„Harry, du bist wieder wach", bemerkt Narcissa als sie auf ihn schaut.
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Harry versucht sich auf seinen Armen abzustützen um aufrecht zu sitzen, hat jedoch nicht genug Kraft und fliegt wieder runter als er einen starken Arm um sich spürt. „Immer langsam", sagt die tiefe Stimme von Lucius und hilft ihm sich aufzusetzen. „Danke", antwortet Harry schwach lächelnd. „Wie geht es dir?", fragt nun Narcissa. „Gut, denke ich", meint der jüngste immer noch verwirrt über dieses Gefühl das er hat wenn Lucius in der Nähe ist.Narcissa lächelt ihn aufmuntern an und sagt dann: „na dann kommt mal alle mit, es ist immer noch Weihnachten". Sobald Harry versucht zu stehen drohen seine Beine weg zu knicken. Lucius reagiert schnell und hält den jüngeren fest, damit dieser nicht am Boden endet. Harry schießt die Röte ins Gesicht, sobald er das merkt und er bedankt sich leise.
In einem anderen Raum angekommen steht dort ein großer Weihnachtsbaum mit vielen Geschenken darunter und mehreren Couchen davor. Lucius hilft Harry sich auf eine der Couchen zu setzen als Draco wie ein kleines Kind auf die Geschenke rennt. Harry schaut ihm traurig lächelnd zu. So hatte er sich Weihnachten mit einer wahren Familie immer vorgestellt. Was er stattdessen bekommen hatte? Extra viel Arbeit und extra viele Schläge als Geschenk.
Lucius bemerkt den Stimmungsumschwung von Harry und schaut ihn besorgt von der Seite an. Zu gerne würde er wissen woran der jüngere gerade denkt. Theoretisch könnte er dessen Gedanken auch einfach lesen, aber das wäre unfair.
Beide werden wieder in die Realität gebracht als Draco vor ihnen steht und mehrere Geschenke mit sich bringt. „Die sind für dich", sagt er und legt sie zu Harry. „Mich?", fragt dieser erstaunt. „Für wen sonst?", entgegnet der jüngste Malfoy lächelnd. Auch wenn Harry seit er in Hogwarts ist manchmal Geschenke bekommen hat ist er trotzdem überwältigt. „Ich bin nicht dazu gekommen etwas für euch zu kaufen", sagt er dann leise. „Natürlich bist du das nicht, du warst bis vor paar Stunden im Koma gelegen, da hätte wohl keiner Zeit mal kurz shoppen zu gehen", bemerkt Draco. „Jetzt mach schon auf", sagt er dann. Harry schaut ihn noch einmal skeptisch an und nimmt dann ein kleines Paket von dem Stapel. Vorsichtig entfernt er das Papier und sieht daraufhin ein Buch über magische Wesen. Lächelnd liest er sich den Klappentext durch und öffnet dann die erste Seite, wo drin steht, dass das Buch von Lucius ist. „Danke", sagt er als er sich zu diesem dreht. „Bitte", entgegnet der Malfoy glücklich darüber, dass Harry das Buch zu gefallen scheint.
Auch die restlichen Sachen packt dieser vorsichtig aus und bedankt sich bei jedem. Vom seinen angeblichen Freunden aus Gryffindor ist nichts gekommen, sogar die Slytherins hatten an ihn gedacht. Harry bemerkt diesen Fakt, kümmert sich jedoch nicht weiter drum.
Als auch Draco mit seinen Geschenken fertig ist setzt er sich zu den anderen und redet fröhlich mit ihnen. Harry hält sich aus den Gesprächen raus und bestaunt stattdessen den Raum. Das ganze Manor ist so offen und größtenteils komplett mit Tageslicht durchflutet. Die Sonne geht draußen langsam unter, wodurch auch der Raum ein wenig dunkler wird.
Er überlegt wieso er noch lebt. Er hätte bei dem Sprung sterben müssen. Irgendwie muss ihn jemand vom Aufprall abgehalten haben. Er weiß nicht, ob das etwas gutes oder schlechtes ist. Klar zu leben hat seine Vorteile, aber auch sehr viele Nachteile. Er überlegt ob es besser gewesen wäre einfach wirklich zu sterben. Endgültig weg zu sein.
Lucius hat die düstere Stimmung des Jüngsten in der Runde mitbekommen und schaut ihn kritisch an. „Worüber denkst du nach?", fragt er dann leise, sodass Draco und Narcissa ihn nicht hören. Harry kommt dadurch wieder in die Realität und antwortet: „über alles mögliche"
„Wieso schaust du dann so traurig?", hackt Lucius weiter nach. „Ähm... das ist mein nachdenklicher Gesichtsausdruck", lügt Harry und vermeidet den Augenkontakt mit dem anderen. „Aha und jetzt die Wahrheit?", will der Blonde wissen. Harry seufzt und sagt: „darüber was mich ins Koma gebracht hat"
Draco und Narcissa, welche das gehört haben schauen nun interessiert auf ihn. Narcissa weil sie wissen will was der Grund für das Koma war und Draco weil er wissen will, ob Harry die Wahrheit erzählen würde.
„Wie ist es dazu gekommen?", fragt Lucius nun vorsichtig. Harry räuspert sich kurz und sagt dann leise: „ich hatte schon immer Probleme in meinem Leben. Viele Probleme. An diesem Tag ist alles zusammen gekommen und ich habe keinen Ausweg mehr gefunden. Deswegen.... habe ich mich vom Astronomieturm runter fallen lassen. Jemand muss meinen Sturz abgefangen haben, so bin ich im Koma gelandet"
Die beiden Erwachsenen schauen ihn geschockt und mitleidig an. Auch in Dracos Blick ist viel Trauer zu sehen. Beinahe hätte er einen seiner besten Freunde verloren. Er bewundert jedoch auch Harrys Stärke, so offen darüber zu reden.
„Du wolltest sterben?", fragt Narcissa ungläubig. Harry nickt und senkt dann seinen Kopf. Narcissa dreht ihren Kopf nun zu Draco, welcher ihr unauffällig bestätigend zunickt. Lucius schaut noch immer geschockt auf den Jungen neben ihm. „Wieso?", fragt er verwirrt. Harry hebt seine Schultern an und lässt sie dann seufzend wieder sinken. „Weil ich nicht weiter wusste. Die Gryffindors, die Slytherins, Sirius und Remus, dann kommt da auch noch Voldemort hinzu, Dumbledore, der mich immer unter Druck setzt und Schuld an meiner Kindheit ist, einfach alles", sagt er dann.
„Du hast Tom getroffen?", fragt nun Narcissa erstaunt. Harry, glücklich über den Themenwechsel, nickt. „In der Kammer des Schreckens", fügt er hinzu. „Wieso warst du dort?", will Draco wissen. „Da ist es ruhig und normalerweise kommt niemand vorbei, dachte ich zumindestens, dann ist Tom da aufgetaucht", antwortet der jüngste. „Hat er es dir erzählt?", fragt nun Lucius vorsichtig. „Wenn du damit meinst, dass er meine Eltern garnicht umgebracht hat und auch nicht vor hat mich zu töten dann ja, er hat es mir erzählt", stimmt Harry zu. „Na dann erschreck dich nicht wenn du ihm hier über den Weg läufst, er kommt immer wieder mal vorbei", meint Lucius.
Die Gruppe redet noch ein wenig als es Zeit für das Abendessen wird. „Willst du was essen?", fragt Draco Harry. Dieser hat zwar keinen Hunger, fände es jedoch unhöflich nichts zu essen deswegen stimmt er zu und folgt den anderen in das Esszimmer.
Dort angekommen nimmt er sich ganz wenig und isst es langsam. „Severus kommt morgen vorbei und bleibt bis Ende der Woche", teilt Lucius den anderen während dem Essen mit. Narcissa und Draco freuen sich darüber während Harry versucht neutral zu wirken.
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Fanfiction~lucarry~ don't like it, don't read it Harry wurde belogen. Von Dumbledore und seinen Freunden. Was wenn er die Wahrheit erfährt und diese ihn zu einem gewissen blonden Aristokraten führt? Beginnt im fünften Jahr, hat jedoch die Handlung vom dritte...