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»Too sad to cry, so she smiled«
•••Aria POV
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„Süße, jetzt hör mal auf so pessimistisch zu sein. Du schaffst das, okay? Immerhin bist du Aria Davis. Wer schafft es, wenn nicht du?" Empört sieht Felina mich an, während ich sichtlich nervös auf meinem Stuhl herumrutsche. „Ja, aber was wenn nicht?" Sofort hebt Felina einen Finger und deutet mir an, zu schweigen. „Nichts da. Es gibt kein „was wenn". Glaub endlich an dich, ich kann nicht immer für zwei Personen an dich glauben. Du gehst da rein und du rockst es, okay?"
Ich nicke, und drücke die Hand meiner besten Freundin fest. „Okay", sage ich dann entschlossen, und ringe mir ein Lächeln ab. Das Lächeln, welches ich im Gegenzug von Felina erhalte, ähnelt der Sonne, während meins eher mit einem Clown gleichgestellt werden kann. Doch es ist ein Lächeln, besser als keins, richtig?
„Aria Davis?" Ich springe fast von meinem Stuhl auf und richte mein Shirt etwas. Der Mann, der meinen Namen aufgerufen hat, sieht mich fast aufmunternd an und ich frage mich, ob man mir meinen Stress wirklich so gut ansieht. Er deutet mir an ihm zu folgen, und ein letztes Mal nickt Felina mir ermutigend zu, ehe ich hinter einer schweren Holztür verschwinde.
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„Und? Wie war's? Wollten sie überhaupt noch jemanden interviewen, nachdem sie sowas wie dich sehen durften?"
Ich lache leise, und schüttle dann den Kopf. „Felina, es lief gut. Glaube ich. Ich werde die Ergebnisse sicherlich bald sehen, spätestens wenn ich das Stipendium bekomme. Aber ich glaube ich habe als alleinerziehende Mutter einen Vorteil, jedoch möchte ich mir selbst nicht zu viel versprechen. Ich bin sicherlich nicht die Einzige die nach einem Jahr Studium gemerkt hat, dass sie es sich auf Grund schwieriger Verhältnisse einfach nicht leisten kann. Schließlich ist dieses Stipendium für genau solche Fälle gedacht. Die werden täglich damit konfrontiert."
Felina stimmt mir zu, während sie sich eine Pommes in den Mund schiebt und mit einer anderen zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmt wild vor meinem Gesicht herumfuchtelt.
„Ja, aber deine Geschichte ist wirklich... speziell. Du bist nicht einfach nur irgendeine alleinerziehende Mutter, Aria. Du kriegst für Ryan keinen Penny Kindergeld und schaffst es trotzdem, natürlich mit unserer Hilfe, euch beide durchzubringen, zu studieren und einen Nebenjob zu erledigen. Vergiss das nie. Du darfst stolz sein auf dich, Ria. Du und Ryan seid ein gutes Team."
Ich lächle über die Worte meiner besten Freundin und muss ihr insgeheim auch zustimmen. Obwohl ich ihr das natürlich nicht sagen würde. Ryan und ich sind seit seiner Geburt an ein eingespieltes Team, und das, obwohl er jetzt gerade erst knappe drei Jahre alt ist. Meine Familie, Liam und natürlich auch Felina helfen mir wo sie nur können, und ich wüsste ehrlich gesagt nicht was ich ohne diese Unterstützung getan hätte. Ob ich es überhaupt geschafft hätte.
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Aria
Teen Fiction[wird überarbeitet] -- Abschließen. Neu anfangen. Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird? Kann ein Mensch dann wirklich absch...