TEN - Fluch nicht - ✔️

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»Don't underestimate me when I
remember who the fuck I
am, and what I'm
capable of.«
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Aria POV

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Aria POV

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„Hallo Aria."

Diese Worte jagen mir einen Schauer über den Rücken, und mit vor den Mund gepresster Hand springe ich erschrocken nach hinten, woraufhin ich natürlich nicht darauf geachtet habe genug Abstand zur Treppe zu halten. Ich greife blindlings nach dem Geländer, erwische es jedoch nicht und taumle für den Bruchteil einer Sekunde auf einem Fuß nach hinten, schon darauf gefasst, gleich die Treppe runterzustürzen.

Ich reiße die Augen noch weiter auf als ein bestimmter Griff um meine Arme mich sicher zum Stehen bringt, und direkt darauf ein besorgtes, aber auch leicht schmunzelndes Gesicht vor meinem auftaucht. „Alles gut bei dir?" Unfähig dazu etwas zu sagen nicke ich nur leicht, während ich mich fühle als würde mir mein Herz vor lauter Schock demnächst aus der Brust springen. Das Gesicht entfernt sich wieder etwas von meinem, und die Person lehnt sich erneut an die Wand neben meiner Türe. „Willst du mich denn gar nicht reinbitten?"

Ich löse mich aus meiner Starre, und hebe langsam eine Augenbraue. „Sollte ich das denn?"

Ein leises, dunkles Lachen entweicht der Person, ehe sie sich durch die braunen Haare fährt. „Nun ja, es ist natürlich keine Pflicht. Aber das Treppenhaus wird auf Dauer etwas kühl, findest du nicht?" Ich zucke mit den Schultern und fixiere die Person vor mir immer noch. „Was machst du hier?" Meine Stimme ist kühl und ruhig, fast schon beängstigend. Innerlich juble ich mir selbst gerade dafür zu, so gefasst bleiben zu können. „Ich denke nicht dass ich dir darauf antworten muss, oder?"

Nun hebt auch mein Gegenüber die Augenbrauen, wobei ich bei einer eine leichte Narbe entdecke. Die war vor drei Jahren noch nicht da. Ich schnaube, lenke meine Aufmerksamkeit wieder auf die Person vor mir, und trete ihr einen Schritt näher. „Ich habe dich gefragt was du hier machst, und wenn ich dich etwas frage verlange ich sehr wohl eine Antwort darauf. Wenn jemand einen etwas fragt antwortet man, nicht wahr, Raffael?"

Der Italiener sieht mich eine Weile nachdenklich an, was mir ganz kurz die Zeit dazu gibt ihn etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Mittlerweile hat Raffa sich einen Dreitagebart wachsen lassen, der ihm ziemlich gut steht. Seine braunen Augen sind meiner Meinung nach noch einen Ticken dunkler geworden, was aber natürlich auch nur an der eher spärlichen Beleuchtung des Treppenhauses liegen kann. Seine Haare hat er immer noch fein säuberlich geschnitten, so, wie es sich für einen angehenden Mafiaboss nun mal gehört. Auch ist er etwas breiter geworden, was ich auf das viele Training zurückführe durch das ich ja selbst auch mal gegangen bin.

„Ich weiss, dass du bei Alexa warst", gesteht mir Raffael plötzlich leise, und ich zucke leicht zurück. „Wie?", frage ich sofort nach, und ärgere mich leicht über die verräterische Überraschung und Unsicherheit in meiner Stimme. Raffael lächelt schief und zuckt dann mit den Schultern. „Aria, ich bin der Nachfolger meines Vaters. Ich weiss, wann sich Personen vor mir verstecken – obwohl ich sagen muss, dass ich erst gemerkt habe dass du es warst, als ich schon wieder draußen auf dem Gehsteig stand." Ich lehne mich mit der Schulter an meine Wohnungstüre und mustere Raffael leicht misstrauisch.

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt