[wird überarbeitet]
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Abschließen.
Neu anfangen.
Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird?
Kann ein Mensch dann wirklich absch...
••• »To appreciate the sun, you gotta know what rain is« •••
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Aria POV
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Auch als eine Krankenschwester, gefolgt von Raffael und Nicola, ins Zimmer stürmt sitze ich noch hustend und zitternd in meinem Bett. Der Schock der letzten Minuten steckt mir tief in den Knochen und panisch schaue ich mich immer wieder nach der Frau um, doch sie ist nicht zurückgekommen.
„Aria, was ist passiert?", fragt Nicola mich sofort als er bei mir angelangt ist und setzt sich vor mich auf dem Bett hin. Raffael legt mir eine Hand auf die Schulter und bleibt neben mir stehen, während die Krankenschwester mir ebenfalls Fragen stellt. Vor lauter Überforderung fange ich an zu weinen und Nicola beisst sich das Gesicht verziehend auf die Lippe, ehe er mich vorsichtig an sich zieht. Ich lege meinen pulsierenden Kopf in seine Halsbeuge, und unbewusst ziehe ich Nicola fester an mich als ich seine schützenden Arme um meinen Körper spüre.
„Shht", murmelt der Italiener leise in meine verstrubbelten Haare und streicht mit einer Hand darüber. „Wir sind hier, es ist okay. Alles ist okay, ja? Wir lassen dich nicht mehr alleine." Seine Stimme ist rauer als sonst, nicht viel aber trotzdem so, dass es jemandem wie mir auffällt. Nicola ist also definitiv nicht so ruhig wie er scheint, was mir mal wieder bestätigt, dass seine kühle Fassade eben wirklich nur eine Fassade ist. Meistens.
„Wie konnte das passieren?", fragt Raffa an die Krankenschwester gerichtet und als ich mich leicht von Nicola löse erkenne ich, dass sie akribisch nach einer Erklärung sucht während Raffael sie abwartend ansieht. Die Arme. „Lass gut sein", gehe ich deshalb schnell dazwischen und schaue Raffael beschwichtigend an. „Sie kann doch auch nichts dafür und passiert ist es sowieso schon." Meine Stimme zittert gefährlich, vor allem gegen Ende was auch Raffa nicht entgeht. Wahrscheinlich ist das auch der Grund weshalb er sogar auf einen kleinen Protest verzichtet, was bei den beiden Brüdern sonst eher eine Seltenheit ist.
„Ich kann dem Arzt sagen, dass Sie gerne mit ihm sprechen möchten", schlägt die Krankenschwester vor und dankend sehe ich sie an. „Das ist eine gute Idee. Und holen Sie bitte auch Harry her." Die Frau nickt und sieht Nicola dann entschuldigend an. „Ich müsste Ihre Freundin leider kurz untersuchen", erklärt sie und wiederwillig rutscht Nicola etwas von mir weg. Dass wir beide nicht dagegen protestieren, dass die Krankenschwester mich Nicolas Freundin genannt hat, scheint vor allem Raffael zu merken denn er grinst plötzlich verschmitzt. Jedoch unterlässt er jeglichen Kommentar.
Die Krankenschwester tastet meinen Hals ab, auf dem sich sicherlich schöne Würgemale befinden werden, hört meine Lunge ab und führt ein paar motorische Tests mit mir durch. Dann notiert sie sich die Ergebnisse und verabschiedet sich.
Kurz ist es still im Zimmer, ehe Raffael sich leise räuspert. „Geht's dir gut? Also, dumme frage, aber-"
„Es ist okay, Raffa. Gut wäre übertrieben, schlecht aber auch. Ich bin einfach nur im Schock. Sie war plötzlich einfach da..."
