•••
»funny how the sound of a
simple voice can make you
feel so many things«
•••Aria POV
--
Völlig orientierungslos schrecke ich auf und mustere das mir nicht bekannte Zimmer, in dem ich mich gerade befinde. Die Sonne welche durch die Zimmerhohen Fenster hereinscheint erhellt das Zimmer so sehr, dass die weißen Möbel mich fast blenden. Das Bett, in dem ich bis vor wenigen Sekunden noch geschlafen habe, steht mitten im Raum und füllt diesen mit den roten Bettlaken aus. Obwohl hier vieles weiss ist gibt es einige Akzente in warmen Holzfarben oder Rottönen, die das Zimmer trotzdem lebendig wirken lassen. Ich würde mich hier wohl fühlen, wenn ich wissen würde, wo ich bin.
Doch ich habe keine Ahnung, was eine leichte Panik in mir aufsteigen lässt. Schnell schaue ich an mir runter und erkenne, dass ich einen Pyjama trage. Einen mir nicht bekannten Pyjama. Geräusche ertönen aus der Wohnung in der ich mich befinde, und kurz darauf folgt ein weibliches Fluchen. Warte mal... diese Stimme kenne ich doch! Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen, und ich schlage mir innerlich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
Ich bin bei Alexa, natürlich!
Jetzt erkenne ich auch den Einrichtungsstil wieder, der sich – meinen Einblicken von gestern Abend nach zu urteilen – durch das ganze Apartment zieht. Nach und nach fällt mir auch der Rest des gestrigen Abends wieder ein, und ich schlucke trocken als ich mich daran erinnere, wie ich Alexa gebeichtet habe dass Nicola einen Sohn hat. Sie hat mich lange etwas geschockt getröstet und mir versichert, dass sie niemandem davon erzählen wird.
Außerdem hat sie mir die Nachricht überbracht, dass Ryan – falls er von der Mafia entdeckt werden sollte – vielleicht gar nichts mit der Mafia zu tun haben muss, da Raffael vor kurzem einen kleinen Jungen in die Familie aufgenommen hat, der von einem weit entfernten Verwandten aus der Familie verstoßen wurde. Der Junge ist älter als Ryan, und vielleicht wird er nach Raffael und Nicola die Geschäfte wieder alleine übernehmen können. Obwohl mich diese Information erfreut bange ich trotzdem davor, dass Nicola etwas von Ryan erfahren könnte. Immerhin wohnt er jetzt auch wieder in Seattle, wobei nicht klar ist, für wie lange.
Andererseits freut es mich wirklich ungemein dass Alexa wieder hier ist, und den Umständen nach zu urteilen auch vorerst bleiben wird. Obwohl sie wie alle anderen damals gegangen ist, habe ich ihr das nie wirklich übelgenommen. Sie ist noch immer wie damals, und es fühlt sich an als hätten wir uns niemals nicht gesehen. Ihr Herz ist immer noch eindeutig am rechten Fleck, und ich freue mich schon jetzt darauf endlich frei alles Mögliche mit ihr unternehmen zu können.
Obwohl ich Angst davor hatte ihr von Ryan zu erzählen ist gleichzeitig mit meinem Geständnis eine immense Last von meinen Schultern gefallen. Jetzt kann ich endlich mit jemandem anderem außer meiner Familie, Liam, Kay und Felina frei und offen über mein momentanes Leben sprechen. Das war schon lange nicht mehr möglich.
DU LIEST GERADE
Aria
Teen Fiction[wird überarbeitet] -- Abschließen. Neu anfangen. Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird? Kann ein Mensch dann wirklich absch...