Lunar eclipse Im Blick des Vollmonds (Elijah Mikaelson FF)

37.

"Lilli. Lilli wach auf." Elijah strich ihr über die Wange, fasste sie an den Schultern, schüttelte sie leicht und hob sie in seine Arme. 
"Lilli, mein Schatz." ihre Augen waren leer, blickten die Steinerne Decke an. 
"Megara, hol sie zurück. Isabelle irgendwer. Helft ihr." flehte Elijah und sah auf sie runter, drückte sie fest an sich, wollte sie wärmen. 
"Wach auf. Bitte komm zurück zu mir, mein Schatz." eine Träne lief ihm über die Wange. 
"Ich brauch dich hier." 

"Ich brauch dich hier." es hallte laut um sie herum. Alicia verlor den Halt unter den Füßen, taumelte und fiel zu Boden. 
"Elijah?" sie sah verschwommen und sie sah benommen sich in alle Richtungen um. 
Er war nicht da. "Freya?" fragte sie mit zittriger Stimme. 
"Nicht ganz."sprach sie eine tiefe Stimme an. 
Erschrocken fuhr Alicia herum und rutschte schnell ein paar Schritte zurück. 
Es Mann mit grau, weißem Haar, gold-gelben Augen, Narben in Gesicht und einer mehr als altertümlichen Kleidung kniete vor ihr auf dem Boden. Das Mittellange Haar hatte er zu einer halboffenen Frisur zusammen genommen und die Hände, welche in schwarzen Lederhandschuhen steckten, lagen auf seinen Knien auf. 
"Geh weg von mir, komm mir nicht zu nahe." Alicia hob eine Hand um den Mann auf Abstand zu halten. 
"Du musst keine Angst vor mir haben Lilli. Ich bringe dich zurück zu ihm. Aber jetzt müssen wir hier weg." er lächelte streng, dann stand er im nachten Moment vor Alicia, fasste sie an der Hand, zog sie mit einem Mal auf die Beine und fest an sich heran. 
Sie prallte fest gegen seine Brust und ihre Finger stießen gegen seine silberne Halskette. 
An dieser hing ein runder Anhänger. Mit dem Zeichen , welchen sie schon einmal gesehen hatte. 
Ihr Blick schnellte zu seinen Augen hoch. 
"Dad?" ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Die eisernen Schreie der Verbrannten kamen näher.
Er nickte, und nahm ihr Gesicht in die Hände. 
"Freya Mikaelsson hat mich zu dir geführt. Du musst hier weg, das ist nicht dein Kampf Lilli. Lauf weg." er sah sie geschmerzt an.
"Was ist hier los? Was passiert mit mir?" Ihre Augen waren glasig und rot. 
"Das alles was hier passiert hat lange vor deiner Geburt begonnen. Deine Mutter und ich wollten dich nur beschützen. Alles war wir tun konnten, was dich uns vergessen zu lassen. Dich weit weg von uns zu bringen. Dein Name ist nicht Darkening. Du wurdest in Rom geboren. Als Alicia- Lavender Gavenor. Deine Blutlinie ist schon seit Jahren in der Bruderschaft vertreten. Die Allväter, deine Mutter und ich haben die Blockade in deinem Geist errichtet um dich zu schützen. Die Eltern deiner Freundin Isabelle brachten dich damals nach Kanada. Soweit weg von uns wie möglich. Auch Elijah Mikaelsson kennst du schon viel länger als du denkst. DU erinnerst dich nur nicht mehr daran. Er hat dir damals das Leben gerettet." er stich ihr über die Wangen. 
"Ich kenne noch nichtmal deinen Namen." ihre Stimme brach und Tränen liefen ihr über die Wangen, in seine Handflächen hinein. 
"Du bist die Tochter von Rosalind und Anakin Gavenor. Du bist die letzte reine Banshee unserer Welt. Du bist die Einzige, welche Sie aufhalten kann." erwiderte Anakin.
"Wen? Und warum bist du hier?" ihr Arm ging flach. 
"Deine Mutter und ich starben vor 8 Jahren in China. Wir lockten sie auf eine Flasche Fährte. Sie verfolgten uns und nicht dich. Das war es alles wert." nun liefen auch ihm Tränen über die Wangen. 
"Wo ist Mom?" wollte Alicia wissen. "Ich suche auf der anderen Seite, seit Jahren nach ihr und ich werde sie finden. Du musst jetzt gehen. Du musst zu Elijah Mikaelsson zurück. Seine Familie kann dir helfen, sie zu schlagen." 
"Wen? Wer ist hinter mir her?" sie schüttelte nicht verstehend den Kopf. 
"Du weißt wer es ist. Daphne." 
"Daphne wurde von Elijah getötet. Sie ist tot." widersprach Alicia und hielt sich an den Unterarmen ihres Vaters fest. 
"Sie lebt und sie hat euch bereits gefunden. Die Geschwister deiner Familie in Venedig werden von einem Werwolfclan angegriffen werden. Du musst sie warnen. Und du musst noch etwas für mich tun." er zog sie mit einem Mal an sich und legte die Arme fest um sie. 
"Pass auf dich auf meine Kleine." seine Tränen tropften von seinen Wangen auf ihr Haar runter, während er sie fest in den Armem hielt und ihr über das Haar strich. 
"Finde ihn, Prinzessin. Finde deinen Bruder. Er wird dir helfen, sie zu töten." flüsterte er ihr schnell zu. 
"Warte was?" ruckartig lehnte Alicia sich von Anakin zurück. 
"Finde ihn." wiederholte Anakin, dann stieß er Alicia mit aller Kraft nach hinten. 

"Dad!" stieß Alicia aus, dann fiel sie. 

Ruckartig schlug Alicia die Augen auf, rang nach Luft und setzte sich aus Elijah Armen schnell auf. Immer wieder holte sie schnell Luft und sah sich erschrocken um. 
Bis ihre Augen Elijah erblickten. 
"Elijah." keuchte Alicia, wandte sich zu ihm um und warf die Arme um seinen Hals. 
"Ich hab dich." schloss auch Elijah sie schnell in die Arme, zog sie fest an sich, stand mit ihr in den Armen auf und zog sie so fest an sich, dass ihre Füße vom Boden abhoben. 
Als Elijah seine Arme um sie lockerte legte er ihr die Hand an der er seinen Ehering trug, in ihren Nacken, hielt sie locker fest und legte dann schnell seine Lippen auf ihre. 
Erleichterung machte sich in Alicia breit. Ließ die Augen zufallen, vergrub eine Hand in seinem noch nassen Haar und erwiderte seinen sanften und liebevollen Kuss immer wieder. 
Doch dann...

"Mommy!" sie schrie laut, kauerte sich in einer Ecke ihres Zimmers zusammen.Versuchte ihre Augen und ihr Gesicht mit ihren Armen vor dem Qualm und der Glühenden Hitze zu schützen, welche die Flammen in ihrem Zimmer verbreiteten. 
Ihren Zehen, welche sie versuchte unter ihrem weißen Nachthemd mit den kleinen Herzchen darauf, zu verstecken waren heiß und der beißende Rauch umschloss ihr Haar, überdeckte den Geruch ihres Erdbeershampoos. 
"Daddy!" schrie sie wieder. Tränen liefen ihr über die Wangen, zogen Spuren in die Qualmspuren in ihrem Gesicht. 
"Mommy." wimmerte sie nochmal, presste ihr schwarzes Plüschhäschen, das ein Lilanes Ballettkleidchen anhatte, fester an sich. 

Die Gardinen fingen Feuer, ihre Bettdecke und ebenso das Regal mit ihren Kuscheltiere, genau wie der Teppich in der Mitte des Zimmers. 
Für dieses kleine Ding von fünf Jahren, gab es keinen Weg aus ihrem Zimmer hinaus. 
Erst, als sie das Zerbrechen von Glas hörte, sah sie auf. 
Ein Mann mit einem langen schwarzen Mantel ging vor ihr in die Knie. Er war komisch angezogen. 
Ganz anders als ihr Papa meistens. So streng, mit Anzug. 
"Komm her, kleine Rose." raunte er ihr zu, fasste sie unter den Armen, hob sie sich auf die Hüfte und drehte sich schnell um. Und auf einmal stand er mit ihr einige Meter vor dem Haus. Er setzte sie nicht ab sondern hielt sie in den Armen, wog sie beruhigend hin und her.