihre Hilfe. Man sieht sich Draco", verabschiedet er sich dann und geht.

„Hast du den Artikel gelesen?", will Draco wissen sobald Harry außer Hörweite ist. „habe ich", bestätigt Snape und lässt seinen Patensohn rein. „Wusstest du schon was davon?", fragt er dann. „Harry hat es mir gestern erzählt", antwortet Draco. „Er scheint dir langsam wirklich zu vertrauen", meint sein Patenonkel. „Ja, ich hoffe nur, dass er trotzdem über Weihnachten kommen wird, immerhin hat er jetzt theoretisch eine Familie zu der er gehen könnte", bedenkt der jüngere. „Er soll ja nicht für die ganzen Ferien kommen, ein paar Tage sollte eigentlich reichen", meint Snape. „Ich werde mal in den kommenden Ferien mit ihm reden, hoffentlich stimmt er zu", überlegt der Blonde laut. „Das wird schon. Jetzt hopp hopp, Unterricht beginnt gleich", entgegnet der ältere lächelnd.

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