Kapitel 28

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Sobald alle sitzen taucht essen vor jedem auf. Nach einem strengen Blick von Severus beginnt auch Harry langsam zu essen.
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Während dem Essen schaut Harry immer wieder auf Lucius, welcher ihm schräg gegenüber sitzt. Der andere bemerkt dies, lässt sich jedoch nichts ansehen. Er denkt darüber nach wie er Harry diese Anziehung am besten erklären soll, kommt jedoch auf keinen plausiblen Ansatz. Nach einem vielsagenden Blick auf Draco nickt sein Sohn und plant nun seinerseits das vorstehende Gespräch.

„Gehen wir rüber?", fragt Narcissa als das Abendessen beendet ist und meint damit den Kaminsaal. „Ihr könnt schonmal vor, ich muss noch was mit Harry abklären", antwortet Draco und schaut auf seinen Vater welcher ihm zuversichtlich zulächelt. „Na dann ihr wisst wo ihr uns finden könnt", verabschiedet sich die Frau der Runde und geht mit den anderen Erwachsenen aus dem Raum heraus.

„Was gibts?", fragt Harry interessiert. „Also das ist jetzt ein bisschen schwer zu erklären", beginnt Draco langsam. „Okay?", antwortet der jüngere verwirrt. „Also meine Eltern die sind eigentlich garnicht verheiratet", beginnt der Blonde. „Das weiß ich schon", bemerkt der andere. „Das macht's wenigstens ein bisschen leichter", murmelt Draco. „Hat meine Mum es dir erzählt?", will er dann wissen. Nickend stimmt Harry dem zu.

„Also ähm was ich eigentlich sagen wollte, also-", beginnt Draco erneut. Er räuspert sich und sagt: „nun ja, ähm, also ich weiß nicht wo ich anfangen soll"

„Hol einmal tief Luft und sag es dann kurz und schmerzlos", schlägt Harry vor, welcher sich langsam Sorgen darum macht, was er gleich hören würde. Draco nickt und holt einmal tief Luft. Dann schaut er Harry ernst an und sagt: „mein Dad ist ein magisches Wesen und du bist sein Mate"

Auch wenn Harry verstanden hatte was da gesagt wurde schaut er trotzdem verblüfft auf Draco und fragt: „wie war das?" „Du bist der Mate von meinem Dad", wiederholt der Blonde. Harry schaut ihn noch immer fassungslos an. „Nochmal?", haucht er ungläubig. „Lucius, mein Dad, ist ein magisches Wesen und du, Harry Potter, bist sein Mate", erklärt der ältere noch ein Mal ganz ruhig. „Ich höre die Worte, die aus deinem Mund kommen, aber sie ergeben keinen Sinn", sagt der jüngere noch immer sehr überfordert.

Draco nickt verstehend und lässt den andere seine Gedanken in Ruhe ordnen. In Harrys Kopf dreht sich gerade alles. Lucius Malfoy, irgendwie macht es Sinn, aber auf der anderen Seite absolut nicht. Er hat zwar immer eine Anziehung zu dem Mann gespürt, aber das es in diese Richtung geht hätte er nicht gedacht. Dann fällt ihm eine Sache ein. „Welches Wesen ist er?", fragt er Draco. „Ein Dämon", antwortet dieser. „Ein devoter Dämon, keine Sorge er ist nicht böse", sagt er dann als er Harrys Blick sieht. Dämonen sind normalerweise als Wesen der Hölle und Helfer Satans bekannt, jedoch sind das die dominanten Dämonen, devote Dämonen dagegen haben nichts dunkles in sich.

Erleichtert nickt Harry und denkt dann weiter darüber nach. Er weiß nicht viel über devote Dämonen. Abgesehen davon, dass sie keine dunklen Kreaturen sind weiß er fast nichts über deren Leben oder Kräfte.

„Kannst du mir was über devote Dämonen erzählen?", fragt er deswegen. „Sicher, also sie haben nichts mit den dominanten Dämonen zu tun, sie leben länger als ein normaler Mensch so in etwa zweihundert Jahre, sie haben immer einen Mate, sie brauchen immer wieder mal Blut, aber nicht so oft wie Vampire hmm was gibts denn noch zu erzählen? Achja sie haben Heilkräfte und können fliegen", antwortet Draco.

„Fliegen?", hinterfragt der jüngere erstaunt. „Jup, sie können Flügel wachsen lassen und mit denen dann fliegen, überaus witzig", erklärt der andere. „Du bist schon mal geflogen", bemerkt Harry. „Als ich klein war hat mein Dad mich manchmal mitgenommen", bestätigt der Blonde. Harry nickt verstehend und fragt dann: „wieso erzählst du mir das alles?"

„Gute Frage, frag nicht mich sondern meinen Dad er hat mich beim Abendessen so auffordernd angeschaut", antwortet Draco lächelnd.

Ein paar Räume weiter hört Lucius mit seinem starken Gehör dem Gespräch zu. „Hör auf zu lauschen, das ist unhöflich", sagt Narcissa und schlägt dem Blonden auf die Schulter. „Ich lausche nicht", antwortet dieser. „Lüg mich nicht an ich kenn deinen Blick wenn du dich auf dein Gehör konzentrierst und jetzt lass es", sagt sie streng. „Okay okay, ich hör ja schon auf", murmelt der Blonde. „Wie läufts?", fragt nun Severus. „Ich glaube ganz in Ordnung", antwortet der Malfoy. Mit seiner ganzen Willenskraft versucht er nicht wieder zu lauschen und lenkt sich durch Gespräche mit den anderen ab.

„Also wie geht es dir jetzt damit?", fragt Draco nun. „Komisch? Keine Ahnung, es überfordert mich gerade ehrlich gesagt ein wenig", antwortet Harry. „Hast du noch irgendwelche Fragen, die dich belasten?", ändert der Blonde seine Frage. „Tausende, aber keine konkrete", meint der jüngere.

„Jetzt bleib endlich ruhig sitzen oder ich binde dich an den Stuhl", droht Severus als Lucius die ganze Zeit nervös auf und ab läuft. „Du verstehst das nicht, es geht hier gerade um meine Zukunft, nicht deine", bemerkt der Blonde. „Er wird dich sicher nicht abweisen", meint Narcissa beruhigend. „Das kannst du nicht wissen", murmelt Lucius.

„Willst du zu den anderen?", fragt Draco nun. Wenn auch immer noch verwirrt über alles nickt Harry trotzdem und folgt dem Blonden. Vor der Türe bleibt er dann doch zweifelnd stehen. „Warte", sagt er zu Draco, welcher diese gerade öffnen wollte.

„Was ist?", fragt der Blonde ihn. „Ich will doch nicht rein", sagt der jüngere schnell. „Wieso?", will Draco wissen. Es ist komisch mit Draco darüber zu reden, da Lucius immer noch dessen Vater ist, aber trotzdem sagt Harry: „er ist da drinne, was wenn es jetzt komisch wird, oder wenn er mich garnicht als Mate will"

„Quatsch, er redet ständig davon wie schlimm es wäre wenn du ihn nicht akzeptierst, nicht anders rum", entgegnet der ältere aufmunternd.

„Hörst du jetzt wohl auf zu lauschen? Du bist unmöglich", beschwert sich Narcissa als Lucius dem Gespräch der anderen zuhört. „Er macht sich sorgen das ich ihn nicht will", antwortet der Malfoy. „Wie bitte? Dein Leben hängt von ihm hab, natürlich willst du ihn", reagiert nun Severus. Lucius nickt verwirrt und steht auf. „Du bleibst jetzt sitzen", sagt Narcissa. „Nein, ich muss mit ihm reden", widerspricht Lucius und geht zur Türe.

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