•••
»Can you see the „fuck you"
in my smile?«
•••Nicola POV
--
„Nicola, was macht ihr hier? Was macht sie hier?"
Harry kommt vor dem Krankenhaus auf uns zu gelaufen und ist - wie schon erwartet - nicht sehr erfreut über unser Auftauchen. Eigentlich sollten wir uns bedeckt halten, was definitiv nicht beinhaltet, Aria's Familie zu besuchen. Aus einem Grund haben wir sie ja auch von uns getrennt. „Ich erklär dir das gleich, wo sind sie?" Kurz scheint Harry mit sich zu ringen, dann deutet er uns jedoch mit einem Seufzen an ihm zu folgen.
Wie schon so oft benutzen wir nicht den Haupt-, sondern einen Seiteneingang des Krankenhauses. Durch diesen Eingang gelangen wir direkt in den Bereich, der für Patienten eigentlich unzugänglich ist. So sieht uns keiner der uns nicht sehen sollte.
„Deine Familie ist nicht im normalen Bereich", klärt Harry Aria auf als er ihren zunehmend verwirrteren Blick eine Weile mustert. „Dann bist du eingeweiht?", fragt sie vorsichtig, und der Harry nickt. „Ja, alle die du jetzt treffen wirst wissen Bescheid." Aria nickt verstehend, und ich lächele ihr leicht zu. Dann fällt mir etwas ein. „Mein Vater hat gesagt ein kleiner Junge wäre dabei?" Fragend schaue ich Harry an, der nickt. „Ja, tatsächlich. Er sagt aber nichts, und auch der Rest der Familie hält dicht was ihn angeht. Hoffentlich klärt sich das gleich." Aria neben mir sagt kein Wort, doch ich spüre dass etwas nicht stimmt. Hoffentlich wird sich das gleich klären.
Sobald wir einen Bereich betreten, der wieder etwas einem Krankenhaus ähnelt, kommt etwas auf Aria zugeschossen, und sie fängt es reflexartig ab. „Ryan", flüstert sie leise als sie den kleinen Jungen, der eben auf sie zugeschossen ist, in den Armen hält, und prompt fliesst eine Träne über ihre Wange. „Dir geht's gut", stellt sie erleichtert fest, und geht in die Hocke. „Warum bist du traurig?", fragt der kleine Junge, der wohl Ryan heisst, mit einer so leisen Stimme, dass ich genauer hinhören muss. Aria lacht leise.
„Ich bin nicht traurig mein Schatz", antwortet sie dann, und fährt durch Ryans Haare. „Aber du weinst!" Erneut lächelt sie, und nickt. „Ich weiß, aber manchmal weint man auch vor Freude. Das wirst du bestimmt auch mal erleben." Ryan löst sich etwas von Aria und lächelt breit. „Ich lache lieber wenn ich fröhlich bin, weinen ist doof!" Jetzt lachen auch Harry und ich, was jedoch trotzdem nichts an unserer Verwirrung ändert. Wer zur Hölle ist Ryan?
Die Antwort, welche ich hoffe von Aria zu erhalten, zögert sich noch etwas heraus, denn nun schieben sich mehrere Schuhe in ihr Blickfeld. Sie schaut auf und entdeckt ihren Vater, ihre Mutter und Malia, denen es abgesehen von ein paar Schrammen gut zu gehen scheint. „Ihr wisst nicht wie froh ich bin euch zu sehen", Presst sie über die Lippen ehe sie von Ryan ablässt und den Rest ihrer Familie direkt in einem Mal umarmt. Erneut schleicht sich ein ehrliches Lächeln auf mein Gesicht, denn auch wenn wir gegen eine Menge Regeln verstossen, tut es gut Aria nach langer Zeit mal wieder so glücklich zu sehen.
DU LIEST GERADE
Aria
Teen Fiction[wird überarbeitet] -- Abschließen. Neu anfangen. Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird? Kann ein Mensch dann wirklich absch...