Kapitel 7

3.4K 129 8
                                    

Im Zimmer holt er schnell den Käfig ab um sich mit diesem auf den Weg zu Professor Lupin zu machen.
——————
„Sollten Sie nicht beim Frühstück sein?", fragt Remus ihn als er das Büro betritt. „Sollten Sie das nicht auch?", erwidert Harry während er sich hinsetzt und den Käfig auf dem Pult abstellt. „Das ist Peter, ganz sicher", meint der Professor als er sich die Ratte anschaut, welche unter dem Blick anfängt sich zu bewegen und versucht zu fliehen. „Wann können Sie zum Ministerium?", fragt Harry nun. „Mittwoch spätestens Donnerstag", antwortet Remus und nimmt den Käfig zu sich um ihn in einer Schublade zu verstecken. Die beiden reden noch kurz über die Pläne als sich Harry verabschiedet und in die Bibliothek geht. Dort holt er sich ein Buch über Tränke und beginnt dieses zu lesen.

„Das wird dir auch nicht helfen, Potty", hört er die Stimme von Draco. Er hebt seinen Blick an und sieht den Blonden vor seinem Stuhl stehen. „Besser als es nicht zu versuchen", meint er lächelnd und liest weiter. Draco nimmt ihm das Buch aus der Hand und schlägt es zu. „Ich helfe dir",meint er dann und zieht Harry am Arm mit sich in die Kerker. Vor einer Türe angekommen klopft er an. „Was gibts?", fragt Snape als er die Türe öffnet. „Können wir dein Labor benutzen? Harry braucht Nachhilfe in Tränken", fragt Draco. „Mr Potter ist ein hoffnungsloser Fall", meint der Professor. „Deswegen braucht er ja Nachhilfe", entgegnet Draco. Snape seufzt und geht dann einen Schritt zur Seite. „Macht nichts kaputt", sagt er noch und schaut Draco zu wie er Harry in das Labor hinter einer weiteren Türe zieht.

„Also wir machen jetzt einfach einen leichten Trank und schauen was du falsch machst", beginnt Draco und legt Harry ein Rezept hin. „Vielleicht mach ich ja auch alles richtig", entgegnet dieser. „Das glaubst du doch selbst nicht", reagiert der ältere. Harry verdreht lächelnd seine Augen und beginnt dann das Rezept zu lesen. Als er alle Zutaten geholt hat fängt er an diese zu schneiden und in den Trank zu geben. Nachdem er fertig ist zeigt er ihn Draco. „Das passt doch alles", bemerkt dieser verwirrt. „Wieso kannst du es jetzt aber im Unterricht nicht?", fragt er dann. „Ohhh du dachtest ich bin schlecht in Tränken? Nein, ich tu nur so damit die Gryffindors mich nicht nerven und wollen, dass ich ihnen die Hausaufgaben gebe", antwortet Harry grinsend. „Du.... Was?", will der Blonde verwirrt wissen. „Du hast mich schon verstanden", entgegnet der andere und räumt alles wieder auf.

„Steht noch alles?", fragt Snape als er das Labor betritt. „Was ist mit ihm?", will er dann wissen als er auf den verwirrten Draco schaut. „Er ist in einer Schockstarre", antwortet Harry und winkt dem anderen vor den Augen herum. Draco blinzelt kurz und schaut dann auf seinen Onkel. „Wir wurden komplett auf den Arm genommen", sagt er. Severus schaut ihn fragend an deswegen erklärt er: „Harry ist gut in Tränken, er tut nur so als könnte er es nicht"

Nun schaut Severus verwirrt auf den anderen Jungen im Raum. „Das glaube ich nicht", meint er stur. „Ich kann es beweisen", antwortet Harry und holt den Kessel wieder. „Geben Sie mir irgendein Rezept ich mach's", sagt er dann. Severus holt ein Buch aus dem Regal und öffnet es auf der Seite eines Schmerztrankes. „Der ist auf dem Level der Siebtklässler", erklärt er und hält es Harry hin. Dieser liest es sich einmal durch und nickt dann. Er läuft zu den verschiedenen Schränken und holt seine Zutaten zusammen bevor er wieder beginnt sie zu schneiden, schnippeln und hacken. Nach Rezept fügt er alles hinzu und rührt immer wieder um.

„Fertig", sagt er und schiebt seinem Professor den Kessel hin. Dieser schaut kritisch hinein und blickt dann erschrocken wieder auf Harry. „Der ist perfekt", sagt er verwirrt. „Sag ich ja", entgegnet Draco und schaut wieder auf Harry. „Tja", meint dieser nur und räumt erneut alles auf.

„Wieso stellen Sie sich dann im Unterricht immer so an?", fragt sein Professor nun. „Weil es von mir erwartet wird und ich keine Lust habe, dass die anderen bemerken, dass ich sehr wohl nachdenke und nicht komplett dumm bin", erklärt Harry. „Das werde ich ab sofort nichtmehr dulden. Ich werde Höchstleistungen von Ihnen erwarten", meint Snape. Harry schüttelt mit geweiteten Augen seinen Kopf. „Ich spiele diese Rolle seit so vielen Jahren, bitte Sie können das nicht kaputt machen, alle würden anfangen mich zu hinterfragen", sagt er. Severus denkt kurz darüber nach. „Sie werden ihre Noten außerhalb vom Unterricht machen", beschließt er dann. „Danke, Sir", meint der jüngere erleichtert. „Kann ich auch?", fragt nun Draco. „Du kannst mit kommen, aber deine Noten mach ich weiter im Unterricht", antwortet sein Patenonkel. „Geht klar, Sev", stimmt der Blonde zu. „Du sollst mich nicht so nennen", murmelt der älteste. „Tja Pech, wir gehen dann mal wieder, man sieht sich, Sevy", verabschiedet er sich und zieht Harry wieder am Arm mit. „Auf Wiedersehen, Professor", sagt dieser noch über seine Schulter und lässt sich aus dem Raum ziehen.

„Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt wie normal Professor Snape sein kann, wenn er mich gerade nicht hasst", meint Harry als die beiden durch die Gänge laufen. „Ach der ist ganz nett, er mochte dich nur am Anfang nicht besonders", entgegnet der Blonde lächelnd. „Das hab ich bemerkt", antwortet der andere grinsend. „Wo laufen wir überhaupt hin?", fragt er dann. „Vertrau mir einfach, Ich weiß schon was ich mache", meint Draco. „Wenn ich sterbe musst du die Welt retten", sagt Harry lachend und folgt dem Blonden weiterhin.

„Hier rein", weist Draco nach weiteren Schritten an und hält eine Türe auf. Harry geht rein und sieht eine große Wiese mit mehreren Tieren, welche dort zu leben scheinen. „Was ist das?", fragt er. „Magie", antwortet der Blonde lächelnd und geht auf eine Gruppe Einhörner zu. Harry schaut sich noch einmal um und folgt dann dem anderen. Er nähert sich den Tieren und streckt seine Hand vorsichtig aus. Eines kommt ihm entgegen und legt den Kopf gegen die vorgehaltene Hand, somit beginnt Harry das Tier zu streicheln. „Sie mögen dich", meint Draco lächelnd als er dies sieht.

Eine Weile verbringen die beiden noch auf dieser Wiese als sie sich wieder auf den Rückweg machen. „Tschau", ruft Harry Draco noch zu als er die Treppen nach oben nimmt, während der andere runter in die Kerker läuft. „Bye", entgegnet der Blonde und läuft ebenfalls weiter.

„Harry, wo warst du? Ich habe dich in der Bibliothek gesucht, aber du warst nicht da", begrüßt ihn die nervige Stimme von Ginny.

hidden lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt