TWELVE - Das hast du nicht getan - ✔️

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»If you can't be kind,
be quiet.«
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Aria POV

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Aria POV

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Auch als wir bei Alexa ankommen fühle ich mich noch immer wie in Watte gepackt. Ryan scheint sich vollständig erholt zu haben, denn er schlummert friedlich in seinem Kindersitz auf der Rückbank. Ich habe fast die ganze Fahrt über emotionslos aus dem Fenster gestarrt und kein Wort gesprochen, was aber auch nicht nötig war. Jeremy hat mich schweigen lassen, und die Musik etwas aufgedreht. Er wollte mich nicht dazu zwingen etwas zu sagen, und dafür bin ich ihm dankbar. Ich wüsste nicht was ich jetzt sagen sollte. Meine Wohnung ist weg, und mit ihr sind meine Sachen verschwunden, die ich mir die letzten Jahre zusammengespart habe. Das Geld, der Einsatz meiner Eltern, war umsonst.

Ich bin wieder bei null, nur diesmal mit einem dreijährigen Kind.

Da Jeremy uns auf meinen Wunsch hin bei Alexa angemeldet hat wartet schon jemand vor dem Eingang auf uns, der mir und Ryan die Türe öffnet. Jeremy steigt ebenfalls kurz aus und lässt seinen Blick anerkennend über das große, luxuriöse Apartmentgebäude vor uns schweifen, ehe ich mit Ryan bereitstehe um einzutreten. Jer hat schon im Auto mitgeteilt dass er nicht mit reinkommen möchte, weshalb wir uns jetzt wohl verabschieden müssen. Ohne große Worte zieht mein Bruder mich in eine feste Umarmung, in der ich mich augenblicklich geborgen fühle. Unser Band war schon immer eng, doch seit Santos ist es noch viel enger.

„Pass auf dich auf, Ria", murmelt Jeremy leise, und ich nicke. „Werde ich. Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt", antworte ich, woraufhin mein Bruder zufrieden grummelt. Dann drückt er mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich wieder von mir löst und sich etwas bückt, um Ryan hochzuheben. Dieser quiekt begeistert und klammert sich an seinem Onkel fest. „Na du, grosser Mann? Pass mir gut auf Mama auf, ja?" Ryan nickt fest entschlossen dazu mein neuer Bodyguard zu werden, und ein kleines Lächeln schleicht sich für den Bruchteil einer Sekunde auf meine Lippen.

Jeremy setzt Ryan wieder auf dem Boden ab und läuft dann zu seinem Wagen zurück. Bevor er einsteigt dreht er sich nochmals zu uns um, und lächelt mich aufmunternd an. „Wir finden eine Lösung, Ria. Es ist noch nicht alles verloren." Mit diesen Worten steigt er ein, und ich hebe vage die Hand um ihm hinterherzuwinken. Dann betrete ich mit Ryan die große, prunkvolle Eingangshalle, und werde bis zum Lift begleitet der uns zu Alexa führen wird.

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Ich kann nicht genau sagen wie viel Zeit vergangen ist seit ich mit Ryan dieses Apartment betreten habe. Es könnten zwei Tage sein, vielleicht aber auch schon vier – ich habe absolut kein Zeitgefühl mehr. Alexa hat kurzerhand eines ihrer Gästezimmer in ein improvisiertes Kinderzimmer umgebaut, das jetzt Ryans neues Reich ist. Ich durfte in das Zimmer einziehen in dem ich schon mal geschlafen habe, jedoch habe ich es weder eingerichtet noch umgestaltet. Raffael ist am Tag nach dem Brand kurz vorbeigekommen um nach uns zu sehen, und hat mir versprochen der Sache etwas nachzugehen.

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