THREE - Kapitel Seattle - ✔️

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»Every time I think about you,
I have to remind myself,
that if you wanted to talk to me,
you would.«
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Aria POV

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Aria POV

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Eine Weile höre ich nur mein Herz klopfen und das leise Rauschen, welches sich in meinem Kopf langsam ausbreitet. Wie eine Giftwolke die in kleinen Mengen in einen Raum gelassen wird, unbemerkt, aber tödlich. Berauschend.

„Wo?", bringe ich schlussendlich über die Lippen, und erschrecke ab meiner Stimme. Sie ist mir fremd, ich höre mich nicht wie ich selbst an. Belegt, rau, kühl, und trotzdem hörbar aufgewühlt. Kay schüttelt nur den Kopf, und ich keuche überfordert auf. „Ich weiß es nicht, und selbst wenn - ich dürfte es dir nicht sagen."

Kay sieht mich schuldbewusst an während Felina ihn aus großen Augen mustert, ehe ihr Blick langsam zu mir gleitet. Besorgt, erschrocken, wütend. Ja, Felina ist wütend, und ich bin es auch. So wütend dass die Wut mir die Tränen in die Augen treibt und ich meinen Herzschlag in meinem Kopf hören kann. „Dieser Idiot", zische ich leise, und ziehe die Nase hoch. „Dieses verdammte Arschloch!" Kay zuckt bei der Härte meiner Stimme deutlich zusammen, tut jedoch nichts um mich zu beruhigen. Er weiß, dass es nutzlos ist.

Ich fahre mir währenddessen verzweifelt durch die Haare und schüttle immer wieder den Kopf, während ich im Kreis gehe. Ich muss mich bewegen, das Adrenalin welches durch meine Adern fließt irgendwie abbauen. „Ich glaube das einfach nicht", bringe ich fassungslos über die Lippen, und starre kurz in den Himmel hoch ehe ich ein paar tiefe Atemzüge nehme.

„Kay, fahr mich bitte nach Hause", sage ich dann erstaunlich leise, doch ich zittere vor Wut. Kay nickt nur und hält mir dann die Hintertüre auf. Sobald ich sitze steigt Felina auf der anderen Seite ein, und nimmt still neben mir Platz. Sie weiß dass keiner etwas gegen meine Wut unternehmen kann. Abgesehen davon ist meine beste Freundin mindestens genauso wütend, wenn nicht noch mehr. Sie verabscheut ihn, sie verabscheut sie alle. Ihre Taten haben mich leiden lassen - nicht nur mich. Ryan, Felina, Liam - meine Familie, unsere gemeinsamen Freunde. Alle haben gelitten, nur sie nicht. Sie sind einfach auf und davon, und jetzt glauben sie, zurückkommen zu können ohne dass jemand davon erfährt.

Manchmal sind sie naiv.

Die Salvatores.

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„Aria komm runter!" Liams schneidende Stimme lässt mich zusammenzucken, und Ich drehe mich langsam zu meinem besten Freund um. „Wie denn, wenn sich ausgerechnet die Person in meiner Nähe aufhält, die ich am wenigsten in meiner Nähe haben möchte? Liam, wie denn?" Meine Stimme ist gegen Ende lauter geworden und ich bin froh darum, dass Kay und Felina mit Ryan spazieren gegangen sind damit ich mit Liam in Ruhe alles besprechen kann. Denn das müssen wir dringend tun.

„Ich weiß es doch auch nicht, Kleine. Ich habe keine Ahnung, ich weiß ja selbst nicht mal was ich davon finden soll. Ich weiß nur dass wir uns von ihnen fernhalten müssen. Vor allem du und Ryan. Er weiß nicht  dass er einen Sohn hat, und das ist besser so. Denk an Ryans Zukunft." Ich nicke nur, da ich mich nicht dazu im Stande fühle mehr zu tun, geschweige denn etwas zu sagen. Seit gut einer Stunde fahren meine Gedanken eine Achterbahn nach der anderen.

AriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt