FOURTY-TWO - Verfolgungsangst

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»I have a happy personality with a heavy soul. Sometimes it get's weird.«
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Aria POV

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Aria POV

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Innert wenigen Sekunden steht der Wagen still auf dem Highway, der vor uns abgesperrt wurde. Nur zwei bis drei Kilometer weiter vorne wäre die Grenze zu Seattle - das kann kein Zufall sein.

„Nicola", murmle ich, und mein Freund nickt. „Ich weiss. Weck Ryan und hol ihn zu dir nach vorne." Ich nicke stumm, löse meinen Gurt und drehe mich im Sitz zu Ryan um, der immer noch ruhig und selig in seinem Kindersitzchen schläft. Vorsichtig löse ich die Sicherheitsgurte meines Sohnes, und als ich es nicht schaffe ganz nach ihm zu greifen erscheinen zwei grosse Hände in meinem Sichtfeld, die problemlos bis zu meinem Sohn gelangen und ihn vorsichtig aus seinem Kindersitz heben.

„Hier", murmelt Nicola, und überreicht mir meinen Sohn. Unseren Sohn, um genau zu sein. Es fühlt sich noch immer komisch an, dass Nicola jetzt weiss dass er einen Sohn hat.

„Was wird jetzt passieren?", frage ich leise, und setze Ryan, der langsam die Augen aufschlägt, bequem auf meinem Schoss hin. „Ich weiss es nicht. Vorerst verlässt keiner das Auto, du und Ryan erst recht nicht. Sollte geschossen werden kriechst du mit ihm in den Fussraum, okay?" Ich nicke, und schenke Ryan ein gequältes Lächeln als er mich fragend ansieht. „Guten Morgen", flüstere ich, ohne darauf zu achten dass es schon lange kein Morgen mehr ist. „Hast du gut geschlafen?" Ryan nickt, und seine Verwirrung nimmt etwas ab. „Wir sind bald zu Hause, es gibt nur einen kleinen Zwischenstopp."

Ich spüre Nicolas brennenden Blick auf mir, doch ich versuche den Blickkontakt zu meiden. Zu gross ist die Panik in mir vor dem, was gleich passieren könnte. Stattdessen lächle ich Ryan nochmals an, der anfängt um sich zu blicken. „Da steigt jemand aus", bemerke ich als ich zu den Autos um uns rum schaue, und sofort folgt Nicola meinem Blick. Ein Mann, den ich auf Mitte Dreissig schätze, steigt in seinem Anzug aus seinem teuer aussehenden Auto und scheint alles andere als amüsiert darüber zu sein, dass wir mitten auf dem Highway nicht mehr fahren können.

„Unschuldig", teilt Nicola mir innert Sekunden mit, und verwirrt schaue ich nun doch zu ihm. „Na, er ist unschuldig. Bloss ein wütender Verkehrsteilnehmer." Mein Blick huscht wieder zu dem Mann, der nun wild auf seinem Handy rumtippt, und sich dieses direkt darauf ans Ohr hält. „Hm", ist alles, was von mir kommt, da ich keine Ahnung habe woran Nicola so schnell erkannt hat, dass der Mann nichts von uns wollen wird.

Als ich wieder zu ihm sehe entgeht mir sein konzentrierter Blick nicht, den er auf einen Punkt in seinem Rückspiegel fokussiert hat. Ich versuche zu sehen was er sieht, doch da er in seinem Spiegel andere Dinge sieht als ich, gebe ich recht schnell wieder auf. Dann jedoch dreht Nicola sich sogar in seinem Sitz um, und als ich diesmal seinem Blick folge, entdecke ich ein billig aussehendes Auto, das dringend mal wieder geputzt werden könnte.

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt