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»I am not responsible for
what my face does
when you talk.«
•••Aria POV
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Würde man mir erzählen, dass gerade gröbere Renovierungsarbeiten in meinem Kopf von Statten gehen, würde ich keine Sekunde daran zweifeln.
Mit einem pochenden Schmerz direkt hinter meiner Schläfe liege ich rücklings auf dem Bett nachdem mein Kopf mich wachgehämmert hat, und starre an die Decke hoch. Wie genau konnte ich es zulassen mich so sehr abzuschiessen? Ja, die letzte Zeit war wirklich nicht leicht, aber das war definitiv eine viel zu übertriebene Reaktion meinerseits darauf. Noch dazu fühle ich mich wieder wie sechzehn, wo ich öfters mal mit einem Kater aufgewacht bin.
Ein komisches Geräusch entkommt meiner Kehle als draußen ein Höllenlärm losgeht, der sich anhört als würde jemand immer wieder seinen Kopf auf die Hupe schlagen, was in diesem Verkehr hier gar nicht mal so abwegig wäre. Jedoch habe ich noch immer einen Kater und daher sehr empfindliche Sinne. Ich fühle mich wie ein Hund.
Bei dem Gedanken lache ich ganz leise da alles andere nur noch weitere Schmerzen bedeuten würde, und schaue dann leicht zur Seite. Mein Blick bleibt an einer Verpackung und einem mit Wasser gefüllten Glas hängen, und die Verpackung entpuppt sich als Aspirin. Daneben liegt noch ein Zettel, doch der interessiert mich jetzt gerade noch nicht. Ohne groß nachzudenken schlucke ich gleich zwei Aspirin mit viel Wasser runter und lasse mich langsam wieder in die Matratze zurücksinken.
Was auch immer gestern passiert ist - es hat mich ziemlich zerstört.
Von gestern Abend gesprochen - wie bin ich überhaupt in mein Bett gekommen? Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und beschließe vielleicht doch aufzustehen, um Alexa ins Kreuzverhör zu nehmen. Sie weiß bestimmt was gestern noch so passiert ist.
Im Tempo einer Schildkröte rapple ich mich also auf.
Einer langsamen, steinalten Schildkröte - mit Kater und Rheuma.
Ich werfe einen Blick auf den Zettel neben dem leeren Glas und versuche in meinem abgedunkelten Zimmer die Schrift darauf zu entziffern. Schlussendlich erkenne ich aber bloß ein „Guten Morgen, bitte nicht gleich die ganze Packung auf einmal".
Mehr nicht.
Also lege ich den Zettel kopfschüttelnd wieder weg und erhebe mich vollständig. Einen Blick in den Spiegel erspare ich mir, denn ich sehe auch so dass ich noch das Kleid von gestern trage. Mit meiner Schminke wird es nicht anders sein. Ich steuere also auf direktem Weg meine Dusche an, unter deren weckenden Strahl ich wenige Minuten später begebe. Mit einem Waschlappen bewaffnet fahre ich mir mehrere Male über mein Gesicht, in der Hoffnung es würde ausreichen um alle Überreste von gestern aus meinen Poren zu verbannen. Dann schmiere ich meinen ganzen, schmerzenden Körper mit einem gut duftenden Duschmittel ein bevor ich mir meine Haare wasche, gefolgt von einer ausgiebigen Kopfmassage.
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Aria
Ficțiune adolescenți[wird überarbeitet] -- Abschließen. Neu anfangen. Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird? Kann ein Mensch dann wirklich absch...