„Du solltest rein gehen, es ist gleich Sperrstunde", holt ihn eine Stimme aus seinen Gedanken.
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Erschrocken dreht sich Harry zu Remus um. Seit dem Vorfall hatte er weder mit Remus noch mit Sirius wirklich geredet. Wortlos steht er auf und läuft los. „Harry, jetzt warte doch", ruft sein Professor ihm hinterher. „Nein danke", antwortet der andere und läuft stur weiter. Niedergeschlagen seufzt Remus, belässt es jedoch dabei.„Er ignoriert uns immer noch", bemerkt er als er bei seinem Partner ankommt. „Er wird sich schon wieder entspannen", meint dieser. „Das wird er nicht, er sieht uns wie Snape uns sieht", sagt Remus. „Also übertreibt er genauso wie Snivellus", ergänzt Sirius. „Bei Snape ist es mir egal aber Harry soll uns nicht hassen", bemerkt Remus. „Wir sind seine einzige Familie was soll er denn machen? Er kann uns nicht für immer ignorieren", antwortet Sirius entspannt. „Du solltest das ernster nehmen", meint Lupin enttäuscht und verlässt die gemeinsame Wohnung.
„Was willst du?", fragt Snape genervt als er dem Werwolf die Türe öffnet. „Hast du kurz Zeit zum reden?", fragt dieser hoffnungsvoll. „Nein", antwortet der Tränkemeister und will die Türe wieder zu hauen als sie von einem Fuß gestoppt wird. „Bitte", fügt Remus hinzu. „Mach schnell, ich hab Besuch", sagt Snape augenverdrehend. Draco, welcher in der Wohnung sitzt hört dem Gespräch gespannt zu.
„Es tut mir leid, wie wir uns in unserer Jugend dir gegenüber verhalten haben, erst durch Harry ist mir klar geworden wie schwerwiegend unser Fehler war", beginnt Remus. „Ich will's nicht hören", unterbricht Snape ihn. „Es ist mir egal", sagt er dann und schließt die Türe nun komplett.
„Wieso hast du ihn nicht reden lassen?", fragt Draco. „Weil es nicht ernst gemeint war, er macht das nur damit Harry ihm verzeiht", erklärt sein Patenonkel und setzt sich wieder auf die Couch. „Vielleicht meinte er es ernst", bemerkt der Blonde. „Tut er nicht", widerspricht Snape und wechselt dann das Thema.
„Wo warst du?", fragt Sirius als Remus zurück in die Wohnung kommt. „Bei Snape, mich entschuldigen. Spoiler er will nichts davon hören", antwortet dieser seufzend. „Wieso versuchst du es überhaupt? Kann uns doch egal sein", meint der andere.
Während Remus über die nächsten Tage immer wieder versucht mit Snape zu reden bemerkt auch Sirius langsam, dass es keinen anderen Ausweg gibt. Nachdem Harry ihn immer wieder ignoriert hat beginnt er zu verzweifeln und findet sich selbst schließlich vor Snapes Tür.
„Nein", sagt dieser als er sieht wer da vor der Türe steht. „Ich habe noch nichts gesagt", bemerkt dieser. „Wenn du auch versuchst dich zu entschuldigen will ich es nicht hören", meint der Tränkemeister. „Ich mach das genauso ungern wie du", versichert Sirius ihm. „Hau ab", entgegnet Severus. „Ich verschwinde wenn du meine Entschuldigung annimmst", meint der andere stur. Snape verdreht seine Augen und deutet dann mit einer Handbewegung an, dass er beginnen soll.
Sirius räuspert sich einmal und sagt dann: „also wegen dem Zeug aus unserer Jugend, es tut mir leid und ich habe falsch gehandelt. Jemand zu hassen nur weil diese Person existiert ist unfair"
„Jetzt geh", antwortet Snape. „Erst wenn du es annimmst. Das war der Deal", erinnert Sirius ihn. „Ich nehm deine Entschuldigung an jetzt verschwinde endlich und nerv mich nicht weiter", meint der andere genervt und schlägt die Türe zu.
„Er hat mir verziehen", teilt Sirius seinem Partner am Abend mit. „Niemals, ich versuche es seit Tagen", widerspricht Remus. „Doch, wirklich, er ist zwar bisschen genervt aber hat mir verziehen", versichert der andere ihm. „Wie?", fragt Remus verwirrt.
„Einfach drohen dass ich ihn sonst immer weiter nerve", meint Sirius schulterzuckend.
„Verpiss dich", antwortet Severus genervt als Remus vor seiner Türe steht. „Komm schon, du hast Sirius auch verziehen", meint dieser. „Wenn ich einen von euch beiden nochmal vor meiner Tür sehe wird es Tote geben", droht Severus. „Ich verzeihe dir und jetzt verschwinde. SOFORT!", ruft er dann und schlägt die Türe erneut zu. „Man sind die in letzter Zeit nervig", murmelt er als die Türe verschlossen ist.
„Jetzt müssen wir nur mit Harry reden", meint Remus als er wieder bei Sirius ist. „Das könnte nochmal schwer werden", entgegnet Sirius geseufzt.
„Mister Potter", bemerkt Severus erleichtert als er am Abend die Türe erneut öffnet. „Haben Sie jemand anderen erwartet?", fragt dieser skeptisch. „Ich habe gehofft dass es alle nur nicht die beiden sind", antwortet der ältere und geht einen Schritt zur Seite damit Harry in den Raum kann.
„Welchen Trank soll ich machen?", fragt dieser dann. „Eigentlich müssen Sie nichts brauen, ich habe genug Noten für dieses Schuljahr und es ist gerade mal Ende November", sagt Severus mit einem kurzen Blick auf seine Notenliste. „Huh das ist ja praktisch", meint Harry lächelnd.
„Sie sollten ihrem Pantenonkel und dem anderen nervigen verzeihen", meint Snape dann wie aus dem nichts. „Wieso?", fragt Harry verwirrt. „Die beiden sind der pure Horror wenn sie was wollen. Belagern mich schon seit Tagen", erklärt der ältere genervt. „Die haben halt eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht haben", bemerkt der andere. „Trotzdem nervig. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und reden Sie mit denen", wiederholt Snape. „Hm mal schauen", stimmt Harry so halb zu.
„Wie viel haben Sie heute gegessen?", fragt Snape dann skeptisch. „Genug", antwortet Harry schnell. „Also nichts", bemerkt sein Professor. „Ich brauche kein regelmäßiges Essen, das wissen Sie", meint der jüngere. „Deswegen sollen Sie wieder lernen normal zu essen", erklärt der andere und stellt Harry etwas zum Essen hin. Dieser seufzt niedergeschlagen und beginnt langsam die Nahrung zu sich zu nehmen.
„Sirius und Remus waren also hier?", fragt er dann. „Das waren sie, mehr als ein Mal. Überaus lästig", bestätigt der Professor. Harry nickt und isst dann weiter. „Es ist gruselig wenn Sie mir beim Essen zuschauen", bemerkt er nach einer Weile. „Wie soll ich sonst überprüfen, dass Sie wirklich was essen?", fragt Snape im Gegenzug. „Indem Sie mir vertrauen", schlägt Harry lächelnd vor. Severus verdreht seine Augen und konzentriert sich dann auf Arbeiten, die er noch korrigieren muss als es wieder an der Türe klopft.
„Ich glaube ich habe noch nie so viel Besuch wie heute bekommen", murmelt der Professor und öffnet die Türe. Dort sieht er Draco stehen und lässt diesen rein. „Ich muss dir was erzählen", sagt der Blonde aufgeregt. Severus deutet mit seinem Kopf leicht auf Harry damit der Blonde diesen bemerkt, was jedoch nicht funktioniert hat. „Er ist komplett drauf eingegangen, hat zwar kurz gezweifelt aber dann doch zugesagt", sagt dieser aufgeregt als er von der Hand seines Onkels gestoppt wird. In diesem Moment sieht er auch Harry in dem Raum sitzen, welcher direkt die richtigen Schlüsse gezogen hat. „Scheiße", murmelt Draco gehetzt.
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Fiksi Penggemar~lucarry~ don't like it, don't read it Harry wurde belogen. Von Dumbledore und seinen Freunden. Was wenn er die Wahrheit erfährt und diese ihn zu einem gewissen blonden Aristokraten führt? Beginnt im fünften Jahr, hat jedoch die Handlung vom dritte...