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»One day we'll have to
watch an ad before we can
answer the phone«
•••Aria POV
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„Wir haben ein Problem. Das Hotelzimmer ist leer."
Ich glaube ganz ehrlich mich trifft der Schlag als sich diese beiden Sätze wie ein Mantra in meinem Kopf festsetzen.
Das Hotelzimmer ist leer.
Wir haben ein Problem.
Meine Familie.
Ryan.
Das Zimmer ist leer.
„Oh mein Gott", flüstere ich mit erstickter Stimme und raufe mir die Haare. Sofort geht Nicola vor mir in die Hocke und nimmt mein Gesicht in beide Hände, doch auch auf seinem Gesicht ist der Schock deutlich zu sehen. Ich werde an die Schulter des Italieners gedrückt, doch ich spüre nichts davon. Mein Körper ist betäubt, alles was ich spüre ist ein tiefer Schmerz gepaart mit Übelkeit, Angst und das Mantra in meinem Kopf. Ich nehme nicht mal mehr wahr was die Brüder besprechen, ich bekomme nur gerade so am Rande mit dass ihre Stimmen erklingen.
Vor Schock treten nicht mal Tränen aus meinen Augen aus, es ist wie wenn mein gesamter Körper mit all seinen Mechanismen und Vorgängen eingefroren wäre - inklusive meiner Atmung, die Nicola anscheinend ein paar Probleme zu bereiten scheint als er sich von mir löst und fast panisch versucht, meine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken.
Wenn er bloss wüsste was gerade in mir vorgeht.
Wenn er bloss wüsste dass sein Sohn in den Händen von Felix sein könnte.
Nur vage vernehme ich ein Vibrieren an meinem Bein, erst als Nicola nach meinem Handy greift und ich den Namen seines Vaters lesen kann erwache ich doch wieder etwas. Nicola geht ran. „Aria, ist Nicola da?" Der Italiener vor mir räuspert sich. „Dad, ich bin's. Aria ist... nun ja, in einem Schockzustand." Ich komme wieder etwas zu Luft als ich versuche mich auf das Telefonat zu konzentrieren, und langsam aber sicher fange ich wieder an Dinge wahrzunehmen.
„Hat Raffael euch informiert?"
Nun meldet sich Raffael aus Nicolas Handy. „Ja, das hat er", ruft er laut damit Gianmarco ihn durch die beiden Telefonleitungen hindurch überhaupt verstehen kann, und Nicola setzt sich wärhenddessen auf den Boden.
„Gut, ich kann entwarnen", erwidert Gianmarco, und nun bin ich mit einem Schlag hellwach und voll da.
„Was?", frage ich mit erstaunlich fester Stimme nach, und starre das Handy ungläubig an. „Ja, ich kann entwarnen. Deine Familie ist vor wenigen Minuten in einem Krankenhaus eingeliefert worden, es geht ihnen soweit gut. Nur etwas macht mich stutzig."
Ich weiss was jetzt kommen wird, doch das ist mir egal. Es geht meiner Familie gut. Sie sind zwar im Krankenhaus, aber sie sind da. Sie leben. Ich weiss wo sie sind.
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Aria
Teen Fiction[wird überarbeitet] -- Abschließen. Neu anfangen. Alles, was Aria will, sind diese beiden Dinge. Doch geht das wirklich, wenn ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt? Wenn sie jeden Tag daran erinnert wird? Kann ein Mensch dann wirklich absch...