"Du bist echt irre dich mit einem Eisriesen anzulegen." sagte mein Retter und schüttelte sich wie ein Hund wodurch das Wasser in alle Richtungen geschleudert wurde. "Danke für die Rettung." sagte ich einfach und setzte mich auf. Der Kerl neben mir war schlank, hatte Blattgrüne lange Haare die zu einem Geflochtenem Zopf gebunden waren. Er hatte Grün gelbe Augen mit Schlitzpupillen und trug einen goldenen Stirnreif in dem ein Grüner Edelstein eingelassen war der von eingravierten Blättermustern geziert wurde. Er trug ein langärmliges Grünes Oberteil. Ein Braunes Bauchband hielt seine weiße Pluderhose. Während ich ihn so musterte schlüpfte er in seine Stiefel und legte seine Umhängetasche um. Woher kam mir dieser Stirnreif nur so bekannt vor?
"Wer bist du eigentlich?" fragte ich dann und er lächelte freundlich. "Ich bin der Herr dieser Wälder. Ein Dämon höheren Ranges. Mein Name ist Treen." stellte er sich vor und reichte mir die Hand. "Du bist nicht zufällig ein untergebener von Balmur, oder?" fragte ich skeptisch und er lachte. "Nein ich bin ein verbündeter von einem der Kaiser." erwiderte er schmunzelnd und half mir hoch. "Gut zu wissen." meinte ich und strich mir die Nassen Haare aus dem Gesicht. "Ich muss weiter, aber danke noch mal für deine Hilfe du hast was gut bei mir." bedankte ich mich und hob mein Hemd an um meine Hand auf das Fuchs Tattoo zu legen. "Tritt aus den Schatten Wächter der Dunkelheit." sprach ich und mein Tattoo begann zu glühen. Mein Schatten zu meinen Füßen wurde dunkler. Er wuchs an kurz bevor ein großer schwarzer Fuchs hervor sprang.
Er hatte eine weiße Schwanzspitze und seine Augen leuchteten weiß. Dazu war er gut doppelt so groß wie mein geliebter Mini. Der Fuchs lies mich aufsteigen. "Warte mal wie heißt du eigentlich?" fragte Treen und ich drehte mich zu ihm. "Ich heiße Kas..." ich schmunzelte und korrigierte mich. "Kassandra. Mein Name ist Kassandra." sagte ich trieb den Fuchs an.
Schnell wie der Wind lief der Fuchs durch die Bäume. Er sprang über eine Erdspalte hinweg und bald waren die drei verbleibenden Eisriesen zu sehen. Ich hob meine Hand und mein Schläger landete in ihr. Blitze zuckten über den Himmel und ich konnte Lucifer sehen, der ziemlich lädiert noch immer auf einen der Riesen einschlug während die anderen beiden weiterhin Schneeeisbälle in die Richtung warfen in die Dad und Jax geflüchtet waren. Jedenfalls hoffte ich das.
Ich sprang von dem Fuchs ab und hoch in die Luft. Blitze zuckten über meinen Körper und mit lautem Kampfgebrüll zerschlug ich den Eisschädel von einem der Riesen. Noch während dieser fiel schleuderte ich Blitze auf den anderen Riesen. Qualmend schlug der Riese nach mir. Ich wich aus, sprang auf seinen Arm und rannte an ihm hoch. Der Riese holte tief Luft und atmete Eisig aus. Schnell sprang ich von seinem Arm bevor ich zu Eis gefrieren konnte. Der Fuchs fing mich ab und rannte um den Riesen herum. Da kamen mein Dad und Jax aus dem Wald gestürmt mit einer Kette in ihren Händen. Sie Spannten die Kette und brachten den Riesen zum Stolpern. "Los bevor er sich wieder aufrichtet!" rief Jax und der Fuchs lief los.
Blitze zuckten über meinen Körper kurz bevor ich vom Rücken des Fuchses auf den Riesen zu sprang. Mit lautem Gebrüll riss ich den Schläger über meinen Kopf und schlug dem Riesen seinen Eisschädel ein. Es krachte laut und im selben Moment schlug Lucifer seinem Riesen den Schädel ein. Die Erde erzitterte als die Arme des Riesen in den Schnee sackten und Lucifer sich schwer atmend aufrichtete. Erleichtert kletterte ich von dem Riesen runter und rannte auf Lucifer zu, der mir entgegen kam. Eng drückte ich ihn an mich. Das war wirklich knapp gewesen!
"Kassy warum bist du nass?" fragte Dad irritiert als sie zu uns traten. "Und woher kommt dieser Fuchs?" fragte Jax verwundert während der Fuchs sich neben uns in den Schnee setzte. "Das ist eine längere Geschichte." sagte ich verschmitzt und löste mich von Lucifer. "Da gibt es nur ein Problem." sagte Violett die in dem Moment aus den Schatten der Bäume trat. "Es sind vier weitere Eisriesen auf den Weg zu uns." berichtete sie und ich seufzte genervt. "Ernsthaft?! Wir haben es gerade so überstanden diese fünf auszuschalten und jetzt kommen noch vier? Das sieht verdammt schlecht für uns aus!" sagte ich nüchtern und stützte Lucifer der sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte.
"Da kommt wer." sagte Lucifer und zeigte auf die Bäume wo in dem Moment Treen auftauchte. Dad und Jax stellten sich schützend vor uns auf. "Wer bist und was willst du hier?" fragte Dad drohend. Ich lud Lucifer bei Jax ab und ging auf Treen zu. Violett sah dabei einfach nur schweigend zu. Sie hatte mehrfach bewiesen das sie uns zwar half, aber nicht für uns kämpfte. Sie tat eben nur wozu sie Lust hatte.
"Beruhigt euch wieder das ist Treen der Herr dieser Wälder und er hat mir eben aus der patsche geholfen." erklärte ich ihnen kurz und lies bewusst weg das er mich vorm ertrinken bewahrt hatte. beruhigt atmeten die beiden auf und ich wandte mich an Treen. "Wäre es vielleicht möglich das du uns hilfst ein sicheres Versteck zu finden?" fragte ich ihn und er musterte meine Begleiter. "Ich halte zwar nicht viel davon Menschen in Obhut zu nehmen, aber wie sagt man so schön... Der Feind meines Feindes ist mein Freund." sagte er und lächelte freundlich. "Danke. Damit schulde ich dir wohl schon wieder was." er schmunzelte. "Sieht ganz so aus." ich seufzte und half Lucifer auf den Fuchs.
Treen trat an einen Baum und legte ihm seine Hand auf. Die Luft zwischen den Bäumen begann sich zu wellen. Ähnlich wie das flimmern bei Hitze nur anders. "Geht ruhig hindurch." sagte Treen und wies auf das errichtete Portal. Ich ging vor flankiert vom Fuchs der Lucifer trug. Mit einem Schritt trat ich hindurch. Es fühlte sich an als würde ich durch das warme Licht der Sonne tauchen. Auf der anderen Seite tat sich eine Großes Lichtung vor uns auf. In ihrer Mitte wuchs ein gigantischer Baum gen Himmel der seine Zweige der Sonne entgegen streckte. Nahe der Felsen wuchsen weitere Bäume und Büsche. Die Sonne schien warm vom Himmel herab während ein lauer Wind über die Grashalme am Boden strich. Um die Lichtung herum erhoben sich hohe mit saftig Grünem Moos bewachsene Felswände. Hoch oben auf den Felswänden glitzerte der Schnee im Sonnenlicht. Es war ein Gigantischer Krater in dem das warme Klima eines Sommerstages herrschte. Selbst der Boden war hier warm wodurch kein Schnee lag.
Rehe, Luchse, Berglöwen, Bären und allerhand anderer Waldbewohner konnte ich zwischen den Bäumen umherwandern sehen. Vögel sangen und Eichhörnchen jagten durchs Geäst. Als wir dann auf den großen Baum zu gingen konnte ich richtige Fenster in der Rinde des Baumes erkennen und zwischen den dicken Wurzeln gab es ein Tor das ins innere des Baumes führte. Durch das Tor führte er hoher Korridor weiter hinein in den Baum.
"Was ist das hier nur für ein Ort?" fragte ich erstaunt als Treen uns in einen großen Raum mit mehreren Betten führte. Es war alles aus Holz verziert mit geschnitzten Rankenmustern oder mit Blumen geschmückt. "Diesen Raum könnt ihr frei nutzen." erklärte Treen uns. "Ruht euch aus und dann führe ich euch später etwas herum." sagte er und drehte sich an der Tür nochmal zu uns um. "Ach ja... Willkommen auf der Immersommer Lichtung." er lächelte uns noch einmal zu bevor er hinter sich die Tür schloss.
Erschöpft lies ich mich auf eines der Betten fallen während der Fuchs wieder in meinem Schatten verschwand. Ich streifte mir noch die Stiefel von den Füßen bevor ich mich in das nach Wiese duftende Bett kuschelte. Lucifer folgte meinem Beispiel und legte sich in das Bett neben mir während Dad und Jax wohl noch unschlüssig waren. Ich schlief nur einen Augenblick später ein.
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Dämonenblut ||Abgeschlossen||
ParanormalKassy zieht mit ihrem Dad nach Curse Village. Kassy ist wenig begeistert in ein Kaff am Arsch der Welt zu ziehen. Dazu kommt das die Leute in der Stadt sehr abergläubisch sind und meinen ihre Stadt würde von Dämonen heimgesucht. Von all dem nicht ge...