Es klopfte laut an Alicias Tür, als am Nächten Morgen die Mittagsstunden sich langsam dem Ende zuneigten.
"Ja!" erwiderte Alicia, welche an ihrem Sekretär saß und eines der Bücher durchblätterte, welches in dem Bücherregal in ihrem Zimmer stand.
"Liebes, ich kann nicht reinkommen." erwiderte Kol und Alicia sah von dem Buch auf.
"Oh." gab sie leise vor sich. Oft genug vergas sie, dass die vier ihr Zimmer ja nicht betreten konnten.
Schnell stand sie auf und öffnete die Tür.
"Süß." gab Kol von sich, kaum das die Tür offen war und spielte dabei auf das weiße Spitzenkleid an, welches Alicia trug. Das weiße Bolerojäckchen und die weißen Ballerinas machten es nicht weniger süß.
Sie sah einmal schnell an sich runter.
"Was willst du?" fragte sie schließlich und strich sich eine Haarlocke nach hinten, welche sich aus ihrem Dutt gelöst hatte.
Kol hielt ihr eine kleine weiße Tüte hin.
"Rebekah war in der Stadt und hat dir das besorgt." meinte er. Sie warf einen kurzen Blick in die Tüte hinein. Es war ein Blackberry.
"Beka hat es dir schon eingerichtet. Elijah ist auf der 1, ich auf der 2, Rebekah auf der drei und Klaus auf der 4." erklärte Kol in knappen Worten.
Sie zog einen Mundwinkel zu einem Lächeln hoch, ehe sie ihn ansah.
"Danke." murmelte sie.
"Kein Thema. Elijah kommt erst heute Abend zurück. Er hat eine Doppelschicht in der Klinik, aber Rebekah will dich nochmal sprechen. Das Kleid ist fertig umgenäht. Du musst es ein letztes Mal anprobieren." wandte Kol sich ab.
"Komme gleich." rief Alicia ihm kurz hinterher. Wieder am Schreibtisch packte Alicia das Handy aus und betrachtete es.
Es war schön mal etwas in der Hand zu haben, was nicht ganz in weiß war.
Es lag schwer in der Hand und glänzte noch voll und ganz. Alicia öffnete die Kurzwahlliste. Schon stand sein Name da.
Elijah Mikaelson.
Aus irgendeinem Grund hatte sie das Bedürfnis ihn kurz anzurufen. Wahrscheinlich hatte er ihre Nummer noch nicht. Sie würde einfach kurz durchklingen um ihm zu sagen, das sie nun unter dieser Nummer erreichbar sein würde.
Sie biss sich auf die Unterlippe und drückte dann auf die Eins. Schon kam das wählende Tuten und Alicia hob das Telefon ans Ohr."Mikaelson." meldete sich Elijah formell am Telefon.
"Hey." gab Alicia etwas nervös von sich.
"Lilli." er klang erfreut.
"Ich will nicht stören aber Rebekah hat mir ein Handy besorgt und ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt nicht mehr auf das Handy von Klaus zurückgreifen muss." sie lächelte etwas verhalten.
Sie hörte ihn lachen.
"Sehr gut. Ich muss weiter aber ich komm spätestens um 19 Uhr nach Hause." er klang etwas gestresst.
"Okay, bis später." sie lächelte und merkte wie ihre Wangen rot wurden.
"Bis später Lilli." schon legte er auf.
Sie wusste nicht warum aber es gefiel ihr, dass er sie seit gestern Lilli nannte."Ich würde nichts mehr ändern." murmelte Rebekah in die Hand hinein, welche sie überlegende gegen ihre Lippen gelegt hatte.
Alicia stand auf einem kleinen Schemelhocker und betrachtete sich in einem hohen Spiegel. Immer wieder drehte sie sich von links nach rechts und wieder zurück.
Kol lehnte in der Tür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
"Sitzt wie angegossen." meinte Kol.
"Hmh." machte Alicia und stemmte die Hände in die Hüften.
"Herzflattern?" fragte Rebekah da mit freundlicher Stimme.
"Gerade? Aber so richtig." nickte Alicia. Kol lachte leise, stieß sich vom Türrahmen ab und ging auf Alicia zu.
"Aber dafür was noch auf dich zukommt, hast du dich eh recht schnell damit abgefunden." lächelte er verschmitzt. Mahnend sah Rebekah ihn an.
"Wenn ich die Wahl zwischen einer Familie von Urvampiren und einem weiteren Jahr Heim habe, entscheide ich mich lieber für die Urvampire." erwiderte Alicia mit trockener Stimme, hob den Rock des Kleides an und stieg von dem Hocker.
Als Alicia hinter die spanische Wand trat um das Kleid auszuziehen sah Kol seine Schwester etwas perplex an.
"Sehr einfühlsam." zischte diese ihrem Bruder im Vorbeigehen zu und folgte Alicia hinter die Wand.
"Ja doch!" rief Klaus genervt die Treppe hinunter, als es erneut fordernd an der Tür klopfte. Noch immer mit dem Pinsel in der Hand sprang er schnell die Treppe runter.
Gerade hatte er einen wirklichen Lauf bei seinem Bild und nun das!
"Was?!" stieß Klaus aus, als er die Tür aufriss.
"Niklaus." grüßte Megara ihn, als sie in einem dunkelroten Kostüm vor der Tür stand. Sie hatte einen großen Regenschirm über sich aufgespannt und der Regen prasselte laut auf ihn nieder.
"Was wollen Sie denn hier?" fragte Klaus mit strenger Stimme.
"Ich bin wegen Alicia hier. Ist sie da?" wollte die hexe wissen und strich sich das heute offene Haar über de Schulter nach hinten.
"Oh Sie haben sie gerade verpasst. Vor wenigen Minuten ist sie zu einem Wochenendtripp nach Paris aufgebrochen." erwiderte Klaus mit einem ironischen Lächeln.
"Wahnsinnig witzig." lächelte Megara.
Klaus machte den Weg frei und die Hexe trat ein. Im Gehen schloss sie ihren Schirm und drückte diesen Klaus in die Hand. In ihrer anderen Hand hatte sie eine große Ledertasche.
"Ist sie oben?" wollte Megara wissen.
"Hmh." machte Klaus.
"Danke." nickte die Hexe ihm zu, durchschritt schnell die Eingangshalle und lief die breite Treppe nach oben.
"Alicia, Liebes?!" hörte Klaus sie mit melodischer Stimme rufen.
Es gefiel ihm nicht das diese Hexe hier war. Kaum das die Kleine die Tür zu diesem haus durchschritten hatte, war alles was sie betraf zu einer Familienangelegenheit geworden. Da hatte sich diese Hexe, egal wie gut sie aussah, nicht einzumischen! Vor allem nicht, wenn Elijah nicht da war.
Schon zog Klaus sein Handy aus der Innentasche seiner Jacke und wählte Elijahs Nummer."Ja was denn?" ging Elijah gehetzt ans Telefon.
"Megara ist hier." knurrte Klaus ins Telefon.
"Wer?" fragte Elijah mit lauter Stimme. Im Hintergrund konnte Klaus laute Stimmen hören, welche wild durcheinander sprachen.
"Megara." wiederholte Klaus zwar mit gedämpfter doch etwas lauterer Stimme.
"Was will sie hier?" stieß Elijah aus.
"Keine Ahnung, aber du solltest herkommen. Die Hexe hat, nachdem was ich riechen konnte mehr als genug Zauberkräuter dabei." meinte Klaus und sah die Treppe hoch.
"Ist Kol da?" wollte Elijah sofort wissen.
"Hmh." gab Klaus bestätigend zurück.
"Er soll bei ihr bleiben, bis ich da bin. Lasst sie nicht mit Alicia allein. Ich bin auf dem Weg." schon hatte Elijah aufgelegt.
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Lunar eclipse Im Blick des Vollmonds (Elijah Mikaelson FF)
Fanfiction„Elijah, lauf." hauchte sie, dabei fest die Hände auf ihre Ohren pressend. „Nein, Alicia, sieh mich an." ging er vor ihr in die Knie und wollte nach ihren Händen greifen. „Lauf weg!" wurde sie lauter und presste dann fest die Lippen zusammen. Ihre...