THIRTY-FIVE - Du bist Schuld - ✔️

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»That's the good part of dying; if you've got
nothing to lose, you can run
any risk you want«
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•••»That's the good part of dying; if you've gotnothing to lose, you can runany risk you want«•••

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Nicola POV

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Weitere Stunden verstreichen, in denen eine Schwester kurz zu uns gekommen ist um zu erklären was genau mit Aria los ist, doch ich habe über die Hälfte nicht verstanden. Alles was ich wissen will ist, ob sie es schaffen wird oder nicht. Und genau dazu habe ich bisher noch keine Antwort erhalten, mit der ich was anfangen kann. Also bleibt mir nichts anderes übrig als hier zu sitzen und zu warten, und dabei nicht völlig den Verstand zu verlieren - soweit das überhaupt noch möglich ist.

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Ich betrete ein abgedunkeltes Zimmer, an dessen Lichtverhältnisse meine Augen sich kurz gewöhnen müssen, ehe ich mich richtig umsehen kann. Ich entdecke Aria, die verkabelt in ihrem Bett liegt, und laufe ohne Umwege auf den Stuhl neben ihrem Bett zu. Sobald ich ihre Hand in meiner halte schlucke ich schwer als ich daran denke, dass ich vor drei Jahren schon mal so am Bett des doch eigentlich so unschuldigen Mädchens sass.

Und damals habe ich eine Entscheidung getroffen, die ich so nie wieder treffen würde. Nicht jetzt wo ich weiss, dass Aria auch ohne mich aktiv in ihrem Leben zu haben immer in Gefahr sein wird.

Was mich im Gegensatz zu vor paar Jahren beruhigt: Aria schläft bloss, und musste nicht in ein künstliches Koma verlegt werden. Laut dem Arzt der mich abgeholt hat war sie sogar schon mal ganz kurz wach, jedoch zu erschöpft um überhaupt wirklich zu sprechen. Also hat man sie schlafen lassen. Dank Harry, der seinen Einfluss hat spielen lassen, darf ich trotzdem zu ihr.

Es klopft leise, und als sich die Türe langsam öffnet muss ich meinen Blick sofort etwas senken, um den kleinen Mann überhaupt sehen zu können. Schnell wird die Türe wieder geschlossen, und während Ryan auf mich zuläuft deute ich ihm mit einem Finger an meinen Lippen an ruhig zu sein, damit er Aria nicht weckt. Daraufhin strecke ich meine Arme nach meinem Sohn aus und hebe seinen kleinen Körper auf einen meiner Oberschenkel. Sofort lehnt Ryan sich mit seinem kleinen Rücken gegen meinen Oberkörper, nistet sich ein und legt dann seinen Kopf auf meine Brust, während er Aria beobachtet.

„Wieso ist Mama hier?", fragt er dann leise und verrenkt seinen Kopf so, dass er mich ansehen kann. Ich beisse mir auf die Lippe, da ich nicht so recht weiss wie ich Ryan das jetzt erklären soll und überlege ein paar Sekunden. Dann räuspere ich mich leise und schaue wieder zu Ryan, der mich aus seinen blaugrünen Augen immer noch ansieht. Die Augen hat er auch von mir.

„Deine Mama hat sich wehgetan", erkläre ich leise, immer darauf bedacht Aria nicht zu wecken, „und deshalb muss sie sich jetzt ganz gut ausruhen, damit sie schnell wieder gesund wird." Ich glaube für einen kleinen Jungen sollte das ganz gut erklärt sein, und tatsächlich nickt Ryan langsam. „Wie lange muss sie denn schlafen?", fragt er weiter, und ich versuche mich an einem Lächeln. Für Ryan. „Ich weiss es nicht genau", erkläre ich dann und entgegen meinen Erwartungen scheint Ryan sich damit tatsächlich zufrieden zu geben, denn er nickt erstaunlich ruhig und sieht wieder seine Mutter an.

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt