Dämonenblut ||Abgeschlossen||

treuer Weggefährte

Um die Mittagszeit war ich mit Lucifer im Wald um meine Fähigkeiten zu trainieren. Mit verbundenen Augen stand ich auf einer kleinen Lichtung. Mit dem Schläger in der Hand wehrte ich die Steinchen ab die Violett nach mir warf. Ich konnte nicht jedes abwehren oder ausweichen, aber ich konnte spüren wie meine Sinne sich schärften. Mit jedem Schritt wurde ich schneller, agiler. Meine Instinkte wurden stärker gefördert durch die Verbindung zu Lucifer. Mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Schlag auf Schlag kamen die Steinchen angeflogen. Violett war nicht zimperlich und umso mehr musste ich mich konzentrieren. Einen wehrte ich ab und der nächste traf mich an der Schulter. Die Wucht riss meinen Arm zur Seite. Ein Steinchen traf mich in den Magen. Ich keuchte auf und der nächste traf mich am Kopf. Ich taumelte und fiel auf den Hosenboden. "Auszeit!" rief Lucifer und eilte zu mir. Außer Atem nahm ich mir die Augenbinde ab. "Den letzten hättest du dir sparen können." sagte ich und fasste mir an die kleine Beule. Sie hatte sich echt nicht zurückgehalten.

"Du hast mich gebeten dir beim Training zu helfen also beschwer dich nicht!" entgegnete Violett ungerührt und warf ihr Lila Haar galant zurück. "Warum trainiert du überhaupt so hart? Das tut ja weh?!" fragte Lucifer der meine Schmerzen spüren konnte. "Ich kann nicht einfach nur rum sitzen und Bäumchen drehen während Balmur mit seiner Hexe eine Armee aufstellt um das alles hier zu vernichten." sagte ich entschlossen und stand auf. "Und außerdem will ich diesem Dreckskerl unbedingt ordentlich eine Verpassen! Immerhin ist er an allem Schuld!" mein Blick fiel auf meinen Baseballschläger. 

Der Lack war an einigen Stellen abgeblättert. Beulen, kleinere Brandflecken und das Leder am Griff begann schon sich aufzulösen. Die vielen Kratzer und den kleinen Riss am Kopfende nicht zu vergessen. Der Schläger hatte mir wirklich bis zum jetzt treu gedient und das mein Dad ihn mir geschenkt hatte machte ihn irgendwie Wertvoll. "Scheint als bräuchtest du eine neue Waffe." sagte Violett und ich schulterte den Schläger mit einem seufzen. "Ja leider. Ich hab ihm wohl etwas zu viel abverlangt. Ich werd Treen einfach nach einer fragen." meinte ich resigniert. "Für heute reicht mir das. Lasst uns zurück gehen." ich streckte mich und gemeinsam gingen wir zum Baum zurück. 

Ohne viele Worte entschwand Violett durch eines ihrer Portale. Ich machte es mir derweil in einem Raum bequem. Lucifer legte sich als Katze in die Sonne die durchs Fenster fiel. Auf der Fensterbank sitzend schlug ich eines der Bücher auf die Violett mir geliehen hatte. Es war voller Zauber und unglaublicher Magie. 

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"Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie wundervoll du bist?" plötzlich schwebte Tran vorm Fenster und lächelte mich an. Ich war so vertieft gewesen das ich Tran gar nicht bemerkt hatte. Ich schmunzelte und legte das Buch beiseite. "Nein nicht das ich wüsste." Tran flog herein und ließ sich neben mir auf der Fensterbank nieder. "Dann tu ich es jetzt. Du bist ein Traum aus dem ich niemals erwachen will." sprach er und kam näher. "Ich liebe dein Feuriges Herz." säuselte ich und schloss die Lücke. Er grinste in den Kuss hinein und zog mich näher an sich so das ich halb auf ihm lag. Mein Bauch kribbelte und mein Herz jubelte vor Glück während ich meine Arme um seinen Hals schlang. Ich schmiegte mich an ihn und seine Hand wanderte runter an meine Taille.

Verlangend fuhr er mit seiner Zunge über meine Lippen und ich öffnete meinen Mund. Mir wurde direkt heißer als unsere Zungen sich gegenseitig um schmiegten. Tran stöhnte leise auf und packte meine Taille fester während er mich gleichzeitig enger an sich presste. Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren während unser Kuss immer intensiver wurde. Da plötzlich verloren wir das Gleichgewicht und fielen von der Fensterbank auf den Boden. Ich landete auf Tran und wir lachten.

"Nicht schlecht für den zweiten Kuss." meinte ich schmunzelnd und stieg von Tran runter. Lucifer hatte sich in der zwischen Zeit in den Nebenraum verzogen. "Daran könnte ich mich glatt gewöhnen." grinste Tran und holte mein Buch unter seinem Rücken hervor. Verwundert reichte er es mir. "Das ist ziemlich fortgeschrittene Magie." stellte er fest und setzte sich neben mich. "Violett hat es mir geliehen. Sie meinte es wäre nützlich wenn ich die Zauber kenne die Vizarun verwendet. Ich lerne also dazu und bereite mich vor." erzählte ich. "Noch etwas was mir an dir gefällt." schmunzelte Tran und begann meinen Hals zu küssen. "Du bleibst wissbegierig." Ich kicherte, legte das Buch beiseite und wandte mich wieder Tran zu.

Ich schwang mich auf seinen Schoss und nahm seinen Kopf zwischen meine Hände während ich ihn küsste. Er zog mich eng an sich und packte mich wieder fest. Unser Kuss wurde intensiver und diesmal musste ich aufstöhnen. Tran gab ein leises knurren von sich und im nächsten Moment lag ich unter ihm. Außer Atem löste Tran sich von mir und lies seinen Blick über mich wandern. Unsere Blicke trafen sich und mal wieder versank ich seinen Augen aus Rot und Gold voller Kraft und Leidenschaft. 

Ein energisches Räuspern unterbrach unseren Moment. "Was?" fragten wir gereizt im Chor ohne die Augen voneinander zu lassen. Ein Anflug von Zorn loderte in Trans Augen auf. "Ich wollte euch beide einfach nur unbedingt stören." trällerte Violett vergnügt worauf wir sie finster ansahen. "Beeindruckend wie beängstigend euer vier-Augen-Drohblick ist." gespielt erschaudernd wich sie einen Schritt zurück. "Komm zum Punkt, Violett!" forderte ich genervt. "Ich hab mit meinen Spiegeln die Gegend abgesucht und so wie es aussieht ist Vizarun auf den Weg hier her." berichtete sie als wäre es nichts besonders. "Treen bereitet bereits die Verteidigung vor da Vizarun jeden Moment hier eintreffen wird. Die einzigen die noch fehlen seid ihr." sagte sie und ging einfach.

Tran lies genervt seinen Kopf auf meine Schulter sinken. "Am besten Fackel ich einfach alle ab die uns irgendwie stören könnten." knurrte er und ich strich ihm schmunzelnd über den Kopf. "Dafür ist später noch genug Zeit." meinte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Scheitel auf. Zärtlich küsste er meine nackte Schulter bevor er leicht zubiss. Es sorgte dafür das meine Haut an dieser Stelle warm kribbelte. 

"Ihr verpasst noch den Kampf wenn ihr so weiter macht!" Lucifer tauchte gähnend in der Tür auf. "Er hat recht." gestand ich ein. Tran knurrte widerwillig bevor ich ihn gezwungenermaßen von mir runter schob. "Ich schwör dir ich Fackel sie ab!" knurrte Tran gereizt und Flammen leckten an seinen Armen. Ich lachte leicht und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Sicher, aber zu erst erledigen wir die Hexe." sagte ich und lächelte ihm noch einmal zu. "Ich seh dich später." erwiderte Tran und flog zum Fenster raus. Gefolgt von Lucifer eilte ich aus dem Raum. Jetzt brauchte ich nur noch eine Waffe!

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