31.

1.4K 66 4
                                    

Die Feier war nicht von langer Dauer. Es dauerte vielleicht drei Stunden, bis die Mikaelsons die ganzen Schaulustigen endlich weiter gebracht hatten und mit dem vielen "Bitte" und "Danke" sowie "Oh, sehr freundlich von Ihnen" fertig waren. 
"Ja, ja danke, ja schönen Abend noch!" trieb Megara die letzte Vertreterin eines Hexenzirkels zur Tür hinaus und warf diese schließlich hinter der Dame zu. Wenn sie sich recht erinnerte war sie eine über motivierte und wahnsinnig gesprächige Spanierin gewesen. 
"Herrgott." wandte Megara sich von der Tür ab und ging mit schwingender Hüfte in den Ballsaal zurück. 
Sie steuerte direkt den Stehtisch an auf dem noch frische Gläser mit Champagner standen. 
Megara nahm ein Glas in die Hand und lehnte sich auf den Stehtisch. Das erste für heute war geschafft, der Rest lag nun an Alicia und Elijah. 
Sie durfte gar nicht an all das denken was dann noch kommen würde. Erschöpft rieb sich Megara die Stirn und hielt inne, als sie eine Präsenz ruckartig hinter sich spürte. 
"Man schleicht sich nicht an eine Dame heran, Mister Mikaelson." erklärte Megara ohne sich umzudrehen. Sie wusste genau wer da hinter ihr stand. Dafür musste sie sich nicht umdrehen. So viel, schreienden Sexappeal strahlte nur einer der Brüder aus. 
"Und eine Dame sollte auch nicht allein trinken, denn dann gilt es als armselig." trat Kol an Megaras Seite und lehnte sich ebenso auf den Stehtisch. 
"Na dann." schob Megara Kol ein Glas Champagner hin. 
"Um ehrlich zu sein,-" Kol wandte sich ihr zu. Er hatte seine Fliege abgelegt und dein Hemd etwas aufgeknöpft. 
Megara zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn einmal, er sah an diesem Abend verboten gut aus. Es grenzte schon fast an eine Frechheit. 
"Bin ich jetzt eher für was stärkeres, als das Abwaschwasser zu haben." erklärte Kol und musterte Meg einmal von oben nach unten. 
"So ein Zufall,- ich auch." erwiderte Meg und stemmte sich von dem Tisch hoch. 
"So ein Zufall." wiederholte Kol mit raunender Stimme. 
Im nächsten Moment hatte Kol Megara um die Hüfte gepackt und prallte mit ihr gegen die nächste Wand. Ihre langen Beine lagen um Kols Hüfte und ihre Arme um seinen Hals. Gierig küsste Kol ihren Hals. 
Meg riss ihm das Hemd auf und krallte sich an seinem nackten Rücken fest. Dann riss Kol ihr mit einer so schnellen Handbewegung den schwarzen Spitzenslip weg, dass sie es erst merkte als er sie mit den Fingern zwar sanft aber dennoch begehrend berührte. 
Erschrocken und erregt zugleicht stöhnte Meg auf und krallte sich stärker an Kol fest, welcher sie mit der anderen Hand um die Taille fest im Arm hielt und weiter begierig ihren Hals küsste. 
Dann fiel Kols Gürte, mit einem Scheppern der Schnalle, zu Boden. 

Die Arme um den Oberkörper geschlungen stand Alicia in der offenen Tür des Pavillon und sah zu den Sternen hoch. Sie war aufgeregt. Wahnsinnig,- aufgeregt. Megara hatte den Pavillon ganz eindeutig für den Zweck dieser Vollmond nach vorbereitet. Die gläsernen Fronten waren mit Seidenvorhängen verhängt. Das Bett aus weißem Massivholz, welche reinzufällig darin stand, mit feinster Satinbettwäsche bezogen. Die silbernen Kerzenhalter, ebenso wie alle Regale und Beistelltische voll mit brennenden Kerzen, dessen Licht sich in dem kleinen Kronleuchter der Decke spiegelte. Und mehre Vasen voll mit Blumen aus denen auch die Blumengirlanden im Haus und Garten waren.
"Ich sehe was, was du nicht siehst." trat Elijah da an ihre Seite, den Blick fest auf die Sterne gerichtet. 
"Und das ist?" fragte Alicia. 
Elijah blickte sie mit einem seiner verhaltenen Lächeln an. 
"Das Sternenbild,- kleiner Wagen." erwiderte er. 
Ali musste nicht lange suchen bis sie das Sternebild aus den sechs Sternen fand. 
"Hab ihn." sie lächelte ihn an. 
"Hmh." machte Elijah und sah wieder zum Himmel hoch. Er legte den Kopf leicht schief, während er sich mit den Augen ein neues Sternenbild aussuchte. 
"Ich sehe was,- was du nicht siehst und das ist der Zwilling." erwartend sah Elijah sie an. Er hatte seine Fliege geöffnet. 
Ali wandte den Blick den Sternen zu. Sie kniff die Augen leicht zusammen, während sie mit ihrem Blick den klaren Sternenhimmel absuchte. 
"Schwindler." lachte sie und sah Elijah an. 
"Ich?" überrascht zeigte Elijah auf sich selbst. 
"Ja!" lachte Ali laut und zeigte zum Himmel hinauf. 
"Das Sternenbild des Zwillings ist hier nirgends zu sehen." stellte sie klar und sah Elijah lachend an. 
"Kann gar nicht sein." zog Elijah die Augenbraue zusammen und trat hinter Alicia. Über ihre Schulter hinweg sah er zum Himmel hinauf. 
"Na da,- da ist es doch, direkt unter dem kleinen Wagen." zeigte Elijah zum Himmel hinauf. 
"Das ist der Pegasus." mit hochgezogener Augenbraue sah Alicia ihn an. 
"Ach was." kniff Elijah die Augen zusammen. Elijah legte die Hände auf ihren Oberarmen ab, ohne den Blick von den Sternen abzuwenden. 
"Du wirst es kaum für möglich halten, aber ich schwöre gerade eben war es noch der Zwilling." versicherte Elijah und sah nickend zu ihr herunter. 
"Natürlich." blickte Alicia zu ihm herauf. 
"Es ist Zeit, nicht wahr?" fragte sie langsam. Zustimmend nickte Elijah und seine Miene wurde etwas ernster. 
"Wird es,- wird es weh tun?" fragte Alicia und ihr Puls wurde schneller. "Ich verspreche dir,- ich werde versuchen dir nicht weh zu tun. Du hast mein Wort. Aber beim ersten Mal tut es vielen weh, ja." erklärte Elijah. 
"Komisch,-" lächelte Alicia nervös. "Seit unserem ersten,- Kuss kann ich es kaum erwarten und nun, da es soweit ist,- habe ich Angst." sie biss sich auf die Unterlippe. Elijah legte den Kopf nach vorn und senkte einen Kuss auf ihre Schulter. Dabei führte er eine Hand über ihren arm nach unten zu ihrer Hüfte. Dort ließ er seine Hand liegen. 
"Denk an was schönes. Dann wird es erträglicher." hauchte Elijah und gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Schulter. 
"Ich will nicht, das es erträglich wird." sie drehte sich zu ihm um und Elijah richtete sich schnell auf. 
"Ich will es so erleben, wie es angeblich sein soll." stellte Alicia klar. 
Elijah legte ihr eine Hand auf die Wange.
"Das wird es, wenn der erste Schmerz überwunden ist." raunte er in ihr Ohr und legte einen Arm fest um ihre Taille. 
"Es ist wie Tanzen." fügte er hinzu und zog sie fest an sich. Ali legt ihm eine Hand über die Schulter auf den Rücken. 
"Man muss sich erst an die Tanzschritte gewöhnen." er hob sie etwas nach oben, sodass ihre Füße von Boden verließen und Ali festigte ihren Griff um seine Schulter. 
"Aber wenn man den Tanz dann kennt,-" er drehte sich mit ihr um Arm einmal schnell um die eigene Achse in den Pavillon hinein.
"Geht es wie von selbst und ist pure Energie. Energie welche du sonst nie in dieser Form erlebst." 
"Ich kann gar nicht tanzen." flüsterte Alicia wie in Trance und Elijah setzte sie langsam auf dem Boden ab. 
"Dann lass es mich dir beibringen." flüsterte Elijah und fasste an dem Reißverschluss zu, der sich versteckt an der Rückennaht befand. 
Zittrig atmete Alicia auf, als Elijah den Reißverschluss langsam nach unten zog und sie schloss die Augen. 
"Ganz ruhig." flüsterte Elijah und trat langsam hinter sie. 
"Wir haben Zeit." er zog ihr das Kleid nicht nach unten aus. Nein, er zog die Haarnadeln aus ihrem Haar, bis ihr das Haar offen über den Rücken nach unten fiel, erst dann legte der die Hände erneut an das Kleid. 
"Du musst Nichts tun, was du nicht willst, das verspreche ich dir." 
Ali nickte verstehend.
"Und ich werde vorsichtig sein." schnurrte Elijah ihr ins Ohr, dann schob er ihr Das Kleid langsam über ihre Arme, ihre Brust und ihre Taille nach unten. 
So entblößte er ihren weißen, trägerlosen SpitzenBH und als das Kleid zu Boden fiel das weiße, mit kleinen Straßsteinchen verzierte Spitzenhöschen. 
Elijahs Augen wurden einen kurzen Moment groß, dann streifte er sich sein Jackett ab und knöpfte langsam sein Hemd auf. 
Die gesamte Zeit über stand Alicia da und sah stramm auf die Glasfront ihr gegenüber. 
Bis er sie ansprach. 
"Lilli."
Schnell wandte Alicia sich um und hielt schlagartig die Luft an. Oberkörper frei, machte Elijah einen Schritt an sie heran und fasste an ihrem Arm zu. 
Er sah ihr fest in die Augen, während er die Hand von ihrem Arm um ihren Rücken führte und dann schnell in die Knie ging. Mit einem Satz hob er sie in die Arme und, während Elijah sie hochhob, warf Alicia elegant die Beine übereinander und die Arme um einen Hals. 
Elijah musterte einmal ihren halbnackten, warmen Körper, der so in Pose in seinen Armen lag. 
"Sah siehst du." raunte er mit schnurrender Stimme, während er sie zum Bett trug. 
"Den ersten Tanzschritt kannst du ja schon." lächelte er und im nächsten Moment lag Alicia auf dem Bett und Elijah lehnte über ihr. 
"Den schwersten Teil, hast du schon hinter dir." er küsste sanft ihre Wange und weiter ihren Hals. 
"Der da wäre?" wollte Alicia wissen und bekam Herzrasen, als sie plötzlich ein kribbeln In ihrer Beckengegen zu spüren begann. 
"Dich darauf einlassen, mein Liebling." hauchte Elijah , lehnte sich von ihrem Hals zurück und küsste sie liebevoll auf die Lippen. 
Er küsste sie, ihren Hals, ihre Lippen ihre Brust, ihren Bauch, strich ihre Beine hinauf, über ihre Seiten. Dann hackte er einen Finger unter ihrem Slipp ein, richtete sich auf und zog ihr diesen gekonnt über die Beine nach unten aus. 
Alicia schloss genießend die Augen und streckte sich nach hinten durch, als Elijah ihr wieder die Beine hinauf strich und sich dann wieder über sie lehnte. 
Doch schreckte sie etwas hoch, als sie sein Bein, an ihrem spürte, ohne Bekleidung.
"Shh, alles gut." raunte Elijah, strich ihr über die Wange und ließ die Hand dort liegen. 
"Alles gut, vertrau mir." er lächelte sie leicht an. 
"Das tu ich." erwiderte Alicia und ließ ihren angespannten Köper langsam auf das weiche Bett sinken. 
Elijah konnte fühlen wie sie die Muskeln langsam entspannte und einmal beruhigend tief durchatmete. Noch einmal strich Elijah ihr über die Wange dann senkte er die Lippen auf ihre. Ihr süßer Geschmack, der sonst immer auf ihren Lippen lag, war heute von der Champagner Note begleitet. Eine perfekte Mischung, für eine Frau wie sie. 
Als Elijah sich von ihren weichen Lippen löste, schmiegte er seine Stirn an ihre. 
Dann,-
drang er in sie ein.
Erschrocken holte Alicia Luft und krallte sich an Elijahs Schulter fest. 
Sie hatte mit stechenden Schmerzen gerechnet, dass es sich unerträglich unangenehm anfühlen würde. Wenn sie ehrlich war, sogar noch mit weiß aus schlimmerem. 
Doch der kurze, ziehende Schmerz, als Elijah in die eindrang, war so schnell vorbei, wie er gekommen war. Ebenso wie entspannte sich ihr Becken genau so schnell wieder, wie es sich vor Schreck verspannt hatte. 
Elijah vergrub eine Hand in ihren roten Locken und warf ihr einen Blick zu, sie atmete schwer, doch war ihr Gesicht nicht vor Schmerz verzogen, nein sie hatte die Augen wieder geschlossen und hielt sich an ihm fest. 
Als Elijah einmal vorsichtig in ihr zustieß, biss sie sich auf die Unterlippe und kratzte ihm leicht über die Schulter. 
Er schmiegte sich an sie, zog sie mit einer Hand fest an sich, küsste ihren Hals.
Es war als würden sie einander in diesem Moment vervollständigen. Und mit jedem Mal, mit dem Elijah in ihr zustieß, begann ein Feuer in Alicia mehr zu brennen. 

Es war als würde ein tropfen Blut in ein Glas mit Weißwein fallen. Der Mond wurde rot, blutrot und das so, als hätte ihn ein tropfen Blut getroffen, welcher auf ihm immer größer und größer wurde, bis er den ganzen Mond bedeckte. 
Als das geschah, passierte so vieles zu gleichen Zeit. 
Alicia warf den Kopf zurück, als sie ihren Höhepunkt erreichte.
Elijah packte fest um ihren Körper zu und zog sie an sich, als er nicht eine Sekunde darauf dein seine erreichte. Eine perfekte Vereinigung.
Und Alicias wunderschöne, grüne Iris leuchtete einmal für einen kurzen Moment in einem intensiven grün auf. 
Das war der Moment, in dem sie von ihrem lila Kleid aufsah, welche sie so eben in den Schrank hängte.
Den magischen Ausschlag ihres Zaubers, einer mächtigen Stoßwelle ähnlich, konnte sie bis zu sich, an das andere Ende der Stadt spüren. "Game on." lächelte sie und schloss ihre Schranktüren. 

Gleichzeitig sahen Kol und Megara sich an, als sie auf dem Perserteppich, im Herrensalon vor dem Kamin lagen. 
"Was war das?" fragte Megara, setzte sich auf und zog dabei das Laken unter dem sie lag etwas um sich. 
"Keine Ahnung." erwiderte Kol langsam.

Lunar eclipse Im Blick des Vollmonds (Elijah Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt