Rei Todoroki

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Ich schlief die ganze Nacht nicht, denn ich versuchte zu realisieren, was in der Nacht passierte.

Wie sollte es mit uns weiter gehen?
Was werden die anderen sagen?

Bin ich überhaupt bereit für sowas?

Am Morgen ging ich wie ich es immer tat, erst in die Küche und aß zu Frühstück.

So gut wie alle waren bei sich Zuhause. Die einzigen die noch da waren, waren Momo, Deku, Aoyama, Jiro und die Unsichtbare. Mir fällt ihr Name nicht mehr ein.

„Na, Kacchan. Schon wach?", fragte Deku der sich neben mich setzte.

„Solltest du nicht Zuhause sein?", fragte ich genervt, wähend ich mein Müßli aß.

„Ochako geht mir langsam auf die Nerven. Ich dachte, ich bleib einfach hier, weil sie ja nachhause wollte. So kann ich wenigstens ein wenig ohne sie sein.", erklärte er.

„Mhm."

„Bakugouu, dein Outfit of the Day ist ja voll Sleepyy! Irgendwie sweet!", kreischte Aoyama, der auf mich zu kam.

Ich rollte genervt meine Augen und verschwand wieder in meinem Zimmer, um zu duschen.

Als ich aus dem Bad kam, sah ich ihn.

Shoto lag aud meinem Bett und hing auf seinem Handy herum.

„Na, hast du genug verarbeitet?", fragte er, ohne mich anzuschauen.

„Mhm.." murmelte ich, als ich mir was anderes Anzog.

Ich spürte Shotos Blicke auf meinem freien Oberkörper, weshalb mir die röte ins Gesicht stieg.

Perversling..

„Schau doch wenigstens weg, perverser.", sagte ich genervt, während ich meinen Kopf schüttelte und meine Augen rollte.

„Oh, hab ich mir etwa so schnell einen neuen Ruf bei dir gemacht?", fragte er grinsend, als er auf mich zukam.

„Ich hab nachgedacht.", meinte ich. Er stand nun vor mir und ich schaute leicht nach oben, um ihm in die Augen schauen zu können.

Er kam mir näher und ließ seine Hände an meinen Hüften ab.

„Worüber..", flüsterte er, während mir sein Gesicht immer näher kam.

„Du bist ja jetzt 'soo stark'. Und naja..die Ferien hier zu verbringen ist einfach Lahm..", fing ich an.

Ich wäre auch gerne zuhause, aber ich wollte ihn hier nicht alleine lassen..

„I-Ich dachte es wär vielleicht an der Zeit..
d-deine Mutter zu besuchen.", fügte ich nervös hinzu, da sich unsere Nasen bereits berührten.

Er schaute mir mit seinem Dreckigen Gesichtsausdruck so tief in die Augen, dass ich das Gefühl hatte, er würde mich gleich mit ins Bett ziehen.

„Na gut.", antwortete er, und löste sich sofort von mir.

„Ich hab vor kurzem auch erst darüber nachgedacht." sagte er.

Er seuzfte und setzte sich wieder zurück auf mein Bett.

Ich wuschelte mir nochmal durch meine Feuchten Haare und setzte mich zu ihm.

„Es ist schon über 10 Jahre her, seit ich sie nicht mehr gesehen hab..hoffentlich geht alles gut.", erklärte er leise, während er auf den Boden schaute.

Ich nahm seine Hand und schaute ihn an.

„Ich denke sie hat mittlerweile verstanden, dass du nichts dafür konntest. Du wurdest in diese Famile hineingeboren und es war nie deine Absicht sie zu verstören.", erklärte ich ruhig.

„Dann lass uns gehen.",

Den ganzen Weg über, sagten wir nix zueinander.

Es war nicht so, als wollte ich nichts sagen. Ich fand nur nicht die richtigen Worte, weswegen ich es einfach sein ließ.

„Da sind wir..", sagte er und schaute etwas unsicher auf das riesige Gebäude.

Nachdem wir die Psychiatrie betraten, fragten wir an der Rezeption, in welchem Zimmer Rei Todoroki ist. Die Frau sagte es uns und Shoto ging langsam und unsicher mit mir dahin.

Du schaffst das Shoto..

Nun standen wir vor ihrer Tür, die mit Ihrem Name gekennzeichnet war.

Bevor er an der Tür klopfte, atmete er tief ein und kniff sich die Augen zu.

„Herein.", sagte eine Weiche Weibliche stimme.

Shoto weitete sofort seine Augen und begann leicht zu zittern.

Wir betraten das Zimmer und sahen eine Frau mit weißen Haaren, die auf einem Stuhl saß und aus dem Fenster schaute.

Shotos Augen füllten sich mit Tränen, als seine Mutter ihn anschaute.

„Sh-Shoto..", gab seine Mutter ungläubig von sich.

„Mutter..", kam es von ihm, bevor ihm die Tränen flossen.

Die Situation verschonte meine Augen leider nicht von den Tränen, weshalb ich sie mir schnell aus dem Gesicht wischte.

Seine Mutter kam auf ihn zu und umarmte ihn sofort. Er stand mit großen Augen da und ihn entkam ein zögerliches Lächeln, bevor er ihre Umarmung erwiderte.

„Wie lange hab ich nur darauf gewartet, dass du durch diese Tür kommst..", weinte sie in Shotos Schulter.

Ich wusste, dass sie ihm verziehen hat. Ich meine, seine Geschwister besuchten sie doch regelmäßig. Bestimmt erzählten sie ihr von ihm. Der Arme hat echt gedacht, dass sie ihn verstoßen würde.

„E-Es tut mir leid..", flüsterte er.

Sie umarmte ihn fester und schluchzte.

„Du hast mir so gefehlt, mein Schatz.."

Just wanted to make you Happy | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt