Hoffnung?

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Lucifers Sicht:

Kassys Hand fiel zu Boden und das Leben wich aus ihren Eisblauen Augen bevor sie ihr zu fielen. Verzweifelt rüttelte ich an ihr, aber sie rührte sich nicht mehr. Ich schrie verzweifelt auf und drückte sie an mich. "Komm zurück verlass mich nicht! Bitte ich tue auch alles was du willst nur lass mich nicht allein!" flehte ich sie verzweifelt an doch sie wachte nicht wieder auf. Ich wiegte sie in meinem Arm und wimmerte. "Was soll ich jetzt nur machen Kassy?" fragte ich wieder hilflos als mir wieder einfiel was sie gesagt hatte. Ihr vollständiger Name war Kassandra genau wie die legendäre Urhexe und Mutter der Dämonen. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Irgendwo hatte ich doch mal in einem der Verbotenen Bücher gelesen das Menschen die eine Bindung zu Dämonen hatten den Tot entgehen konnten in dem sie ein Blutband mit eben diesem Dämon eingingen und so Zugriff auf dessen Kräfte erhielten. Noch dazu gab es ja viele Hexen die das praktizierten. Bei falscher Durchführung konnte es aber für beide den Tot bedeuten. Ein versuch war es wert!

Ich wischte mir die Tränen weg und platzierte Kassy in der Mitten ihres Blutes. Mit ihrem Blut zeichnete ich einen Kreis um sie. "Blut zu Blut, Seele zu Seele. Werde eins. Zerteile und verbinde wieder." sprach ich und trank von ihrem Blut. Mit einem Messer aus der Küche fuhr ich mir über den Arm und hob ihn über ihren Mund. Tropfen bildeten sich entlang dem Schnitt und fielen in ihren Mund. "Knüpfe das Band, stärke es und lass es niemals reißen." sprach ich weiter und der Kreis fing an Rot zu glühen. Erleichtert das es funktionierte sprach ich weiter. "Bilde das Band, das uns verbindet und hol sie zurück ins Leben. Verleih ihr meine Kraft und lass die Magie fließen." ich endete und das Blut am Boden floss zurück in Kassys Körper.

So als hätte jemand den Rückwärtsgang eingelegt floss ihr Blut zurück in ihren Körper. Das Fleisch das der Stachel zerrissen hatte verband sich. Muskeln und Sehen wuchsen wieder zusammen. Die Wunde schloss sich vollständig. Nicht ein Tropfen Blut blieb am Boden zurück. Die verflossene Wärme kehrte in ihren Körper zurück. Der Glühende Kreis aus Blut verschwand in ihrem inneren und lies Kassy kurz von innen heraus aufleuchten. Ein brennender Schmerz breitete sich auf meinem linken Arm aus und ich verzog das Gesicht. 

Als ich meinen Ärmel hoch zog sah ich zwei ineinander verschlungenen Kreise die sich auf meinem Unterarm eingebrannt hatten. Der eine Kreis Rot und der andere Schwarz. Vorsichtig berührte ich das Mal und zog scharf die Luft ein als es leicht brannte. Ich sah bei Kassy nach. Sie trug das Gleiche Mal nur am rechten Arm. Es hatte zwar funktioniert, aber sie atmete immer noch nicht und wachte auch nicht auf. Ich rüttelte an ihr mit langsam aufsteigender Panik was ich noch tun sollte. Was sollte ich nur tun, wenn es doch nicht geklappt hatte? Ich hätte niemals hier bleiben dürfen! Tränen brannten in meinen Augen. Ich schluchzte und legte den Kopf auf dem Boden auf. Ich schluchzte auf und wimmerte. "Kassy bitte lass mich nicht allein!" flehte ich mit schwacher Stimme. Ich fühlte mich so Jämmerlich die einzige Person die jemals Nett zu mir gewesen war so schnell wieder verloren zu haben.

Plötzlich holte Kassy tief Luft. Ich hob den Blick. Orientierungslos sah sie sich um während ihr Brustkorb sich wieder hob und senkte. Erleichterung durchflutete mich. "Kassy du lebst! Ich bin ja so froh du lebst!" Überglücklich umarmte ich sie und war einfach Glücklich sie wieder zu haben. Vielleicht war ich ja doch nicht so jämmerlich wie ich dachte...

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Dämonenblut ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt