Zukunftspläne

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„Alter! Dreh dich um, man.", sagte er verlegen, als er sich T-Shirt vor seinen Körper hielt und zur Seite schaute.

Irgendwie musste ich bei dem Anblick schmunzeln.

Ich drehte mich um und wartete darauf, dass er sich umzieht.

Als ich mich wieder umdrehen durfte, hielt ich den Atem an.

Er hatte ein Lockeres T-Shirt und eine Kurze Sommerliche Hose an.

Er lächelte und seine Augenringe waren schwächer.

Ist irgendwie schön, ihn so normal zu sehen..

Da es bereits Spät war, legten wir uns ins Bett und starrten an die Decke.

„Sag mal..", kam es von ihm.

„Hm?"

„Was ist eigentlich dein späteres Ziel?", fragte er nachdenklich.

„Superheld werden natürlich!", antwortete ich selbstsicher.

„Nein, das meine ich nicht. Wie stellst du dir deine Zukunft vor. Hast du irgendwelche Pläne oder Wünsche? Was machst du, wenn du alt bist und wie möchtest du sterben..", erklärte er.

„I-Ich weiß nicht..", sagte ich leise.

„Ich werd erstmal ein Held. Was danach kommt, überlege ich mir dann.", fügte ich hinzu.

„Wie siehts bei dir aus?", fragte ich daraufhin, als ich mich zu ihm drehte.

„Naja..ich denke ich bin noch zu schwach, aber eines Tages werde ich sicher auch ein starker Held sein..", antwortete er mit einem leichten lächeln.

Wenn er doch immer so zuversichtlich wäre..

„Ich glaube, ich möchte Kinder haben. Ja..
Kleine Frechdachse, die mich in den Wahnsinn treiben.

Mit denen ich spielen kann, denen ich eine schöne Zukunft bieten kann.

Ich möchte, dass sie mit mir eine schöne Zeit erleben und mich als guten Mensch in Erinnerung behalten, wenn ich eines Tages von ihnen gehe.", erzählte er mit einem breiten lächelnd.

Mit einem lächeln im Gesicht, wirkt er wie ein komplett anderer Mensch..

„Und wenn du deine Geschichte nicht den Profihelden erzählst, wirst du mit Sicherheit ganz früh sterben.

Dann wirst du weder ein Held, noch Vater.", erklärte ich seufzend.

„Meine Geschwister besuchen meine Mutter regelmäßig in der Psychiatrie. Sie meinten ich sollte auch mal kommen, aber..

Ich weiß nicht, ob ich meiner Mutter ins Gesicht schauen kann..

Was sollte ich überhaupt zu ihr sagen, wenn ich vor ihr stehe.

Wie würde ich bei ihrem Anblick reagieren?

Ob sie mir verziehen hat, dass meine andere Hälfte, meinem Vaters gleicht..", fragte er nachdenklich.

Woher hat er nur die Kraft, an so viele Sachen gleichzeitig zu denken?

„Du denkst zu viel nach. Mach einfach die Augen zu und atme durch.

Erledige erst eine Sache, bevor du dich einer anderen Widmest.

Wenn du an tausend verschiedene Sachen denkst, kollabierst du mir noch!", antwortete ich, bevor ich meine Augen schloss.

Just wanted to make you Happy | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt