Monster

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„Kommst du jetzt hoch?", fragte er.
„A-Also, ich glaube ich schlafe auf der Couch.", antwortete ich etwas nervös.

„Wieso? Ist doch genug Platz für uns beide..warte- Schnarche ich?!", fragte er entsetzt.

„Nein. Ich würde einfach gerne auf der Couch schlafen.", erwiderte ich.

„Na gut..", sagte er leise, bevor er wieder in mein Zimmer ging.

Ich werd doch nicht wieder mit ihm in einem Bett schlafen!

Bevor hier wieder irgendwas peinliches passiert, schlafe ich lieber woanders.

Das Problem ist, das die Couch eines der ungemütlichsten Schlafplätze im ganzen Haus ist.

Was hab ich denn für eine andere Wahl?

Ich legte mich hin und merkte schon nach einigen Minuten, dass es keinen Sinn macht dort zu schlafen.

Nachdem ich also hoch ging und langsam die Tür aufmachte, sah ich einen Shoto, der auf meinem Bett saß und sein Gesicht festhielt.

„Hey, was ist los?", fragte ich, als ich zu ihm lief und mich neben ihn setzte.

Irgendwie konnte ich es gar nicht ab, wenn ich ihn weinen sah.

Ich wusste doch, dass ich ein Monster bin!", sagte er weinend.

„Nicht einmal du hältst es mit mir aus.", fügte er hinzu.

„Was redest du da?!", fragte ich mit gerunzelter Stirn.

„Es stimmt doch! Du hast es nur ein paar Stunden neben mir ausgehalten und schon distanzierst du dich ohne Grund von mir. Genau wie alle anderen in meinem Leben! Verdammt, wie ich mein Leben nur hasse!", schrie er verzweifelt.

In dem Moment, öffnete sich meine Tür.
Die Hexe stand vor meinem Zimmer und schaute uns besorgt an.

„Hey, was ist denn los?", fragte die Hexe, als sie zu Shoto ging und ihn in den Arm nahm.

„A-Ach alles gut. Ich hab mich nur an meine verstorbene Mutter erinnert..", kam es von ihm.

Sie tröstete ihn ein wenig, bevor sie wieder schlafen ging.

„Deine Mutter lebt nicht mehr?", fragte ich mit geweiteten Augen.

„Doch. Sie ist in der Psychiatrie.", antwortete er monoton.

„Hast du gelogen?", fragte ich etwas entsetzt.

„Ich will deiner Mutter keine unnötigen Sorgen machen. Es ist schon mehr als genug, dass ein fremder Junge mich so sehr bemitleidet, dass er mich mit zu sich nachhause nimmt.", erklärte er.

„Ein bisschen Dankbarkeit wär nett.", nuschelte ich etwas genervt vor mich hin.

„Wir sollten schlafen. Haben morgen Schule.", kam es von ihm, bevor er sich hinlegte und mir den Rücken zudrehte.

Ich legte mich neben ihn und drehte ihm auch den Rücken zu.

Warum denkt er nur, dass jeder ihn hasst.
Und wieso zum Henker hab ich so ein Stechen im Herz, wenn der Bastard anfängt zu weinen..

Just wanted to make you Happy | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt