Idiot!

473 32 6
                                    

Am nächsten Morgen, wachte ich ohne Shoto auf. Die Klamotten, die wir gestern ausgezogen hatten, lagen nicht mehr auf dem Boden und auch mein Bettlaken war auch neu. Mein Zimmer war im allgemeinen so, als wäre nie was passiert..

Hab ich letzte Nacht etwa geträumt?

Meine Stirn runzelte sich sofort und meine Augen wurden sofort feucht.

Das kann nicht sein..

Als ich jedoch aufstehen wollte, sackte ich zusammen. Ein Schmerz breitete sich von meinem Unterleib bis in meine Oberschenkel aus, weshalb ich mich sofort wieder hinsetzte.

Es ist also wirklich passiert..

Aber wieso sieht es hier nicht mehr aus, wie Gestern und wo zum kack ist Shoto?!

Plötzlich öffnete sich die Tür und Shoto betrat mein Zimmer.

„Na, endlich wach?", fragte er so, als hätte ich total lange geschlafen.

„Was heißt hier 'endlich'?", fragte ich zurück.

„Haben 16 Uhr. Hab ich dich gestern etwa so ausgepowert?", fragte er lachend, als er sich zu mir setzte.

Mir stieg die Röte ins Gesicht, als ich mich wieder an Gestern erinnerte.

„Kann nicht laufen, Bastard.", kam es beleidigt von mir, als ich zur Seite schaute.

„Naww, mein Baby kann nicht laufen. Muss Mama dir etwa Milch geben? Habe genug davon, du musst mir nur eine-..", begann er, lächelnd, bevor ich ihn unterbrach.

„Halt die Fresse, Idiot!", rief ich beleidigt.

Er begann lauthals zu lachen und seinen Arm um meine Schultern zu schlingen.

„Sei mir nicht böse. Du hast mich gestern einfach zu geil gemacht..", argumentierte er mit einem gespielten Schmollmund.

„Tja und wie soll ich mich bewegen?!", rief ich verärgert.

„Du wolltest doch, dass ich hart mache, Idiot!", rief er nun zurück, woraufhin ich schwieg.

Er hatte recht..

„Hör zu, ich hol dir gerne Schmerztabletten und wenn du willst, mach ich dir was zu essen und bringe es dir ans Bett. Bleib du einfach liegen und ruh dich aus.", erklärte er, bevor er aufstand.

„A-Aber..", stotterte ich, als er reinredete.

„Aber was? Du hast genug den Starken gespielt. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst. Und jetzt leg dich hin, Boom-Boom-Boy.", kam es von ihm, als er vor der Tür stand.

„Warte.", murmelte ich.

Er drehte sich um und schaute mich erwartungsvoll an.

„W-Wie hast du es geschafft, dass alles so aussieht, als wär nix passiert?", fragte ich verwirrt.

„Du bist gestern sofort eingeschlafen. Ich hab mich aus deiner Umarmung gelöst und dich sauber gemacht, da du bisschen was von deinem Ergebnis gestern abgekriegt hast.
Dann hab ich die Klamotten in den Wäschekorb gelegt und danach einen Futon aus dem Schrank geholt und dich dort hin gelegt. Dann, das mit Sperma bespritzte Bettlaken zu den Klamotten in den Wäschekorb gelegt und dir ein neues drauf gemacht, bevor ich dich wieder auf dein Bett gelegt habe. Hab dich zugedeckt und mir erlaubt, deine Dusche kurz zu benutzen. Dann hab ich dir einen Kuss auf die Stirn gegeben und bin in mein Zimmer gegangen. Naja, ich weiß, dass wir zusammen sehr lange geschlafen hätten und ich wollte nicht, dass es jemand bemerkt und es dir peinlich wird oder so..", erklärte er ausführlich, während er seitlich am Türrahmen gelehnt war.

Er hat sich darum gesorgt, dass es mir nicht peinlich wird?..

„D-Du hättest dir nicht diese Mühe machen müssen..", sagte ich leise.

„Naja, du hättest dir auch nicht die Mühe machen sollen, meinen Vater in den Knast zu schicken und mich zu stärken. Du hättest dir nicht die Mühe machen müssen, mich dazu zu bringen, meine Mutter zu treffen und vor allem hättest du dir nicht die Mühe machen müssen, mich wieder glücklich zu machen, aber du hast es trotzdem getan. Also halt jetzt die Fresse und leg dich hin du Hyperaktiver Pomeranian.", kam es von ihm, bevor er von der Tür verschwand.

„Stirb!", schrie ich ihm hinterher.

Egal wie sehr wir uns liebten und wie nah wir uns waren, wir waren immer noch wie beste Freunde, die sich gegenseitig nerven und beleidigen.

Ich liebte es, wenn er von mir beleidigt werden konnte, ohne dass er es ernst nahm.

Vor allem fand ich es süß, wenn er einfach zurück beleidigte. Daran merkte ich, dass meine Art auf ihn überging und das lässt ihn noch sympathischer wirken.

Er kann noch so süß sein, aber er ist und bleibt ein Idiot.

Ich legte mich also hin und wartete auf ihn.

Wo bleibt er bloß, er ist schon seit ner Stunde weg.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Shoto kam mit einem Tablett mit dampfendem Essen drauf, in mein Zimmer.

Er kam damit zu mir ans Bett und darauf lagen auch Schmerztabletten.

Ich schaute zu ihm und bemerkte, dass er mich die ganze Zeit anstarrte.

„Ich hab dir Ramen gemacht. So, wie du sie immer bestellst..", sagte er leise.

Meine Hände wanderten an seinen Hinterkopf und ich zog seinen Kopf näher, sodass sich unsere Stirnen berührten.

„Du bist ein scheiß Idiot, weißt du das?!", gab ich laut und gespielt genervt von mir.

Er begann zu lachen und mein Herz wärmte sich sofort.

„Ich liebe dich, Idiot.", flüsterte ich, als er sich beruhigte. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen.

Wieso ist er nur so süß zu mir?!
Er weiß sogar, wie ich meine Ramen bestelle, obwohl er nur einmal gesehen hat, was ich drin hatte. Und das war bei unserer zweiten Begegnung im Restaurant, als er geweint hat.

Scheiß idiot..

Just wanted to make you Happy | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt