Kapitel 24

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„Severus kommt morgen vorbei und bleibt bis Ende der Woche", teilt Lucius den anderen während dem Essen mit. Narcissa und Draco freuen sich darüber während Harry versucht neutral zu wirken.
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„Willst du noch etwas?", wendet sich Narcissa an Harry als dieser seine sehr kleine Portion gegessen hat. „Nein, danke", entgegnet er. Auch wenn es keiner der anderen gut findet, dass Harry nur so wenig isst, lassen sie ihn damit in Ruhe und beenden selbst ihr Essen.

Sobald alle fertig sind wandert die Gruppe in eine Art rießiges Wohnzimmer, wo mehrere Couchen, Sessel und ein großer Kamin stehen. Harry, welcher auf dem Weg von Draco gestützt wurde setzt sich auf eine der Couchen.

„Also Harry erzähl doch mal wie ist es so mit Muggeln zu leben?", fragt Narcissa interessiert. „Muggel?", murmelt Harry. „Monster trifft es wohl eher", meint er dann mit ernstem Gesichtsausdruck. Auch Draco schaut nun verwirrt. Über Harrys Kindheit hatte er nie mit ihm geredet.

„Monster?", fragt nun Lucius verwirrt. „Finde ich persönlich einen passenden Begriff", antwortet Harry gleichgültig. „Wie kommt's?", fragt der älteste ihn nun. „Snape kommt doch morgen, oder?", fragt Harry. „Ja", antwortet Lucius verwirrt von dem Themenwechsel. „Der kann da mehr drüber erzählen", erklärt der jüngste und lehnt sich erschöpft an der Lehne der Couch an.

„Draco, zeig doch Harry sein Zimmer. Er sollte sich ein wenig ausruhen", sagt Narcissa als sie bemerkt wie fertig Harry von dem Tag ist. Draco steht auf und hilft dem anderen ebenfalls auf eigenen Beinen zu stehen. „Gute Nacht", sagt Harry noch über seine Schulter als er mit dem anderen los läuft.

„Hier ist dein Zimmer, meins ist gleich hier daneben", erklärt Draco als die beiden vor zwei Türen stehen. „Sollte etwas sein kannst du jederzeit kommen", fügt er hinzu. „Danke", reagiert Harry lächelnd und verabschiedet sich von dem anderen bevor er in sein Zimmer geht. Dort hat er keine Zeit es großartig zu bewundern sonder lässt sich auf das bequeme Bett fallen und schläft fast zeitgleich ein. Auch wenn er zwischendurch geschlafen hatte war dieser Tag sehr anstrengend für ihn, außerdem sind seine Beine das viele Laufen nach einem Monat liegen nichtmehr gewohnt.

Draco, welcher noch nicht müde ist, geht zurück zu seinen Eltern und setzt sich dort angekommen wieder hin.

„Wieso hast du uns nichts davon erzählt?", fragt seine Mutter ihn direkt. „Weil ich nicht wollte, dass ihr euch Sorgen macht, außerdem ist er ja jetzt wieder wach", antwortet Draco. „Selbstmord", murmelt Lucius in sich hinein. „Wer hat ihn gerettet?", fragt er dann. „Severus, aber Harry weiß das noch nicht. Die beiden haben sich eine Zeit lang gut verstanden, zumindestens bis paar Tage vor dem Vorfall", erklärt sein Sohn. „Was ist da passiert?", will Narcissa wissen. „Daran war ich vielleicht nicht ganz unbeteiligt", meint Draco leise. „Was hast du getan?", fragt nun Lucius. „Als ich ihn gefragt hatte ob er über Weihnachten kommen will und er zugesagt hat bin ich zu Severus gegangen. Ich habe ihm erzählt, dass Harry sofort drauf eingegangen ist. Was ich nicht bemerkt habe war, dass Harry auch in dem Raum war und das gehört hat. Ich habe versucht mit ihm zu reden, aber er war immer sofort weg. Seit dem Tag versteht er sich auch nichtmehr gut mit Severus, vermutlich weil er denkt, dass dieser da irgendwie beteiligt war", erklärt der jüngste Malfoy.

„Na hoffentlich geht das gut wenn Sev erstmal hier ist", meint Narcissa nachdenklich. „Wieso hatte er dir direkt vergeben aber Severus nicht?", will Lucius wissen. „Heute, kurz nachdem Harry aufgewacht ist, ist auch Severus in den Krankenflügel gekommen. Er war..... nicht unbedingt nett zu Harry", antwortet sein Sohn. „Ich dachte er hat ihn gerettet?", hackt nun Narcissa nach. „Hat er, trotzdem hat er sich Harry gegenüber heute nicht richtig verhalten. Er hat ihn beschuldigt und indirekt als dumm bezeichnet", erklärt Draco. „Er war schon immer zu impulsiv", seufzt Lucius. Als Severus seine Ausbildung gemacht hatte hat er Lucius kennengelernt und ist seit diesem Moment sein bester Freund geworden.

Sie reden noch eine Weile weiter als es schließlich für alle Zeit wird schlafen zu gehen. Draco schaut noch ein Mal prüfend in Harrys Zimmer, sieht diesen dort jedoch nur friedlich schlafend und läuft somit in sein eigenes.

Als Harry am nächsten Morgen aufwacht ist der Raum schon mit Tageslicht erhellt. Er gähnt einmal und schaut dann auf die Uhr auf seinem Nachttisch. Sieben Uhr morgens, zeigt diese an. Erst jetzt kommt Harry auch dazu das Zimmer, in welchem er liegt zu bestaunen. Fasziniert schaut er sich den großen hellen Raum an, der von einem großen Bett, einen Nachttisch, zwei Sesseln, einem Schreibtisch und zwei weiteren Türen ausgefüllt wird. Neugierig steht Harry auf und schwankt kurz bevor er sein Gleichgewicht wieder findet. Er öffnet die erste der beiden Türen und sieht dort ein offenes Ankleidezimmer, in dem seine Sachen ordentlich eingeordnet sind.

Hinter der zweiten Türe befindet sich ein großes Badezimmer mit einer offenen Dusche, einer Eckbadewanne, einer Toilette und einem großen Waschbecken. Außerdem sind mehrere Hängeschränke zu finden, die unter anderem Handtücher, Duschgel, Bademäntel und andere Utensilien beinhalten. Aus einem der Schränke holt er sich eine Zahnbürste und Zahnpasta. Als er seine Zähne fertig geputzt hat geht er unter die Dusche und setzt sich dann fertig angezogen an den Schreibtisch.

Obwohl er im Koma lag sah es der Schulleiter als notwendig, dass er die Hausaufgaben alle erledigt. Zu Harrys Glück hatte er schon vorgelernt und kann die Themen deswegen bereits. Als erstes setzt er sich an seinen Tränkeaufsatz und beginnt erst damit ein paar Seiten in seinem Buch zu lesen bevor er sich Pergament und Feder holt und anfängt zu schreiben. Als er in etwa die Hälfte fertig hat klopft es an der Türe.

„Herein", ruft Harry abwesend und konzentriert sich weiter auf seinen Aufsatz. Lucius betritt den Raum und schaut erstaunt auf Harry. „Was machst du da?", fragt er. „Hausaufgaben", antwortet der jüngere ohne seinen Blick zu heben. „Ich dachte du bist erst gestern aus dem Koma aufgewacht", bemerkt Lucius. „Erzähl das mal Dumbledore", murmelt Harry und schreibt den Satz fertig dann schaut er auf Lucius. „Es gibt Frühstück", informiert dieser ihn nun. Der jüngere legt seine Pergamente zur Seite und steht dann ein wenig schwankend auf. Lucius stützt ihn und läuft dann mit dem anderen zum Esszimmer.

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